Interview mit FDP-Chef Christian Lindner
Kürzlich hatte ich mich im Kommentarbereich gemeinsam mit einem Kommentator darüber gewundert, wo eigentlich die FDP aktuell abgeblieben sei.
Um die FDP fand ich es eigentlich immer ein bisschen schade, denn immerhin haben sie, mal mehr oder weniger schlecht, versucht ein relativ, ich sage relativ, eigenständiges Ding zu machen in der deutschen Parteienlandschaft. Ich fand die Positionen der FDP zumindest interessant, wahrzunehmen, und habe ein bisschen deren Stimme vermisst in der letzten Zeit. Die jetzige Situation empfinde ich durchaus als Chance für die FDP - wobei ich hier keinen Wahlkampf betreiben, sondern einfach nur die aktuelle Situation beschreiben möchte. Gewählt habe ich die FDP, soweit ich mich erinnere, noch nie, es fehlte einfach immer das Quäntchen, oder vielleicht auch die Persönlichkeit, die mich hätte überzeugen können.
Das hier verlinkte Interview mit Christian Lindner habe ich mit großem Interesse gelesen, auch wenn es zunächst als blanke "Merkel-Kritik" verkauft wird. Die ersten Absätze sind ein bisschen politphraseologisch durchtränkt, aber insgesamt sieht mir das doch auch als Aufbruch aus der Krise der Partei aus und gibt einen guten Einblick, in welcher Position sich die FDP derzeit selbst verortet.
Um die FDP fand ich es eigentlich immer ein bisschen schade, denn immerhin haben sie, mal mehr oder weniger schlecht, versucht ein relativ, ich sage relativ, eigenständiges Ding zu machen in der deutschen Parteienlandschaft. Ich fand die Positionen der FDP zumindest interessant, wahrzunehmen, und habe ein bisschen deren Stimme vermisst in der letzten Zeit. Die jetzige Situation empfinde ich durchaus als Chance für die FDP - wobei ich hier keinen Wahlkampf betreiben, sondern einfach nur die aktuelle Situation beschreiben möchte. Gewählt habe ich die FDP, soweit ich mich erinnere, noch nie, es fehlte einfach immer das Quäntchen, oder vielleicht auch die Persönlichkeit, die mich hätte überzeugen können.
Das hier verlinkte Interview mit Christian Lindner habe ich mit großem Interesse gelesen, auch wenn es zunächst als blanke "Merkel-Kritik" verkauft wird. Die ersten Absätze sind ein bisschen politphraseologisch durchtränkt, aber insgesamt sieht mir das doch auch als Aufbruch aus der Krise der Partei aus und gibt einen guten Einblick, in welcher Position sich die FDP derzeit selbst verortet.
ElsaLaska - 7. Nov, 19:40
Problematisch
Wie wäre es denn mit ALFA?
@Arminius
Und ansonsten lasse ich mir von anderen Leuten, egal ob es sich um Katholiken handelt oder Hindus, um Linke oder Grüne oder Lilarosarote, nicht vorschreiben, wen ich zu wählen habe.
@Arminius:
Die Linkspartei unterstützt Frau Merkel nun wirklich nicht. Die Grünen sind keine linke Partei (waren sie allenfalls in ihren Anfängen), sondern eine durch und durch bürgerliche Bohème-Partei, der FDP näher als der SPD. Und die SPD hat mit "links" schon gar nichts mehr zu tun, sondern ist eine langweilige, arg spiessig anmutende Interessensvertretung des sog. "Kleinen Mannes".
Abgesehen davon sind die Zeiten, wo wir uns am Wahlsonntag per Hirtenbrief von der Kanzel vorschreiben lassen mussten, wen wir zu wählen hatten um unseres Seelenheils willen, endgültig vorbei. Und das ist gut so.
@Elisabeth
Ich will damit nichts gegen ein tolerantes Thüringen gesagt haben - aber scheinbar sind diese Zeiten eben doch nicht vorbei, wo Prediger von der Kanzel herunter meinten, sich politisch einmischen zu müssen.
Dass es derzeit keine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche in Deutschland gibt, macht die Sache umso interessanter.
@Elsa:
Allerdigs finde ich es einen Unterschied, ob man sich PARTEIpolitisch auf der Kanzel positioniert (ich erinnere aus meiner Kindheit noch die besagten "Hirtenbriefe" unseres Erzbischofs an Wahlsonntagen, noch 1976 wurde, in unserer Diözese jedenfalls, erklärt, dass "die Gläubigen" nur die CDU wählen könnten...), oder ob gegen Pegida und AFD für ein "tolerantes Thüringen" geworben wird. Sollte zwar besser auch nicht auf, sondern neben der Kanzel geschehen. Aber gerade im Blick auf Thüringen und den dortigen AFD-Häuptling, den man vor wenigen Wochen deutschlandweit eine Stunde lang bei Günter Jauch "bewundern" konnte, finde ich es christlicherseits durchaus nicht daneben, wenn man da deutliche Signale des "So nicht" setzt.
Priester sollen sich zwar zu Recht nicht parteipolitisch betätigen (was übrigens zu den besagten Hirtenbriefzeiten, wenn es um CDU/CSU ging, noch kein Problem war), aber auch als Priester hört man ja nicht auf, ein zoon politikon zu sein.