Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Weltbild.

[Update: Als ich das schrieb, war ich vorher noch nicht auf die Idee gekommen, nachzuschauen, ob man "unsterbliche Meisterwerke" (ich setz es mal in Füßchen, sonst versteht mancher wieder die Ironie nicht) wie Bukowskis "Fuck Machine" vielleicht ebenfalls via Weltbild bestellen könnte. Natürlich kann man. Das war mir nicht klar:-)]

Ganz ehrlich, wenn man mit 15 bereits Charles Bukowski gelesen hat, kann man bei dem Erotik-Angebot von Weltbild nur noch müde abwinken.
Allerdings ist die Frage, die sich Peter Winnemöller auf seinem Blog stellt, völlig berechtigt:

>>Und zum Abschluß eine Frage an die Verantwortlichen:
Muß uns die weltliche Presse, nachdem sie uns im vergangen Jahr zum Pädophilenclub erklärt hat, jetzt auch noch zum verlogenen Pornohändler abstempeln?
<<

Insbesondere ist sie deshalb berechtigt, wenn man sich die offizielle Verlautbarung in all ihrer Halbherzigkeit mal so durchliest.

>>Die Verlagsgruppe Weltbild ist das größte Buchhandelsunternehmen Deutschlands und steht deshalb in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung. Ihr Sortiment erfährt eine ständige Prüfung hinsichtlich der Wertbindungen der kirchlichen Gesellschafter. In diesem Sinn befasst sich der Aufsichtsrat auch regelmäßig mit dem Angebot der elektronischen Vertriebswege. Die Geschäftsführung wurde angehalten, ihrer Verantwortung in diesem Bereich konsequent zu entsprechen.“ <<

Bei der "ständigen Prüfung hinsichtlich der Wertbindungen der kirchlichen Gesellschafter" hat man aber einiges übersehen. Unter anderem wohl auch das niedliche VOODOO-Puppensortiment.

Nein, weiter kommentieren braucht man das nicht mehr, da gebe ich der Pressestelle der DBK völlig recht. Aber man könnte jetzt mal ein paar dringend erforderliche Maßnahmen umsetzen, um sich nicht komplett lächerlich zu machen.
Arminius (Gast) - 21. Okt, 17:25

Das geht alles nicht so schnell

Bislang zeigt die ganz Affäre eigentlich nur, daß die Geschäftsleitung nicht weiß, wie so ein Internetshop funktioniert und welche Fallstricke es dabei gibt.

Die Einträge eines Internetshops, also die angebotenen Bücher, werden vollautomatisch aus der Datenbank des Verlages oder elektronisch aus den Daten von kooperierenden Verlagen erzeugt. Da schaut kein Schwein noch mal drüber, was das für Bücher sind. Jetzt sind da Bücher drin, von denen man nichts wußte und - viel schlimmer - von denen man immer noch nichts weiß. Da bleibt nichts anderes übrig, als den ganzen Buchbestand nach Schweinskram und anderen ungewünschten Büchern zu durchforsten. Ich denke, daß das bereits passiert.

Doch wenn sie Pech haben, sind die Bücher bei der nächsten Datenübertragung von den Partnerverlagen wieder drin.

Man hätte die Partnerverlage bereits im Vorfeld auf ein angemessenes Angebot verpflichten und das auch kontrollieren müssen. Aber nachher ist man immer schlauer.

Aloisius (nicht von Gonzaga) (Gast) - 21. Okt, 17:33

Ganz ehrlich

Ganz ehrlich, eine katholische Bloggerin, die mit 15 bereits Charles Bukowski gelesen hat, sollte sich tüchtig schämen und nicht auch noch in einem Nebensatz damit brüsten.

Cinderella01 (Gast) - 21. Okt, 17:49

So ist das mit den "Spätheimkehrern"

Ich durfte vorher auch alles und habe dann vor dem Eintritt in die Kirche eine Lebensbeichte gemacht und das Bußsakrament empfangen.
Jetzt habe ich keinen "Nachholbedarf" mehr und kann treu und im festen Glauben dem Wort der Kirche folgen ...
ElsaLaska - 21. Okt, 17:55

@Aloisius

Was soll der bigottische Kommentar denn? So ist das nunmal mit uns Konvertiten. Andere waren noch viel übler unterwegs.
L. A. (Gast) - 21. Okt, 17:57

@Aloisius

Ob katholische Bloggerin oder nicht: wer Bukowsky noch als Erwachsener ertragen kann, sollte sich schämen. 15, das geht noch durch für den Schmarrn.
ElsaLaska - 21. Okt, 18:01

@L.A.

