Du sollst nicht töten.
Via die Facebookseite des Bundes der deutschen Veteranen wurde ich auf diesen Artikel aufmerksam: "Du sollst nicht töten. So lautet das fünfte Gebot. Wie verträgt sich das mit dem Beruf des Soldaten? Mit dem Auftrag der Bundeswehr? Wie gehen die katholische und die evangelische Kirche mit diesem Dilemma um? Y [das Magazin der Bundeswehr] über einen schwierigen Spagat."
Weiterlesen hier.
An dieser Stelle scheint es mir - unabhängig vom Inhalt des Artikels - wieder einmal wichtig, darauf hinzuweisen, dass das betreffende Gebot eben nicht "Du sollst nicht töten" heißt, sondern "Du sollst nicht morden."
Es gibt dazu einen interessanten Artikel in der Jüdischen Allgemeinen, in dem auch treffend festgestellt wird:
>>Einer der ärgerlichsten Fälle war für mich immer die Übersetzung des Sechsten [das ist einfach eine andere Zählung, aber das gleiche Gebot] Gebotes: „Du sollst nicht töten“. In dieser Form wird das Zitat in den Dienst der unterschiedlichsten Anliegen gestellt: des Pazifismus, der Tierrechte, des Kampfs gegen Todesstrafe oder Abtreibung.
Gewiß ist „töten“ auf deutsch ein umfassendes Verb, das alle Arten, jemanden ums Leben zu bringen, beinhaltet und für alle Arten von Opfern gilt. Diese allgemeine Bedeutung wird im Hebräischen durch das Verb „harag“ ausgedrückt. Das Verb jedoch, das in der Tora für das Gebot verwendet wird, ist ein ganz anderes, nämlich „ratsah“, das mit „morden“ übersetzt werden sollte. Diese Wurzel bezieht sich nur auf verbrecherische Tötungshandlungen.<<Ganzer Artikel hier.
Dass ich persönlich finde, dass die korrekte Übersetzung weder die Todesstrafe noch Abtreibung rechtfertigen kann - der Autor findet es wohl auch nicht, sondern führt dies nur als Tatsachen an, denn es verhält sich ja in der Tat so - brauche ich ja nicht betonen.
Ich will dazu auch keine rabulistische Debatte anstoßen - natürlich ist es immer besser, nicht zu töten - , sondern diesen doch weithin unbekannten Umstand einfach nochmals erwähnt haben.
Weiterlesen hier.
An dieser Stelle scheint es mir - unabhängig vom Inhalt des Artikels - wieder einmal wichtig, darauf hinzuweisen, dass das betreffende Gebot eben nicht "Du sollst nicht töten" heißt, sondern "Du sollst nicht morden."
Es gibt dazu einen interessanten Artikel in der Jüdischen Allgemeinen, in dem auch treffend festgestellt wird:
>>Einer der ärgerlichsten Fälle war für mich immer die Übersetzung des Sechsten [das ist einfach eine andere Zählung, aber das gleiche Gebot] Gebotes: „Du sollst nicht töten“. In dieser Form wird das Zitat in den Dienst der unterschiedlichsten Anliegen gestellt: des Pazifismus, der Tierrechte, des Kampfs gegen Todesstrafe oder Abtreibung.
Gewiß ist „töten“ auf deutsch ein umfassendes Verb, das alle Arten, jemanden ums Leben zu bringen, beinhaltet und für alle Arten von Opfern gilt. Diese allgemeine Bedeutung wird im Hebräischen durch das Verb „harag“ ausgedrückt. Das Verb jedoch, das in der Tora für das Gebot verwendet wird, ist ein ganz anderes, nämlich „ratsah“, das mit „morden“ übersetzt werden sollte. Diese Wurzel bezieht sich nur auf verbrecherische Tötungshandlungen.<<Ganzer Artikel hier.
Dass ich persönlich finde, dass die korrekte Übersetzung weder die Todesstrafe noch Abtreibung rechtfertigen kann - der Autor findet es wohl auch nicht, sondern führt dies nur als Tatsachen an, denn es verhält sich ja in der Tat so - brauche ich ja nicht betonen.
Ich will dazu auch keine rabulistische Debatte anstoßen - natürlich ist es immer besser, nicht zu töten - , sondern diesen doch weithin unbekannten Umstand einfach nochmals erwähnt haben.
ElsaLaska - 30. Aug, 14:29