Münchner S-Bahn Mord.
In dieser Debatte konzentrieren sich alle viel zu sehr auf die drogensüchtigen, kaputten, asozialen Täter. (Nein, besonders viel Liebe kann ich nicht für sie aufbringen, das merkt man vermutlich an der Wortwahl, die angesichts meiner Betroffenheit noch relativ bemüht ist, nicht vollständig zur Tirade zu geraten).
Die Gottlosigkeit einer Gesellschaft macht sich nicht nur an solchen verwahrlosten Typen fest. Sondern auch daran, inwieweit Männer noch bereit sind, Zivilcourage zu zeigen. Zwei erwachsene Männer, möglicherweise auch drei oder vier, bitte, das ist ja egal - zur Not hätte auch ein einziger gereicht, hätten doch in diesemWagon am Bahnsteig anwesend sein müssen und das alles verhindern können?
Möglicherweise auch einfach zwei, drei beherzte, schlagkräftige und selbstbewusste Frauen? Möglicherweise auch nicht schlagkräftig, aber deeskalierend wirkend einfach durch Zureden?
Das ist die Bankrotterklärung einer Gesellschaft. Asoziale Täter gibt es überall, sogar in hochreligiösen, sehr geschlossenen Gesellschaften. Publikum, das einfach wegschaut, scheint aber langsam eine Spezialität mancher europäischen durchsäkularisierten Länder zu werden. Zur Erinnerung: Bei 9/11 wehrten sich in mindestens einem Flugzeug beteiligte Passagiere, um Schlimmeres zu verhindern, obwohl sie wussten, dass sie es vermutlich selbst nicht überleben würden.
Aus meiner Studienzeit kenne ich noch die Geschichte einer Kommilitonin, die im Bus von einem Geistesgestörten gewürgt wurde, und niemand kam ihr zur Hilfe. Sie entrann nur, weil der Busfahrer irgendwann außerplanmäßig stoppte und sie "fliehen" konnte.
Die Gottlosigkeit einer Gesellschaft macht sich nicht nur an solchen verwahrlosten Typen fest. Sondern auch daran, inwieweit Männer noch bereit sind, Zivilcourage zu zeigen. Zwei erwachsene Männer, möglicherweise auch drei oder vier, bitte, das ist ja egal - zur Not hätte auch ein einziger gereicht, hätten doch in diesem
Möglicherweise auch einfach zwei, drei beherzte, schlagkräftige und selbstbewusste Frauen? Möglicherweise auch nicht schlagkräftig, aber deeskalierend wirkend einfach durch Zureden?
Das ist die Bankrotterklärung einer Gesellschaft. Asoziale Täter gibt es überall, sogar in hochreligiösen, sehr geschlossenen Gesellschaften. Publikum, das einfach wegschaut, scheint aber langsam eine Spezialität mancher europäischen durchsäkularisierten Länder zu werden. Zur Erinnerung: Bei 9/11 wehrten sich in mindestens einem Flugzeug beteiligte Passagiere, um Schlimmeres zu verhindern, obwohl sie wussten, dass sie es vermutlich selbst nicht überleben würden.
Aus meiner Studienzeit kenne ich noch die Geschichte einer Kommilitonin, die im Bus von einem Geistesgestörten gewürgt wurde, und niemand kam ihr zur Hilfe. Sie entrann nur, weil der Busfahrer irgendwann außerplanmäßig stoppte und sie "fliehen" konnte.
ElsaLaska - 16. Sep, 22:50