schonmal, die französischen Linken hatten ihn eingeführt, ich glaube, um Solidarität mit ihren ausländischen Arbeitskollegen zu demonstrieren, es war eine Hand, auf der stand - das gabs dann auch auf Deutsch - :
Mach meinen Kumpel nicht an!

Gestern hab ich bei scipio grinsend die katholische Variante dazu entdeckt:

"Touche pas à mon pape!"

In der Tagespost findet sich wieder ein lesenswerter Artikel zur traditionellen Palmweihe, der nach Ansicht des Autors, Michael Karger, die These vom heidnischen Ursprung der Palmweihe widerlegt.

Er zitiert dabei auch aus dem Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, welches im Brauch der Palmweihe eine Vermischung "jüdisch-christlicher Einflüsse" mit uralten Volksbräuchen sieht.

[Die Rede von "jüdisch-christlichen" Abendländern, Einflüssen, Traditionen indes, ist übrigens politisch nicht mehr korrekt, wenn wir Dr. Homolka folgen wollen, aber dies nur am Rande angemerkt. Und natürlich dürfen wir keine Muslime und auch keine Juden taufen, selbst wenn diese es wollten.]

Zwölf Absagen mittlerweile von den Verkehrsbetrieben verschiedener Großstädte für die atheistische Buswerbung.
Werbung, die den Glauben verächtlich mache, sei verboten, sagen die Dortmunder Verkehrsbetriebe.
[Das war mir zwar neu, aber bitte ...]

In Berlin wird dagegen natürlich schon protestiert, denn schließlich würden ja auch Freikirchlicher für Bibelstunden in den Verkehrsbetrieben werben.

Derzeit sieht es also so aus, dass zwar Busse mit einer Werbung FÜR Gott fahren - dies war eigentlich als Gegenreaktion geplant - aber niemand die Atheistenwerbung will. Naja, dann können sie ja das Geld an irgendeine atheistische Hilfsorganisation spenden, dass sie jetzt übrig haben.