>>Dunkel ist des Grabes Nacht, doch der heiligen Wunden Strahlenbrechen durch des Steines Schwere, heben leicht und schwebend ihn beiseite; aus des Grabes Dunkel steigt empor hoch der lichtverklärte, glanzumstrahlte neu erstandne Leib des Menschensohnes. Leise tritt er aus der Höhle in die stille, morgenstille Dämmerungsfrühe. leichter Nebel deckt die Erde; tief durchleuchtet wird er jetzt von weißem Schimmer – und der Heiland schreitet durch das Schweigen der vom Schlafe neu erwachten Erde. Unter seiner heiligen Füße Tritte blühen lichte, nie geschaute Blüten – Und wo leise sein Gewand den Boden rühret, leuchtet in smaragdnem Schimmer auf die Flur. Und von seinen Händen strömt der Segen über Feld und Au in vollen, klaren Fluten – und im Morgentau der Gnadenfülle strahlend jubelt die Natur dem Auferstandenen als er stille zu den Menschen wandelt.
Aus der Edith Steins Gesamtausgabe<<
ElsaLaska - 27. Mär, 11:46
Evangelium nach Johannes 13,1-15
Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.
Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern.
Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,
stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.
Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.
Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?
Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.
Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.
Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.
Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.
Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.
Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.
____________________________________________________________________
Gesegnete Kartage allen.
ElsaLaska - 24. Mär, 08:38
wieder angekommen im tristen Deutschland brauchst, ist ein Spezial Döner mit allem und Schafskäse.
Zubereitet von dem besten Dönermann jenseits von Kayseri.
(Es ist ja nun keine Mamma mehr da, die Lieblingsessen zum Empfang briet, backte und kochte.)
ElsaLaska - 28. Feb, 22:30
Du hast zu deinem letzten Sprung angesetzt - und ich bin mir gewiss, dein Fallschirm ist aufgegangen und hat dich weich und sicher in der Hand des guten Gottes landen lassen.
Du warst ein tapferer Kämpfer, der, 1921 geboren, fast alle deutschen Fronten des Zweiten Weltkrieges kennengelernt hat. Du hast Operation Merkur über Kreta, als einer von wenigen, überlebt, du warst vor Leningrad, in Tobruk, in Rom, und ganz zum Schluss auch noch in der Normandie, über diese Schlacht hast du nie geredet, es war die Schlimmste von allen für dich - viele tote Kameraden hast du begraben müssen, aber dein Herz war so groß, dass du auf Kreta noch das Leben eines an Malaria erkrankten Bauernjungen retten konntest. Das Wiedersehen mit dessen Familie nach 65 Jahren auf Kreta hast du, wie es sich gehört, mit Strömen von Rotwein tagelang feiern dürfen - und bist dafür sogar ins kretische TV gekommen. Die Griechen mochten dich, sie haben gewusst, du warst kein Nazi - nur ein Wehrmachtssoldat, der soviel Courage hatte, vom deutschen Sanitätsdienst die Herausgabe von lebensrettenden Medikamenten für diesen Jungen zu erzwingen. Im kretischen TV würdigte man dich als "den Fallschirmjäger, dessen menschliche und herzliche Tat mit Blick auf die Völkerverständigung nicht hoch genug eingeschätzt werden könne".
Dem lieben Gott hast du versprochen, wenn er dich heil nach Hause kommen lässt, dann wirst du jeden Sonntag den Gottesdienst besuchen - und du hast deinen Eid gehalten, bis du nicht mehr konntest und pflegebedürftig wurdest, liebevoll versorgt von deiner Tochter und Schwiegertochter und all deinen Angehörigen.
In einem Artikel über Posttraumatische Belastungsstörungen, Militärseelsorge und die Hilfe des Glaubens für "Die Tagespost" im Dezember 2013 habe ich dich einmal zitiert, du hast mir damals eine beeindruckende Antwort und ein wahres Glaubenszeugnis auf meine Frage gegeben, wie du den Zweiten Weltkrieg halbwegs psychisch überstehen konntest:
>>„Grausame Schlachten: Kreta, Russland, Afrika, Italien und zum Schluss Frankreich – die Normandie! Die bitterste Schlacht meiner Kriegsjahre. Vielen Kameraden musste man für immer die Augen schließen, in fremder Erde zur Ruhe betten. Immer nach den bitteren Schlachten dankte ich meinem Vater im Himmel für seinen Beistand, der mich noch heute täglich begleitet.“<<
Und nebenzu hast du immer Gedichte geschrieben, Heimatgedichte über die schöne Südpfalz vor allem, aber auch eines, an dem du eine Frage an deine Kameraden - und an deine Feinde formuliert hast, die an dieser Stelle nochmal ihren Platz finden soll - denn wie jeder vorbildliche und echte Soldat warst du zwar ein zäher Kämpfer, aber dabei von ganzem Herzen gegen den Krieg.
Wherefore - von Ernst Daum
Wherefore, my friend, we're fighting here
this bloody battle, tell me, what
we are killing for - dishonour rules wherefore
The enemy - a man like me, began his life like you'd begun
remember, friend, a loving mother's beloved son.
