Klimaschutzinitiative von gratistours.com

Der Himmel wie Blei über meinem Kopf, die Kälte in den Gliedern - müßig surfe ich über sämtliche Last-Minute-Seiten und Billigflieger-Übersichten, die ich ausfindig machen kann. Eine Woche Sonne wär's mal wieder. Rhodos, Kreta, Malta, oder doch lieber Rotes Meer, Indischer Ozean? Auf den Seiten von Gratistours.com findet sich eine Vielzahl von Flug- und Pauschalreisen, Hotelaufenthalte (sehr günstig bis gratis) mit eigener Anreise, Ferienhäuser, Nilkreuzfahrten und Specials. Das einzige, was irritiert, ist der Name, der wohl daher rührt, dass für einige so genannten Gratishotels (zum Beispiel in Ägypten, Deutschland, Malta, Italien ... ) Übernachtungen kostenlos angeboten werden. Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Seite in keinster Weise von der anderer Anbieter - aber genauer hinsehen lohnt sich. Gratistours ist am Puls der Zeit und hat eine Dependance in Second Life eröffnet, außerdem sind sie mir bisher noch nicht durch nervige TV- oder Radiowerbung aufgefallen: das kann in Zeiten, in denen man permanent und in Großbuchstaben angebrüllt wird von Dienstleistern aller Art schon ein Gütesiegel sein. Erfreulich unaufgeregt präsentiert sich auch die Klasse Klima-Initiative von Gratistours.com in Zusammenarbeit mit dem Partner Gold Standard Foundation. Gratistours gibt dabei nicht nur einfach umzusetzende Energiespar-Tipps und ruft zu Spenden für nachhaltige Energieprojekte des Partners Gold Standard auf, sondern geht auch selbst mit gutem Beispiel voran: Die Büros des Unternehmens sind nach eigener Aussache bereits energieeffizient und nach ökologischen Gesichtspunkten (wozu z.B. recyclingfähige Büromaterialien gehören) organisiert. Außerdem bemüht sich Gratistours bei seinen Partnerhotels darum, eine Anleitung zum Energiesparen zu entwickeln und an diese weiterzureichen. Inwiefern diese Anleitungen dann verbindlich sein werden, gibt Gratistours leider (noch) nicht bekannt. Besonders hervorzuheben bleibt, dass es Gratistours nicht nur darum geht, den (eigenen) Geldbeutel durch Energiesparmaßnahmen zu entlasten, sondern auch knappe und darum um so wertvollere Ressourcen zu schonen: Wer öfters, ob beruflich oder privat, in Hotels absteigt, hat sich vielleicht schon hin und wieder Gedanken darüber gemacht, wieviel sauberes Trinkwasser in einem einzigen Hotel allein für die anfallende Wäsche verbraucht wird - rechnet man das auf die Zigmillionen Hotels und Herbergen dieser Welt um, kann einem schnell schwindlig werden. Daneben kommen die Projekte des Partners Gold Standard (u. a. Aufbau von Solaranlagen und Biokraftwerken) insbesondere Entwicklungsländern zugute.
Denn, wie den allermeisten Leser meines Blogs ja wohl bewusst ist:
"Nur wenige Menschen sind sich der Gefahren der CO2-Emissionen (neben anderen Treibhaus-Gasen) für den Klimawandel bewusst: Unter anderem sind alltägliche Aktivitäten wie Ernährung, Heizen, Kleidung, Baden und Fortbewegung mit Transportmitteln wie auch industrielle Herstellung dafür verantwortlich. Unsere fossilen Brennstoffe gehen zur Neige, sie werden immer teurer und die Preise werden weiter steigen. Wir müssen neue Energieresourcen nutzen und Mittel und Wege finden, unsere Energievorräte zu bewahren, aber vor allem müssen wir lernen, die Energie sinnvoll und sparsam einzusetzen."
Dass das viel mit gesundem Menschenverstand und fast gar nichts mit Askese oder Verzicht zu tun hat, zeigt die Lektüre der Energiespartipps: Die Raumtemperatur um nur 1 Grad senken spart bereits sechs Prozent der Heizenergie. Bei (kürzerer) Abwesenheit die Heizung auf 16 Grad zurückdrehen, anstatt ganz herunter, da dass Wiederaufheizen zuviel Energie benötigt. Geld sparen lässt sich damit, nebenbei gesagt, auch noch.
Und bis zum 30. September wird gratistours.com, als kleinen Anreiz, die Spenden von Kunden an das Partnerunternehmen Gold Standard von sich aus verdoppeln.
ElsaLaska - 11. Sep, 14:40
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