Humbug. Humbug. Humbug.
Wenn die Leute gemeinsam beten wollen, dann lasst sie gemeinsam miteinander beten! Soll ich allen Ernstes an einen Gott glauben müssen, der fein säuberlich die Gebete der einen in den "Die Guten"-Stapel legt und die Gebete der anderen in die Rundablage "Heidengsocks!" wirft? Was soll denn das für ein Gott sein? Ein Krämer? Ein Beckmesser? Ein Pharisäer? Ist es für GOTT vielleicht ein Problem, wenn alle GLEICHZEITIG beten? Und dann noch jeder zu seinem eigenen? Wer ist denn bitteschön der eigene Gott? Wie soll der aussehen? Was ist das für eine Schrebergartenreligiösität! Und was meint denn dann interreligiöser Dialog genau? Warum SPRICHT man überhaupt miteinander, wenn man nichteinmal gemeinsam beten möchte?
>>Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat den Religionslehrern seines Erzbistums multireligiöse Feiern untersagt. Sie sollten sicherstellen, dass solche Feiern ohne Beteiligung der katholischen Kirche stattfinden, heißt es in einer Anweisung. "Was ein Problem ist, sind Feiern, wo alle gleichzeitig beten, jeder zu seinem Gott", sagte Meisners Sprecher Stephan Georg Schmidt. "Eine solche Vermischung der Religionen und Gottesvorstellungen soll vermieden werden." Das Erzbistum Köln hat Kritik an seiner Richtlinie über multireligiöse Feiern an katholischen Schulen zurückgewiesen. Kardinal Joachim Meisner habe damit nur in Erinnerung gerufen, was die Deutsche Bischofskonferenz bereits 2003 in einer Handreichung geschrieben habe, sagte der stellvertretende Sprecher Christoph Heckeley der Katholischen Nachrichten-Agentur. Im interreligiösen Dialog sei kein gemeinsamer Gottesdienst für Angehörige verschiedener Religionen möglich. Das gelte besonders für Kinder, deren Glaube noch nicht gefestigt sei. Der Bundesverband "Aktion Humane Schule" hatte die Richtlinie als "unchristlich" bezeichnet. Die Fraktion der Grünen im Düsseldorfer Landtag kritisierte, so würden Kinder ausgegrenzt.>> (ard/domradio)
Und als direkter Vergleich ebenfalls eine Meldung von heute - eine Äußerung Papst Benedikts zu seiner Türkeireise:
"In Bezug auf den interreligiösen Dialog hat es mir die Göttliche Vorsehung erlaubt, gegen Ende meiner Reise eine anfangs nicht vorgesehene Geste zu setzen, die sich dann als sehr bedeutsam erwiesen hat: der Besuch in der berühmten Blauen Moschee von Istanbul. An diesem Ort des Gebets verharrte ich einige Minuten in Sammlung und wandte mich an den Einen Gott des Himmels und der Erde, den barmherzigen Vater der gesamten Menschheit. Mögen alle Gläubigen sich als seine Wesen erkennen und Zeugnis echter Geschwisterlichkeit ablegen!”
Ich glaube manchmal wirklich daran, dass der Grund für solche verschiedenen Sichtweisen darin liegt, dass die einen in Italien leben und die anderen eben nicht.
Die Menschen brauchen keine Kirchenfunktionäre, sie brauchen spirituelle Vorbilder! Egal aus welchem Lager die kommen.
Und ich denke auch nicht, dass das Hauptproblem der Kinder in dieser Gesellschaft der ungefestigte Glaube ist (>Verweis auf Anobella).
Was glaubt ihr denn, wer Gott ist? Ein GEOMETER?
>>Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat den Religionslehrern seines Erzbistums multireligiöse Feiern untersagt. Sie sollten sicherstellen, dass solche Feiern ohne Beteiligung der katholischen Kirche stattfinden, heißt es in einer Anweisung. "Was ein Problem ist, sind Feiern, wo alle gleichzeitig beten, jeder zu seinem Gott", sagte Meisners Sprecher Stephan Georg Schmidt. "Eine solche Vermischung der Religionen und Gottesvorstellungen soll vermieden werden." Das Erzbistum Köln hat Kritik an seiner Richtlinie über multireligiöse Feiern an katholischen Schulen zurückgewiesen. Kardinal Joachim Meisner habe damit nur in Erinnerung gerufen, was die Deutsche Bischofskonferenz bereits 2003 in einer Handreichung geschrieben habe, sagte der stellvertretende Sprecher Christoph Heckeley der Katholischen Nachrichten-Agentur. Im interreligiösen Dialog sei kein gemeinsamer Gottesdienst für Angehörige verschiedener Religionen möglich. Das gelte besonders für Kinder, deren Glaube noch nicht gefestigt sei. Der Bundesverband "Aktion Humane Schule" hatte die Richtlinie als "unchristlich" bezeichnet. Die Fraktion der Grünen im Düsseldorfer Landtag kritisierte, so würden Kinder ausgegrenzt.>> (ard/domradio)
Und als direkter Vergleich ebenfalls eine Meldung von heute - eine Äußerung Papst Benedikts zu seiner Türkeireise:
"In Bezug auf den interreligiösen Dialog hat es mir die Göttliche Vorsehung erlaubt, gegen Ende meiner Reise eine anfangs nicht vorgesehene Geste zu setzen, die sich dann als sehr bedeutsam erwiesen hat: der Besuch in der berühmten Blauen Moschee von Istanbul. An diesem Ort des Gebets verharrte ich einige Minuten in Sammlung und wandte mich an den Einen Gott des Himmels und der Erde, den barmherzigen Vater der gesamten Menschheit. Mögen alle Gläubigen sich als seine Wesen erkennen und Zeugnis echter Geschwisterlichkeit ablegen!”
Ich glaube manchmal wirklich daran, dass der Grund für solche verschiedenen Sichtweisen darin liegt, dass die einen in Italien leben und die anderen eben nicht.
Die Menschen brauchen keine Kirchenfunktionäre, sie brauchen spirituelle Vorbilder! Egal aus welchem Lager die kommen.
Und ich denke auch nicht, dass das Hauptproblem der Kinder in dieser Gesellschaft der ungefestigte Glaube ist (>Verweis auf Anobella).
Was glaubt ihr denn, wer Gott ist? Ein GEOMETER?
ElsaLaska - 6. Dez, 19:09
Schawoll, bestens gebrüllt.
Ich weiß, mein evangelischer Pfarrer
Bzw. hätte sich dort wahrscheinlich wohler gefühlt.
Dabei haben die so prima Sachen! Mutter Maria zum Beispiel. Und früher noch - die schönere Liturgie. Ich will jetzt nicht die Leistung Luthers schmälern - der hatte eine wunderbare, kraftvolle Sprache! Das ist einzigartig.
Aber er ist halt mehr so der Kraftmeier, weniger der Ästhet gewesen:)
(So, jetzt hab ich es mir wahrscheinlich bald mit ALLEN verdorben).