Dabei fällt mir ein, ich habe gar nicht nachgesehen, ob Weltbild den vielleicht auch im Sortiment hat .... :D
ElsaLaska - 21. Okt, 18:02

KREISCH!!!!!

Sie haben ihn drin! Das WUSSTE ich NICHT :-)
L. A. (Gast) - 21. Okt, 18:06

Echt?
Äh,dann sorry liebe katholische Gesellschafter, dann will ich nix gesagt haben, Bukowsky ist natürlich was für die ganze Familie... ich schäme mich für den Kommentar oben.
ElsaLaska - 21. Okt, 18:09

@L.A.

Sie sollten ihn dringend rausnehmen. So züchten sie sich nur Leute ran, die das als Jugendliche lesen, nachher katholisch werden und ihnen dann hinterher dumm auf ihrem katholischen Blog damit kommen:-)
L. A. (Gast) - 21. Okt, 18:15

Hm. Wär's denkbar die handeln dabei nach dem Motto: ubi Elsa, ibi...
Mensch, Die werden Dich doch nicht schon als Kirchenlehrerin handeln? Respekt! :-)
Aloisius (nicht von Gonzaga) (Gast) - 21. Okt, 18:25

Was der bigottische Kommentar sollte

Wissen's, mir ist es eigentlich reichlich egal, womit sich eine pubertierende Göre ihre Zeit vertrieben hat. Aber hier ruft's doch meinen Widerspruch hervor:

Peter Winnemöller kritisiert - und mit großem Recht! - die Gedankenlosigkeit unserer Hirten, und Sie relativieren das unter Hinweis auf Ihre offenbar umfassende literarische Bildung. Das finde ich degoutant.
ElsaLaska - 21. Okt, 18:30

Nun,

dank meiner schon sehr früh grundgelegten umfassenden literarischen Bildung weiß ich wenigstens, was in Fuck Machine von Bukowski drin steht - die Bischöfe wissen es offenbar leider nicht.
L. A. (Gast) - 21. Okt, 19:18

Daß sie's nicht wissen, muß man immerhin hoffen dürfen.
Das "Sortiment erfährt eine ständige Prüfung hinsichtlich der Wertbindungen der kirchlichen Gesellschafter".
Welche das sind, stand immerhin nicht im Text.

Und nebenbei:mal eben googeln was mein Laden so verkauft, ist das so viel zuviel verlangt?
seems (Gast) - 21. Okt, 19:24

Es sollte jemandem mit gesund katholischer Gesinnung nicht schaden, Literatur zu konsumieren, auch wenn sie ehrlich und unverblümt persönliche Wahrheiten ausspricht. Bukowskis Bücher sind jedenfalls eines: ehrlich. Fast eine Beichte.
Ich sehe es eher als problematisch an, Bücher vom Bukowskischen Format in eine "kirchenfeindliche, antikatholische Ecke" bugsieren zu wollen. Da gibt es wohl dringlichere Probleme, fürchte ich.
ElsaLaska - 21. Okt, 19:31

@L.A.

Nun gut, ich finde es andererseits wieder normal, dass Bischöfe nicht mal eben schnell nach "Bukowski Fuck Machine" googeln ...
L.A. (Gast) - 21. Okt, 19:43

@Elsa und @seems

So konkret natürlich nicht. Aber so was könnte man schon "aufschnuppern", einer wenigstens, wir haben ja ne ganze Menge Bischöfe + Mitarbeiter.

Und ich glaub auch nicht ganz, daß von kath.net die erste Nachfrage kam.

