Sobald man sich bei diesem Gedankengang ertappt
sollte man schleunigst innehalten und irgendwas Sinnvolles tun. Arbeiten gehen, in ein Hospiz gehen, ins Tierheim, ehrenamtliche Besuche im Krankenhaus machen, einen lieben Freund besuchen, dem es schlecht geht und nach dem man sich schon lange nicht mehr erkundigt hatte - kurz, dringend etwas unternehmen.
Der Gedankengang lautet: Wenn dies/das/der/die nicht wäre, ginge es mir besser. Wenn nur dies/das/jenes/dieser/diese anders wäre, sich anders verhalten würde, ich mehr Geld hätte, ich diesen Job oder jenen hätte, einen anderen Job, einen anderen Partner, einen anderen HUND, ein anderes Elternhaus, ein anderes Handy, ein größeres Auto, wenn ich zehn Zentimeter größer wäre, wenn ich nicht dies/jenes/auch das noch erledigen müsste bevor ich ...
Ich bin schon mehrfach in diese Falle gelaufen, und jedesmal haben sich die äußeren Umstände meines Lebens geändert, sonst aber nichts. Meine Mechanismen sind alle die gleichen geblieben. Glorreichstes Beispiel, wirklich nicht zu toppen, war, dass ich zwanzig Jahre lang fest der Meinung war, wenn wir doch nur nicht Vaters Krankheiten/Launen/Sperenzchen erdulden müssten, wären Mama und ich viel glücklicher und viel besser dran.
Voll auf die Schnauze geflogen. Nach 20 Jahren hat sich dieser Wunsch endlich erfüllt. Vater ist nicht mehr.
Ich denke jeden Tag an ihn und jeden dritten Tag fange ich immer noch an, zu weinen.
Das Leben funktioniert so nicht. Es gibt keine Hindernisse, die dir endlich nur freie Bahn machen müssten, damit dein Leben gelingt.
Du selbst bist dein eigenes Hindernis, und wenn du es nicht schaffst, aus den dich umgebenden Gegebenheiten das beste zu machen, dann schaffst du gar nichts. Nie.
Der Gedankengang lautet: Wenn dies/das/der/die nicht wäre, ginge es mir besser. Wenn nur dies/das/jenes/dieser/diese anders wäre, sich anders verhalten würde, ich mehr Geld hätte, ich diesen Job oder jenen hätte, einen anderen Job, einen anderen Partner, einen anderen HUND, ein anderes Elternhaus, ein anderes Handy, ein größeres Auto, wenn ich zehn Zentimeter größer wäre, wenn ich nicht dies/jenes/auch das noch erledigen müsste bevor ich ...
Ich bin schon mehrfach in diese Falle gelaufen, und jedesmal haben sich die äußeren Umstände meines Lebens geändert, sonst aber nichts. Meine Mechanismen sind alle die gleichen geblieben. Glorreichstes Beispiel, wirklich nicht zu toppen, war, dass ich zwanzig Jahre lang fest der Meinung war, wenn wir doch nur nicht Vaters Krankheiten/Launen/Sperenzchen erdulden müssten, wären Mama und ich viel glücklicher und viel besser dran.
Voll auf die Schnauze geflogen. Nach 20 Jahren hat sich dieser Wunsch endlich erfüllt. Vater ist nicht mehr.
Ich denke jeden Tag an ihn und jeden dritten Tag fange ich immer noch an, zu weinen.
Das Leben funktioniert so nicht. Es gibt keine Hindernisse, die dir endlich nur freie Bahn machen müssten, damit dein Leben gelingt.
Du selbst bist dein eigenes Hindernis, und wenn du es nicht schaffst, aus den dich umgebenden Gegebenheiten das beste zu machen, dann schaffst du gar nichts. Nie.
ElsaLaska - 12. Jul, 23:51
Dass Du über Deinen Vater trauerst, ist so normal, wie es nötig und natürlich ist. Und es ist, auch wenn es sich doooooooooooooooooof anhört, ein Zeichen, dass Du lebst. Das bist Du, und das gehört zu Dir, und ist ein Zeichen Deiner starken Persönlichkeit.