Sammler zum WJT Madrid 2011
Wer wissen möchte, was beim WJT 2011 in Madrid wirklich läuft, ist derzeit im deutschsprachigen Bereich auf kath.net angewiesen. Das ist einerseits traurig, andererseits eben doppelt wichtig, dass die Berichterstattung so konsequent nicht nur in Artikeln, Kommentaren und Fotos geboten wird, sondern auch in Videos und Videointerviews plus Links auf die wichtigsten deutschsprachigen WJT-Blogs. Daneben übertragen auch Fernsehsender wie EWTN und k-tv live.
Und hier gibts einen kleinen Überblick mit von mir ausgewählten Zitaten:
>>Doch da ist noch mehr, noch Tieferes, und es muss einmal thematisiert werden: die jungen Pilger beten. Mitten in dem Trubel gehen sie in die Kirchen, immer wieder herrscht dort gesammelte Stille. In den normalen Kirchen, wohlgemerkt. Denn in den extra für die Anbetung reservierten Kirchen trifft man auf ein völlig unerwartetes Problem: Sie sind überfüllt. Man kommt nur unter großen Schwierigkeiten hinein.
Der Weltjugendtag ist mehr als nur ein christliches Festival. Er ist Himmelsfenster. Alles ganz normal?<<aus dem Kommentar von Petra Lorleberg: Weltjugendtag. Alles ganz normal - oder?
>>Rückfrage: Von welcher Angst ist eine Gesellschaft besessen, die Bilder vom Glück junger Christen nicht mehr ertragen kann? Macht die Macht des Relativismus etwa krank und hässlich? Kann sein. Die eigentliche Gefahr der „neuen Lage“ für die Gewalttäter von gestern besteht aber darin, dass der Sieg der Neuevangelisierung Europas längst keine Option mehr ist, die man als konservative Utopie verspotten kann. Klar: Der Weg ist noch weit; und „wir“ werden nicht „alle“ für Christus gewinnen, aber doch einen wahrnehmbaren Anteil der „new generation“; und die ziehen, als gutes Beispiel, viele mit, hin zum Guten, hin zum Sakrament.<< aus dem Kommentar von Franz Norbert Otterbeck: Von der Diktatur des Relativismus zur Diktatur der Korruption
Auszüge aus den Ansprachen des Heiligen Vaters, Papst Benedikt XVI. von heute:
>>Die evangelische Radikalität besteht darin, „in Christus verwurzelt und auf ihn gegründet, fest im Glauben" (Kol 2,7) zu bleiben. Im geweihten Leben bedeutet das, mit ungeteiltem Herzen an die Wurzel der Liebe Jesu Christi zu gehen und dieser Liebe nichts vorzuziehen (vgl. Benedikt, Regel, IV,21), mit einer bräutlichen Zugehörigkeit, wie sie die Heiligen gelebt haben, so wie Rosa von Lima und Raffael Arnáiz, die jungen Patrone dieses Weltjugendtags. Die persönliche Begegnung mit Christus, die eure Weihe nährt, muß mit aller ihrer verwandelnden Kraft in eurem Leben bezeugt werden; und heute kommt ihr eine besondere Bedeutung zu, insofern „eine Art »Gottesfinsternis« festzustellen ist, ein gewisser Gedächtnisschwund, wenn nicht sogar eine ausgesprochene Ablehnung des Christentums und eine Zurückweisung des empfangenen Glaubensguts, wobei die Gefahr besteht, die eigene tiefere Identität zu verlieren" (Botschaft zum 26. Weltjugendtag 2011, 1). Angesichts des Relativismus und der Mittelmäßigkeit erhebt sich die Notwendigkeit dieser Radikalität, die die Weihe als eine Zugehörigkeit zu dem über alles geliebten Gott bezeugt.<< BXVI an rund 1600 junge Ordensfrauen in Madrid, ganze Rede hier.
>>Tatsächlich war die Universität und ist immer noch dazu berufen, der Ort zu sein, wo man die eigentliche Wahrheit über den Menschen sucht. Es ist daher kein Zufall, daß es gerade die Kirche war, die die Einrichtung der Universität gefördert hat, denn der christliche Glaube spricht zu uns von Christus als dem Logos, dem Wort, durch das alles geworden ist (vgl. Joh 1,3), und von dem nach dem Abbild Gottes und Gott ähnlich geschaffenen Menschen. Diese frohe Botschaft enthüllt eine Vernünftigkeit in allem Geschaffenen und sieht den Menschen als ein Geschöpf, das an dieser Vernünftigkeit teilhat und zur Erkenntnis dieser Rationalität gelangen kann. Die Universität verkörpert demnach ein Ideal, das weder durch Ideologien zersetzt werden darf, die für den Dialog der Vernunft blind sind und gelegentlich zur Gewalt greifen, noch durch Willfährigkeiten gegenüber einer utilitaristischen Logik des Marktes, die den Menschen nur als Konsumenten sieht.<< BXVI in seiner Ansprache an die jungen Universitätsprofessoren und Wissenschaftler im El Escorial heute, ganze Rede hier.
[Für heute, 17 Uhr, hat der beliebte Tagespost-Twitterer einen Artikel von Regina Einig angekündigt zum Thema der politischen Vereinnahmung des WJT und journalistischer Miesmacherei. Außerdem kommt der Kreuzweg-Text in deutscher Übersetzung, den BXVI heute mit den Jugendlichen beten wird.]