@seems

versteh den Punkt. Ich hab so mit ca. 20 ein paar Kapitel, ich weiß nicht mehr was gelesen, und fand auch, da beschreibt einer ein Leiden auf eine mir aufdringlich, fast exibithionistische Art, das hat mich beengt, und ich hab's wieder weggelegt.
Cicero (Gast) - 21. Okt, 19:47

Bu... kotzki

... habe ich mit 15 auch gelesen, da ich seit meinem 10 Lebensjahr - insbesondere als Jugendlicher - jedes Buch gelesen habe, das nicht schnell genug weglaufen konnte.
Ehrliche Ansage? Ich fand ihn grottenlangweilig.
Benedetta (Gast) - 21. Okt, 19:52

Äh, Aloisius

wie sind SIE denn geistig unterwegs? Gehts noch?? Ich werde Ihnen nicht erzählen, was ICH bis zu meiner Konversion zur katholischen Kirche so alles gelesen und getan habe, aber ich kann Ihnen versichern, Sie würden sich vor Empörung bis Ostern nicht mehr einkriegen. Aber das ist ja egal, denn auch ich habe damals eine Lebensbeichte abgelegt. Ich bin nicht stolz auf meine Vergangenheit, aber ich bin getröstet, denn der Herr hat mir vergeben und ich habe ein "neues Kleid" angezogen. Jesus würde niemals sagen, ich solle mich dafür SCHÄMEN, was ich FRÜHER gemacht habe.


Und IHNEN steht dies insbesondere nicht zu. Schämen sollten SIe sich!
ElsaLaska - 21. Okt, 19:55

@seems

Verstehe den Punkt auch. Allerdings würde ich auch eher manche Schriften von Hans Küng unter "antikatholisch" einreihen als Fuck Machine von Bukowski.
L. A. (Gast) - 21. Okt, 20:02

@Benedetta

Besonders den letzten Satz sollte man unterstreichen.

Völlig egal, von wo und welchem innen oder außen man zum Glauben kommt.

Ich les heute noch, auf was ich Lust hab, und wenn ich merke, mich dabei sündhaft zu verfangen geht das nur den Herrn und meinen Beichtvater was an.

Danke!
Aloysius von GONZAGA (Gast) - 21. Okt, 20:04

Also, was mein Namensvetter da postet, kann ich selbstverständlich so nicht stehen lassen.
Derlei Statements sind einfach hinverbrämt.

Zum einen : Ich finde es gut, wenn man möglich viel und breitgefächert liest. Früh genug kommt man dahinter, was einem entspricht und was nicht - und dann werden solche Bücher eben nicht mehr gekauft.
Ein Katholik kann auch Bücher für literarisch wertvoll befinden, die seinen Weltanschauungen nicht entspricht. Sollte das nicht so sein?
Natürlich besteht aber auch eine gewisse Gefahr, sich von Büchern verführen zu lassen - wenn der kritische, selbstbewusste Geist nicht genügend geschult wurde.
Aber da seh ich hier keine Gefahr.

Zum anderen :
Ich finde dieses Geschrei um die Pornografie zwar verständlich, aber auch ein wenig, hm, aufgebauscht.
Es geht nämlich nicht nur darum : In den Weltbild-Läden liegen soviele Drecksthriller, vor allem auch diese unseligen Kirchenkrimis, von denen ein jeder verspricht, die katholische Kirche "in ihren Grundfesten zu erschüttern". Und Bücher mit bestialisch geschilderten Morden.
Von beiden Gattungen erscheinen Ausgaben bei Weltbild.
Auch nicht in Ordnung für einen Verlag in kirchlicher Trägerschft.

Bei uns in Köln wurde die Sparte "Glaube und Werte" ganz und gar an den Rand gedrängt, in einigen Filialen (etwa bei Karstadt am Neumarkt) sogar ganz gestrichen.
Was positiv zu bemerken ist : DEUS CARITAS EST wurde damals in einer sehr schönen Ausgabe gratis verteilt (zwar nur verstohlen unter dem Ladentisch, aber das diente meines Erachtens vor allen Dingen dazu, allzuviele Nachahmer zu animieren - Money, money, money).
Ach ja : Ich kaufe bei Weltbild schon lange nichts mehr.
ElsaLaska - 21. Okt, 20:27

@Aloysius von Gonzaga

PLUS: Auch Freunde des Splatter-Genres kommen jedenfalls bei Weltbild auf ihre Kosten:-)

https://www.weltbild.de/3/16877923-1/buch/bischoefin-roemisch-katholisch.html
Aloisius von Gonzaga Nr. 1 (Gast) - 21. Okt, 20:36

Missverstanden

@Benedetta:

Ich fürchte, ich habe mich sehr missverständlich ausgedrückt, jedenfalls muss ich das annehmenm, da Sie mich gründlich missverstanden haben:

Ich fand Elsas Bemerkung - in diesem Zusammenhang der Weltbilderei - schrecklich unangemessen. Dass junge Menschen sich für alles (und auch für Schund) interessieren, ist wohl normal; dass aber eine erwachsene Frau die unsägliche Dummheit der Bischöfe relativiert, hat meinen Widerspruch provoziert. Für mich las sich Elsas Beitrag so: "Nun regt eich mal nicht so auf, die Weltbild-Pornos sind doch ödes Zeug, verglichen mit den wirklich harten Sachen, von denen ich euch was erzählen könnte, wenn ich niucht meinen Ruf als katholische Bloggerin whren müsste."

