Yon legt S. E. EB Zollitsch
im Zusammenhang mit seinen Äußerungen einfach einmal den Besuch einer Podiumsdiskussion in Münster ans Herz.
>>Oder vielleicht möchte Erzbischof Zollitsch auch seinen Amtsbruder, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, zum Thema befragen. Der hat sich vergangenen Dienstag in Münster mal auf Augenhöhe mit den Professoren und engagierten, reformorientierten Laien begeben und einen guten Eindruck vom Dialog außerhalb des Elfenbeinturms gemacht.
Exzellenz, ich kann Ihnen ein solches Erlebnis nur ans Herz legen. Begeben Sie sich in ein AudiMax in Münster und vertreten Sie für einen Abend lang ohne wenn und aber in klaren Worten die schlichte Lehre der Kirche. Stellen Sie sich, wie Weihbischof Zekorn, von Anfang an als Vertreter der über 14000 Gläubigen vor, die die Petition unterzeichnet haben. Sie werden staunen, wieviel Dialog ihnen da entgegenschlägt.
Die Moderatorin hatte ihre liebe Mühe, den geballten Dialogwillen des Publikums in ordentliche Bahnen zu lenken. Ja, Sie werden etwas lauter und deutlicher reden müssen, um über das empörte bis feindselige Gemurmel hinweg gehört zu werden, das sich erhebt, wann immer Sie zu sprechen ansetzen. Eventuell dürfen Sie auch einen spannenden, außerplanmäßigen Austausch mit zornigen Zuhörern genießen, die Ihnen ihre Meinung direkt ins Gesicht rufen, statt (wie von der Organisation vorgesehen) dafür einen Zettel zu benutzen. Lassen Sie sich davon nicht beirren, dass all den anderen Rednern - allesamt den Inhalten und Forderungen des Memorandums zugeneigt - der nötige Respekt und die gebotene Fairness entgegengebracht wird, nur Ihnen nicht.
Glauben Sie mir - Sie werden sich schnell wünschen, es würde sich in dieser Debatte mehr angeschwiegen.
Vermitteln Sie doch, wenn Sie können, zwischen denen, die einfach nur der schlichten überlieferten Lehre der Kirche, der Sie Ihr Leben gewidmet haben, folgen wollen - und zwischen denen, die sich halblaut vor sich hinempören müssen, weil sie diese Lehre zu hören offenbar gar nicht mehr ertragen. Die Vertretern dieser Position selbst den grundlegenden zwischenmenschlichen Anstand versagen - nämlich zu schweigen und zuzuhören, während der andere redet.
Und wundern Sie sich in der Zwischenzeit nicht über diejenigen, die zu dieser Sorte "Dialog" schlicht keine Nerven mehr haben.<<
Der ganze Beitrag, in dem noch ein paar weitere Beispiele für den gelungenen bzw. misslungenen Dialog genannt werden, hier zu lesen. Und zwar unbedingt.
>>Oder vielleicht möchte Erzbischof Zollitsch auch seinen Amtsbruder, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, zum Thema befragen. Der hat sich vergangenen Dienstag in Münster mal auf Augenhöhe mit den Professoren und engagierten, reformorientierten Laien begeben und einen guten Eindruck vom Dialog außerhalb des Elfenbeinturms gemacht.
Exzellenz, ich kann Ihnen ein solches Erlebnis nur ans Herz legen. Begeben Sie sich in ein AudiMax in Münster und vertreten Sie für einen Abend lang ohne wenn und aber in klaren Worten die schlichte Lehre der Kirche. Stellen Sie sich, wie Weihbischof Zekorn, von Anfang an als Vertreter der über 14000 Gläubigen vor, die die Petition unterzeichnet haben. Sie werden staunen, wieviel Dialog ihnen da entgegenschlägt.
Die Moderatorin hatte ihre liebe Mühe, den geballten Dialogwillen des Publikums in ordentliche Bahnen zu lenken. Ja, Sie werden etwas lauter und deutlicher reden müssen, um über das empörte bis feindselige Gemurmel hinweg gehört zu werden, das sich erhebt, wann immer Sie zu sprechen ansetzen. Eventuell dürfen Sie auch einen spannenden, außerplanmäßigen Austausch mit zornigen Zuhörern genießen, die Ihnen ihre Meinung direkt ins Gesicht rufen, statt (wie von der Organisation vorgesehen) dafür einen Zettel zu benutzen. Lassen Sie sich davon nicht beirren, dass all den anderen Rednern - allesamt den Inhalten und Forderungen des Memorandums zugeneigt - der nötige Respekt und die gebotene Fairness entgegengebracht wird, nur Ihnen nicht.
Glauben Sie mir - Sie werden sich schnell wünschen, es würde sich in dieser Debatte mehr angeschwiegen.
Vermitteln Sie doch, wenn Sie können, zwischen denen, die einfach nur der schlichten überlieferten Lehre der Kirche, der Sie Ihr Leben gewidmet haben, folgen wollen - und zwischen denen, die sich halblaut vor sich hinempören müssen, weil sie diese Lehre zu hören offenbar gar nicht mehr ertragen. Die Vertretern dieser Position selbst den grundlegenden zwischenmenschlichen Anstand versagen - nämlich zu schweigen und zuzuhören, während der andere redet.
Und wundern Sie sich in der Zwischenzeit nicht über diejenigen, die zu dieser Sorte "Dialog" schlicht keine Nerven mehr haben.<<
Der ganze Beitrag, in dem noch ein paar weitere Beispiele für den gelungenen bzw. misslungenen Dialog genannt werden, hier zu lesen. Und zwar unbedingt.
ElsaLaska - 5. Jun, 19:33