Zum Überbrücken bis zur Rede im Bundestag.
Die Fortsetzung des Zitats aus "Das Wesen des Katholizismus" von Karl Adam:
>>Darum kann ihm [dem Gläubigen] kein Mißbrauch der päpstlichen Gewalt und keine menschliche Schwäche der Träger der Tiara die Ehrfurcht und die Liebe zum Papsttum rauben. Wenn er die Hand des Papstes küßte, dann küßt er all seine Brüder, die in ihm zur Einheit verbunden sind. Sein Herz weitet sich zum Herzen der ganzen Christenheit, der Einheit in der Fülle.
Und auch der Papst lehrt, wirkt, kämpft, leider nur aus dieser Einheit heraus. Wohl kann er, insofern er nach der weisen Fügung der Vorsehung zugleich Bischof der römischen Gemeinde ist, Anordnungen und Entscheidungen treffen, die nur für die römische Gemeinde gelten und denen deshalb nur örtliche Bedeutung eignet. Aber wenn er als Papst spricht, als Nachfolger Petri, spricht er in göttlicher, alle Gläubigen zum Gehorsam verpflichtenden Autorität als sichtbarer Träger und Bürge der Einheit, aus der geschlossenen Fülle des Leibes Christi, als jenes Prinzip, in dem die überpersönliche Einheit des Leibes Christi für die raumzeitliche Welt anschauliche Wirklichkeit gewonnen hat.
Er spricht also nicht als selbstmächtiger Herrscher im Sinne des absolutistischen Zeitalters, sondern als Haupt der Kirche, in innerer, lebendigster Bezogenheit zur kirchlichen Gemeinschaft. Darum kann er nicht gleich der delphischen Pythia nach den Einfällen eines ungezügelten Denkens oder Meinens Glaubensentscheidungen treffen. Er ist vielmehr, wie das Vatikanum nachdrücklich hervorhebt, von Gewissens wegen streng gehalten, die im geschriebenen und ungeschriebenen Bewußtsein der Kirche, in den Glaubensquellen der Heiligen Schrift und der außerbiblischen Überlieferung enthaltene Offenbarung zu verkünden und auszudeuten. <<
>>Darum kann ihm [dem Gläubigen] kein Mißbrauch der päpstlichen Gewalt und keine menschliche Schwäche der Träger der Tiara die Ehrfurcht und die Liebe zum Papsttum rauben. Wenn er die Hand des Papstes küßte, dann küßt er all seine Brüder, die in ihm zur Einheit verbunden sind. Sein Herz weitet sich zum Herzen der ganzen Christenheit, der Einheit in der Fülle.
Und auch der Papst lehrt, wirkt, kämpft, leider nur aus dieser Einheit heraus. Wohl kann er, insofern er nach der weisen Fügung der Vorsehung zugleich Bischof der römischen Gemeinde ist, Anordnungen und Entscheidungen treffen, die nur für die römische Gemeinde gelten und denen deshalb nur örtliche Bedeutung eignet. Aber wenn er als Papst spricht, als Nachfolger Petri, spricht er in göttlicher, alle Gläubigen zum Gehorsam verpflichtenden Autorität als sichtbarer Träger und Bürge der Einheit, aus der geschlossenen Fülle des Leibes Christi, als jenes Prinzip, in dem die überpersönliche Einheit des Leibes Christi für die raumzeitliche Welt anschauliche Wirklichkeit gewonnen hat.
Er spricht also nicht als selbstmächtiger Herrscher im Sinne des absolutistischen Zeitalters, sondern als Haupt der Kirche, in innerer, lebendigster Bezogenheit zur kirchlichen Gemeinschaft. Darum kann er nicht gleich der delphischen Pythia nach den Einfällen eines ungezügelten Denkens oder Meinens Glaubensentscheidungen treffen. Er ist vielmehr, wie das Vatikanum nachdrücklich hervorhebt, von Gewissens wegen streng gehalten, die im geschriebenen und ungeschriebenen Bewußtsein der Kirche, in den Glaubensquellen der Heiligen Schrift und der außerbiblischen Überlieferung enthaltene Offenbarung zu verkünden und auszudeuten. <<
ElsaLaska - 22. Sep, 13:51
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