Und dann kommen natürlich als nächstes die Leute, auch hier im Kommentarbereich, die überlegen lächelnd Potnographie für halb so wild erklären. Ist das neuerdings katholische Lehre? Ich dachte, wir glaubten an den Leib als Tempel des Heiligen Geistes? Ist den zu besudeln eine lässliche Sünde?
ElsaLaska - 21. Okt, 20:49

@Aloisius der Erste

>>dass aber eine erwachsene Frau die unsägliche Dummheit der Bischöfe relativiert,<<

Das ist eine originelle Sichtweise von Ihnen. Bislang wäre noch niemand, der hier mitliest, auf die Idee gekommen, ich würde insbesondere die Dummheiten von Bischöfen relativieren. Dankeschön!
Aloisius von Gonzaga Nr.1 (Gast) - 21. Okt, 21:11

Originell

Da haben Sie natürlich Recht. Ihr, wie ich finde, sehr unkatholischer Mangel an Respekt gegenüber dem Hirtenamt bleibt ja auch Gelegenheitslesern Ihres Blogs kaum verborgen.

Aber im Ernst: Hätte beispielsweise Frau Käßmann eine der ihrigen vergleichbare Äußerung getan, wären Sie doch die Erste gewesen, die die Frau an den Pranger gestellt hätte, hab ich Recht? Dabei sind sie der Dame viel ähnlicher, als sie vielleicht meinen.

Ihre Bemerkung über Ihre jugendliche Bukowski-Lektüre ging völlig am Thema vorbei und hatte in meiner Wahrnehmung nur den Zweck, sich in Szene zu setzen, also genau das zu tun, was sie einer Frau Käßmann immer vorwerfen.

Dass ich den Köder geschluckt habe, ärgert mich freilich sehr.
ElsaLaska - 21. Okt, 21:15

@Aloisius der Erste

Warum sollte ich bitte Frau Käßmann an den Pranger stellen, wenn sie in ihrer Jugend Bukowski gelesen hat?
Irgendwie scheinen Sie ein ziemlich großes Problem zu haben, machen Sie es bitte mit sich alleine aus - mir geht langsam die Geduld dafür aus.
Aloisius von Gonzaga Nr. 1 (Gast) - 21. Okt, 22:38

Pranger

Sie scheinen nicht verstehen zu wollen, dass es mir wurscht ist, was Frau Käßmann oder Sie in Jugendzeiten gelesen haben. Meine Kritik galt Ihrer affigen (und sehr käßmannigen) Pose: "Schaut her, was ich alles gelesen zu haben mutig bekenne".

Sie betonen Ihre umfassende geistige Bildung, die sich darin bewähre zu wissen, was Herr Bukowski in "F... Machine" geschrieben habe. Nun ja, ich würde meinen, dass geistige Bildung sich weit eher darin zeigt zu wissen, welchen Büchern man besser aus dem Wege geht ...
ElsaLaska - 21. Okt, 22:55

@Aloyisius

Nö. SIE betonen ständig und ausdauernd, dass ich meine "geistige Bildung" aus FUCK MACHINE beziehen würde und angeblich besonders stolz darauf sei. Ja, ich bin in gewissem Sinne froh, das damals gelesen zu haben, das erspart mir viel bigottisches Gewäsch - ich steh einfach dazu.
Und jetzt möchte ich das Thema gerne beenden - in diesem Thread wird über WELTBILD diskutiert, und nicht: Was imaginiere ich mir in die Person der Bloggerin alles hechelnd obsessiv so hinein.
L. A. (Gast) - 21. Okt, 22:57

Aloisius von Gonzaga Nr. 1 (Gast)

Jetzt machen Sie sich doch bitte nicht völlig lächerlich.

Wie wissen Sie, was Sie aus dem Weg zu gehen haben?