[Update: Jetzt also online der Beitrag "Glaubensfest für Netzwerker" von Regina Einig und der Text des Kreuzweges, den BXVI mit den Jugendlichen in Madrid nachher beten wird.
Und hier gibts einen kleinen Überblick mit von mir ausgewählten Zitaten:
>>Doch da ist noch mehr, noch Tieferes, und es muss einmal thematisiert werden: die jungen Pilger beten. Mitten in dem Trubel gehen sie in die Kirchen, immer wieder herrscht dort gesammelte Stille. In den normalen Kirchen, wohlgemerkt. Denn in den extra für die Anbetung reservierten Kirchen trifft man auf ein völlig unerwartetes Problem: Sie sind überfüllt. Man kommt nur unter großen Schwierigkeiten hinein.
Der Weltjugendtag ist mehr als nur ein christliches Festival. Er ist Himmelsfenster. Alles ganz normal?<<aus dem Kommentar von Petra Lorleberg: Weltjugendtag. Alles ganz normal - oder?
>>Rückfrage: Von welcher Angst ist eine Gesellschaft besessen, die Bilder vom Glück junger Christen nicht mehr ertragen kann? Macht die Macht des Relativismus etwa krank und hässlich? Kann sein. Die eigentliche Gefahr der „neuen Lage“ für die Gewalttäter von gestern besteht aber darin, dass der Sieg der Neuevangelisierung Europas längst keine Option mehr ist, die man als konservative Utopie verspotten kann. Klar: Der Weg ist noch weit; und „wir“ werden nicht „alle“ für Christus gewinnen, aber doch einen wahrnehmbaren Anteil der „new generation“; und die ziehen, als gutes Beispiel, viele mit, hin zum Guten, hin zum Sakrament.<< aus dem Kommentar von Franz Norbert Otterbeck: Von der Diktatur des Relativismus zur Diktatur der Korruption
Auszüge aus den Ansprachen des Heiligen Vaters, Papst Benedikt XVI. von heute:
>>Die evangelische Radikalität besteht darin, „in Christus verwurzelt und auf ihn gegründet, fest im Glauben" (Kol 2,7) zu bleiben. Im geweihten Leben bedeutet das, mit ungeteiltem Herzen an die Wurzel der Liebe Jesu Christi zu gehen und dieser Liebe nichts vorzuziehen (vgl. Benedikt, Regel, IV,21), mit einer bräutlichen Zugehörigkeit, wie sie die Heiligen gelebt haben, so wie Rosa von Lima und Raffael Arnáiz, die jungen Patrone dieses Weltjugendtags. Die persönliche Begegnung mit Christus, die eure Weihe nährt, muß mit aller ihrer verwandelnden Kraft in eurem Leben bezeugt werden; und heute kommt ihr eine besondere Bedeutung zu, insofern „eine Art »Gottesfinsternis« festzustellen ist, ein gewisser Gedächtnisschwund, wenn nicht sogar eine ausgesprochene Ablehnung des Christentums und eine Zurückweisung des empfangenen Glaubensguts, wobei die Gefahr besteht, die eigene tiefere Identität zu verlieren" (Botschaft zum 26. Weltjugendtag 2011, 1). Angesichts des Relativismus und der Mittelmäßigkeit erhebt sich die Notwendigkeit dieser Radikalität, die die Weihe als eine Zugehörigkeit zu dem über alles geliebten Gott bezeugt.<< BXVI an rund 1600 junge Ordensfrauen in Madrid, ganze Rede hier.
>>Tatsächlich war die Universität und ist immer noch dazu berufen, der Ort zu sein, wo man die eigentliche Wahrheit über den Menschen sucht. Es ist daher kein Zufall, daß es gerade die Kirche war, die die Einrichtung der Universität gefördert hat, denn der christliche Glaube spricht zu uns von Christus als dem Logos, dem Wort, durch das alles geworden ist (vgl. Joh 1,3), und von dem nach dem Abbild Gottes und Gott ähnlich geschaffenen Menschen. Diese frohe Botschaft enthüllt eine Vernünftigkeit in allem Geschaffenen und sieht den Menschen als ein Geschöpf, das an dieser Vernünftigkeit teilhat und zur Erkenntnis dieser Rationalität gelangen kann. Die Universität verkörpert demnach ein Ideal, das weder durch Ideologien zersetzt werden darf, die für den Dialog der Vernunft blind sind und gelegentlich zur Gewalt greifen, noch durch Willfährigkeiten gegenüber einer utilitaristischen Logik des Marktes, die den Menschen nur als Konsumenten sieht.<< BXVI in seiner Ansprache an die jungen Universitätsprofessoren und Wissenschaftler im El Escorial heute, ganze Rede hier.
[Für heute, 17 Uhr, hat der beliebte Tagespost-Twitterer einen Artikel von Regina Einig angekündigt zum Thema der politischen Vereinnahmung des WJT und journalistischer Miesmacherei. Außerdem kommt der Kreuzweg-Text in deutscher Übersetzung, den BXVI heute mit den Jugendlichen beten wird.]
[Update: Jetzt also online der Beitrag "Glaubensfest für Netzwerker" von Regina Einig und der Text des Kreuzweges, den BXVI mit den Jugendlichen in Madrid nachher beten wird.
ElsaLaska - 19. Aug, 15:36
Danke...