WilderKaiser - 23. Sep, 11:02
Nun gut, dann könnte man auch jeden Arbeitskampf als ungerechtfertigt abtun, weil woanders ja wesentlich weniger Geld verdient wird. Dieses Argument wurde ja auch schon öfter vorgetragen. Und dann frage ich mich, ob das alles überflüssig ist, was wir haben: soziale Fürsorge, relativer Wohlstand, stabile demokratische Verhältnisse. Und über den Wert von Dingen immer wieder neu zu verhandeln, gehört einfach zu unserer Kultur (Arbeitskraft, Konsumgüter, politische Konzepte). Ich würde das nicht abschaffen wollen, auch wenn es einige gibt, die diesen Wert nicht erkennen und schätzen wollen - wie die von dir beschriebene Gruppe (wobei mir der Soziologe sagen würde, dass auch Konsum eine Form der Wertschätzung ist). Ich kann auch schlecht Krankenhäuser ablehnen, nur weil dort Raucherbeine, Säuferlebern und Fälle von Drogenabusus behandelt werden. PS: Eine Unterstützung ist immer eine freiwillige Sache, und die Gründe für oder gegen sind reine Privatsache. Das nur, um meinen Kommentar etwas geradezurücken.