Entweder Sie haben Fuck Machine selbst gelesen. Dann brauchen Sie das niemand anderem vorwerfen.
Oder Sie haben's nicht gelesen, dann wissen Sie nicht, was Sie vorwerfen.

In beiden Fällen wirkten Sie ein bißchen daneben.

Was ich eher vermute: sie haben ganz andere Gründe, Elsa hier so niveaulos penetrant anzugehen. Dann wirken Sie aber auch daneben.

Fassen Sie das nicht als Angriff auf, Sie sollten sich nur etwas zu halten wissen.

Oder anders: wie für blöd halten Sie andere Kommentatoren hier?
seems (Gast) - 21. Okt, 23:25

Ein letztes Wort zu Bukowski, um ihn nicht nur als Sexmonster stehenzulassen!

Es ist ein wenig einseitig und unfair, Charles Bukowski auf "fuck machine" oder "Das Liebesleben der Hyäne" einzugrenzen.
Der Mann schrob ja auch wunderbare Bücher wie "Das Schlimmste kommt noch, oder: Fast eine Jugend", in der er unverblümt und ungeschönt sein Leben bis zum ca. 18. Lebensjahr schildert. Selten wurden die Probleme der Jugendzeit (vor allem im Amerika der 50er Jahre) so klar und unverschwommen wiedergegeben. Auch viele Gedichte von Bukowski haben viel Tiefgang und können keinesfalls schädlich sein.
Der ganze Lebensweg von Bukowski, der sich selbst dafür (zumindest die meiste Zeit) entschieden hat, NICHT das große Geld einfach einzukarren, sondern lieber unter den Loosern und Outlaws seine Zeit zubrachte, und über die Verlierer der Gesellschaft geschrieben hat, rückt das Werk dieses Mannes sogar sehr nahe an christliche Werte: denn hat nicht auch Jesus selbst sich lieber mit den Kranken und Verlorenen beschäftigt als mit denen, die Hilfe kaum benötigen? Wie war das denn mit dem "ersten Stein"?

Wenn man genau hinsieht, ist im Werk Bukowskis viel Liebe und Zuwendung zu finden: für all diejenigen, denen die katholische Kirche am meisten geben kann... und auch wenn Bukowski nicht vordergründig als Christ aufgetreten ist: er hat seine Nächsten geliebt.
Aloisius von Gonzaga Nr. 1 (Gast) - 21. Okt, 23:38

an L.A.

"Wie wissen Sie, was Sie aus dem Weg zu gehen haben? "

Eine gute Frage. Früher gab es für diese Zwecke ja den Index Librorum Prohibitorum, heute muss man sich auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen. Dass unter dem Titel "F... Machine" kein katholisches Traktat zu erwarten ist, erschließt sich wohl jedem, der Englisch kann.

"Entweder Sie haben Fuck Machine selbst gelesen. Dann brauchen Sie das niemand anderem vorwerfen. Oder Sie haben's nicht gelesen, dann wissen Sie nicht, was Sie vorwerfen."

Tatsächlich habe ich von Herrn Bukowski noch nichts gelesen. Welches seiner Bücher empfehlen Sie mir denn, um diesem beklagenswerten Mangel an Bildung abzuhelfen?

"Was ich eher vermute: sie haben ganz andere Gründe, Elsa hier so niveaulos penetrant anzugehen. Dann wirken Sie aber auch daneben."

Andere Gründe? Vielleicht können Sie mir einen guten Psychiater empfehlen, der meiner schwarzen Seele auf den Grund geht?

Ernsthaft: Ich lese dieses Blog eher selten, weil mir die Mischung aus Konvertiteneifer und Ahnungslosigkeit nicht sehr bekömmlich ist. Das allein würde mich aber nicht zu Kritik motivieren. Diesmal war`s anders, und ich sehe schon, dass ich besser geschwiegen hätte. Verzeihen Sie einander ruhig weiter Ihre Lieblingssünden und sammeln Sie fleißig weiter Steine, die Sie auf unliebsame Amtsträger werfen können. Das ist gewiss ein gottgefälliges Geschäft.

