Die Predigt von S. Em. Kardinal Koch
beim Pontifikalamt zum Abschluss des Kongresses Freude am Glauben in Karlsruhe am 11. September 2011 ist auf kath.net ganz nachzulesen.
Hier nur ein Auszug:
>>Es muss uns Christen bleibend zu denken geben, dass das allererste Wort, mit dem die neutestamentliche Heilsgeschichte beginnt, ein Wort der Freude ist, nämlich der Gruss des Engels Gabriel an Maria: „Freue dich, Du Gnadenvolle. Der Herr ist mir dir" (Lk l, 28). Diese Anrede hört sich zunächst wie die im damaligen griechischen Sprachraum übliche Grussformel an, und so wird sie auch heute zumeist übersetzt: „Sei gegrüsst." Bedenken wir sie aber vom alttestamentlichen Hintergrund her, dann spricht der Engel Maria die von Gott her kommende Freude zu und dann wird sichtbar, dass christlicher Glaube in seinem innersten Kern Freude, ja göttliche Ermächtigung zur Freude ist: „Freue dich!"
Dieses „freue dich" wird zudem weiter ausgelegt mit der Anrede des Engels an Maria: „Du Gnadenvolle". Damit wird der Grund der Freude nochmals vertieft. Denn das griechische Wort für Gnade - charis - ist vom gleichen Wortstamm gebildet wie das Wort für Freude - chara -. Damit wird uns die wunderbare Verheissung zugesprochen, dass derjenige wahren Grund zur Freude hat, der von der Gnade Gottes angerührt ist, und dass die Freude aus der Gnade kommt, ja die Gnade selbst Freude ist. Da im biblischen Verständnis Gnade nicht ein von Gott kommendes oder geschenktes Etwas ist, sondern Gott selbst, ist christliche Freude zutiefst immer Freude an Gott oder, um es mit Paulus in der heutigen Lesung auszudrücken, Freude darüber, dass wir dem Herrn zugehörig sind: „Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn."<<
Hier nur ein Auszug:
>>Es muss uns Christen bleibend zu denken geben, dass das allererste Wort, mit dem die neutestamentliche Heilsgeschichte beginnt, ein Wort der Freude ist, nämlich der Gruss des Engels Gabriel an Maria: „Freue dich, Du Gnadenvolle. Der Herr ist mir dir" (Lk l, 28). Diese Anrede hört sich zunächst wie die im damaligen griechischen Sprachraum übliche Grussformel an, und so wird sie auch heute zumeist übersetzt: „Sei gegrüsst." Bedenken wir sie aber vom alttestamentlichen Hintergrund her, dann spricht der Engel Maria die von Gott her kommende Freude zu und dann wird sichtbar, dass christlicher Glaube in seinem innersten Kern Freude, ja göttliche Ermächtigung zur Freude ist: „Freue dich!"
Dieses „freue dich" wird zudem weiter ausgelegt mit der Anrede des Engels an Maria: „Du Gnadenvolle". Damit wird der Grund der Freude nochmals vertieft. Denn das griechische Wort für Gnade - charis - ist vom gleichen Wortstamm gebildet wie das Wort für Freude - chara -. Damit wird uns die wunderbare Verheissung zugesprochen, dass derjenige wahren Grund zur Freude hat, der von der Gnade Gottes angerührt ist, und dass die Freude aus der Gnade kommt, ja die Gnade selbst Freude ist. Da im biblischen Verständnis Gnade nicht ein von Gott kommendes oder geschenktes Etwas ist, sondern Gott selbst, ist christliche Freude zutiefst immer Freude an Gott oder, um es mit Paulus in der heutigen Lesung auszudrücken, Freude darüber, dass wir dem Herrn zugehörig sind: „Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn."<<
ElsaLaska - 13. Sep, 10:56
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