How many killed on battlefields are never to come home
to kiss again their mother's cheeks, their wife's lips and sister's brow?
Instead of this they're staining now
the fighting grounds
with purple blood of theirs
and as you listen you may hear
the begging pleading crying
and sometimes, friend,
the silent sound of praying.
My buddy soldier, are you thinking now how this will end for us?
Wherefore, my friend?
Let us accuse this slaughter fury hell
But even more, let's take a stand and pray,
there'll come a day, our children, friend,
will realize that battle's but a stupid word
for silly games they used to play.
Ich hätte die deutsche Version gerne zu deiner Beerdigung vorgetragen, aber das kann ich nun nicht.
Ich bin stolz, dich gekannt und in meiner Familie gehabt zu haben.
Herr, schenke meinem Großonkel Ernst die ewige Ruhe
Und das ewige Licht leuchte ihm.
Lass ihn ruhen in Frieden.
Amen.
ElsaLaska - 26. Jan, 14:58
Wenn ich morgen die italienischen Pressestimmen und -stimmungen zur Privataudienz des iranischen Präsidenten Rouhani bei Papst Franziskus kurz zusammenfasse, bin ich dann für zwei, drei "Kollegen" womöglich gar der Schwärmerei für das Schiitentum verdächtig?
Nicht, dass es mich noch interessierte, ich habe mir nur gerade mal kurz diese Frage gestellt. Für eine Sekunde lang.
Es gibt, soweit ich nach einem mittelschweren Kampf mit den italienischen Behörden in anderer Sache noch dazu imstande bin, einen kurzen Überblick über das, was die italienischen Massenmedien dazu zu berichten wissen und wie die Stimmung dazu ist.
ElsaLaska - 25. Jan, 23:19
Buch Jesaja 9,1-6
Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude.
Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird.
Denn wie am Tag von Midian zerbrichst du das drückende Joch, das Tragholz auf unserer Schulter und den Stock des Treibers.
Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, der mit Blut befleckt ist, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.
Seine Herrschaft ist groß, und der Friede hat kein Ende. Auf dem Thron Davids herrscht er über sein Reich; er festigt und stützt es durch Recht und Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn der Heere wird das vollbringen.
ElsaLaska - 24. Dez, 12:20
wenn ich heute angesichts der Ereignisse nicht das obligatorische fromme Kerzenleuchtbild poste und ein öffentliches Gebet spreche.
Ich bin dennoch erschüttert. Aber -
leider auch viel zu wütend.
ElsaLaska - 14. Nov, 01:47
Gestern Abend war ich zu einem festlichen Empfang anlässlich der Buchvorstellung "Gott oder Nichts" von Kardinal Robert Sarah und Nicolas Diat geladen.
Es war ein ebenso interessanter wie unterhaltsamer Abend, den Fürstin Gloria von Thurn und Taxis auf das Gelungenste ausgerichtet hatte. Kardinal Sarah war anwesend, ebenso Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der es übernahm, eine breit ausgelegte Einführung in das Buch seines Amtskollegen zu geben.
Prälat Dr. Wilhelm Imkamp führte die Gäste, darunter nicht nur Journalistenkollegen, sondern auch zahlreiche Geistliche hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum sowie als Ehrengast der Bruder des emeritierten Papstes, Georg Ratzinger, in Leben und Wirken von Kardinal Sarah ein.
Der Titel seiner viertelstündigen Einführung lautete sprechenderweise "Afrika docet".
Die Mittelbayerische hat heute einen Artikel mit einer Fotostrecke zum Ereignis online gestellt.
>>Kardinal Müller formulierte ein Plädoyer für die Wertigkeit der Sakramente, die nicht ignoriert werden dürfe und an der es sich auszurichten gelte. Damit zielte Müller nun selbst auf die Ehe ab: „Entweder ist die Ehe auflösbar oder nicht. Dazwischen gibt es nichts“, sagt er. Zuvor bezeichnete der Apostolische Protonotar Prälat Dr. Wilhelm Imkamp Kardinal Sarah als „intellektuellen Global Player“, der über ein feines Ohr für Zwischentöne verfüge.<<
Zum ganzen Artikel, der an seinem Fußende ein kleines Suchbild mit der Blogautorin enthält, geht es
hier.
Wer helfen möchte, das Buch in Afrika zum Beispiel in Priesterseminaren vergünstigt zu verbreiten, kann seine Spende richten an:
Bischöfliche Administration IBAN: DE59 7509 0300 1801 1002 03,
BIC: GENODEF1M05
Referenz: Gott oder nichts.
[Edit: Ich habe, wie jeder Gast, ein von Kardinal Sarah signiertes Exemplar seines Buches erhalten und werde sicherlich noch einige Passagen daraus zitieren, vor allem im Hinblick auf die kommende Synode.]
ElsaLaska - 2. Sep, 23:17
ich habe seit zehn Jahren 8.020 Beiträge geschrieben und dafür fast 41.000 Kommentare erhalten.
Grazie.
ElsaLaska - 20. Mai, 22:02