Und nun wünsche ich allen im Revier eine gesegnete Nachtruhe.
ElsaLaska - 21. Okt, 23:43

@seems

Das finde ich durchaus ein schönes Plädoyer, das man so stehen lassen kann - allerdings, wie gesagt, gingen mir ein bisschen die angebohrten Wassermelonen und die mit Lebern ausgekleideten Whiskygläser auf den Keks. So als Frau halt. Empfehlen kann ich die Lektüre also wirklich nicht, es ist das Härteste, was ich kenne. Aber auch das Verzweifeltste, was ich kenne. Das sei eingeräumt.
seems (Gast) - 21. Okt, 23:51

@elsa

Das kann ich nachvollziehen. Aber die Wassermelone (singular) und die sehr harten anderen Passagen (vor allem in "fuck machine") loten literarische Optionen aus, teilweise sehr grenzwertige - sehr typisch für die amerikanische Undergroundliteratur der Zeit in der die Texte entstanden sind.
Für den härtesten Text in dem Buch ("Die Ermordung des Ramon Vasquez") hat Bukowski eine sehr einfühlsame Fußnote geschrieben, die erklären soll, warum er diesen Text schreiben musste: weil er nicht anders konnte, als die Wahrheiten der Welt zu schildern, wenngleich die Geschichte Fiktion ist. Genau das Spannungsfeld, in dem Literatur geschieht. Die eckt eben manchmal an, und ist nicht Jedermanns sache... und jeder Fraus Sache natürlich auch nicht ;)
ElsaLaska - 21. Okt, 23:57

@seems

Na, in puncto Literatur halte ich ziemlich viel aus. Vor allem, wenn es in menschliche Abgründe geht. Aber die Passagen, an die ich mich noch erinnere, stoßen mich halt einfach weiterhin ab. Bukowski hat da schon Grenzen überschritten - natürlich mit Lust - und gleichzeitig vermutlich unter lustvollem Schmerz, wer schreibt so was gerne und freiwillig über sich selbst hin?
ElsaLaska - 22. Okt, 00:00

@Aloisius.

Mindestens ebenso gottgefällig, wie Ihre superchristlichen, von unbedingter Nächstenliebe getragenen Rundumanwürfe.
seems (Gast) - 22. Okt, 00:03

@elsa

Gerade in "fuck machine" ist er selbst ja nicht in allen Geschichten Protagonist, da ist viel Fiktion dabei.
Sehr persönlich (und gar nicht so "hart") ist das oben erwähnte Buch "Das Schlimmste kommt noch". Eine sehr offene und ehrliche Autobiographie in Romanform.

Aber, wie gesagt: ich kann nachvollziehen, dass Bukowskis Art zu schreiben abstößt, bei manchen Geschichten war das wohl auch seine Intention.
L. A. (Gast) - 22. Okt, 00:04

Aloisius von Gonzaga Nr. 1 (Gast)

Das versöhnliche Wort freut mich. Auch Ihnen gesegnete Nachtruhe.
Es ist wohl nicht nur in meinen Beiträgen hier keinesfalls beabsichtigt gewesen, Sie mit Unzulänglichkeiten von "Konvertiten und Ahnungslosen" zu behelligen.
Beiden Seiten sei aber zugute gehalten,daß schon bekannt ist, daß wir uns selbst keine Sünden verzeihen können, aber auch, daß uns nicht andere Menschen vorschreiben können, was Sünde zu sein hätte.

Einem meiner Beiträge hätten Sie entnehmen können, daß ich kein tiefer Bukowski -Kenner bin und auch kein Anhänger.

Das gilt auch für die Psychologie. Ich hab auch nicht sagen wollen, daß Ich Sie für "verrückt" halte, sondern zielte auf simple Anstandsfragen. Ich selbst verfahre mit Websiten, die mir zuwider sind so, daß ich sie meide, das hilft im Zweifel.

(Der "gesunde Menschenverstand" wär für mich jetzt hier doch ein zu tiefes Thema)
Bee (Gast) - 22. Okt, 00:35

Kurz vor Alptraum

Also, ich find man muss schon vorsichtig sein, mit dem was man so liest. Ich bin der Meinung, dass man sich eine unheilbare Depression ranzüchten kann, wenn man The Catcher in the Rye, Death of a Salesman, Faktotum und Steppenwolf hintereinanderweg liest.
Puntualizzazione (Gast) - 22. Okt, 17:08

Wunden Punkt genau getroffen

Liebe Elsa, der gute Aloisius Nr. 1 (dessen Anmerkungen ich mir nicht zueigen mache) hat da schon einen wunden Punkt sehr präzise getroffen. Aber das sollte jetzt weder von der einen noch der anderen Seite her ausdiskutiert werden, sondern schlicht Material für die tägliche Zeit des Gebetes werden.
ElsaLaska - 22. Okt, 20:06

Lieber P.

wissen Sie was? Ich bin eine ganze große Freundin der NORMALEN Kommunikation untereinander - insbesondere im Internet, wo Missverständnisse vorprogrammiert sein. Ein einfaches "Meine Güte Frau Laska, was wollen Sie jetzt damit sagen? Etwa, dass usw. usf. zettbe? So fasse ich es nämlich leider auf, wie es grad dasteht - und das fände ich ziemlich unangebracht/unangemessen/dumm!"

Ich meine, wenn man das vielleicht SO in der ART, es muss nicht GENAU so formuliert sein, aber vielleicht ähnlich, praktiziert, dann hat man nachher MEHR ZEIT im täglichen Gebet für zum Beispiel die Christen in Kairo oder Birma.
Im Übrigen hat sich Aloisius schon netterweise erklärt und somit die Sache in einem akzeptablen Modus geklärt.

Grundsätzlich gebe ich Ihnen aber Recht mit Dank für den konstruktiven Vorschlag, wollte ich auch noch sagen.
str - 23. Okt, 10:11

Aloysius Nr. 1,

Ich bin ja wirklich nicht verdächtig, Anfeindungen gegen die Bischöfe durchgehen zu lassen, aber in diesem Thread haben Sie den Vorwurf "die unsägliche Dummheit der Bischöfe" in den Raum geworfen, um sich dann umzudrehen und Elsa Bischofsfeindlichkeit vorzuwerfen.

Das bei angebotener Literatur zwischen nichtkatholischem und antikatholischen zu unterscheiden ist, ist völlig richtig. Bukowksi oder irgendwelche Pornos (wobei hier anscheinend der Begriff sehr weit ausgelegt wird) ist viel weniger problematisch als etwa ein Küng-Buch. Dieses besudelt im Zweifelsfall mehr...

Klar wird ein "Fuck Machine" genanntes Buch kein "katholischer Traktat" sein - aber wer sagt denn, daß man nur katholische Traktate lesen soll? Tun Sie das (es würde einiges erklären)?

Sie sprechen den Index an - ich werde dem Erfinder die Idee hierzu nicht vorwerfen, aber er hatte sich doch in kürzester Zeit schon als völlig unbrauchbares Instrument erwiesen. Also gut das wir uns davon - besser spät als nie - verabschiedet haben.
Aloisius von Gonzaga Nr. 1 (Gast) - 24. Okt, 18:13

Anfeindungen

STR:

Wenn ich Sie recht verstehe, sehen Sie einen Widerspruch darin, dass ich auf diesem Blog manchmal den den Bischöfen geschuldeten Resepkt vermisse, ihnen aber im konkreten Weltbild-Fall 'unsägliche Dummheit' vorwerfe.

Nun, bei der 'Weltbild'-Sache handeln die Bischöfe - nach meinem Verständnis - als Sachwalter der wirtschaftlichen Interessen der Kirche und nicht als Hirten des Gottesvolkes. Und mir erscheint es in der Tat als sträfliche Dummheit, Geschäfte zu machen, die man nicht überblickt und deren moralische Tragweite man offensichtlich verkennt. Ist dies zu kritisieren Ausdruck mangelnden Respektes für das Bischofsamt? Diesen meine ich aber in Äußerungen zu erkennen, in denen etwa Erzbischof Zöllitsch geradewegs als 'Verräter' tituliert wird (das steht wortwörtlich so weiter unten im Thread!).

Gewiss sagt niemand, man solle nur katholische Traktate lesen, aber Literatur, die dem Glauben abträglich sein könnte, sollte man (schon aus Klugheit: wer sich in Gefahr begibt...) meiden.

Ich habe hier ganz ergreifende Worte über die Einsichten gelesen, die man Bukowski lesend gewinnen könne. Wenn ich's recht verstanden habe, zeigt Bukowski nolens volens, dass ein zügelloses Leben geradewegs in den Abgrund führt. Nun, ich meine, dass man diese Einsicht auch ohne die Lektüre von Büchern gewinnen kann, die auflagensteigernd das F...-Wort im Titel tragen. Dante etwa hat zu diesem Thema auch einiges zu sagen.

Der Hinweis auf den Index war von meiner Seite ein wenig provokativ gemeint. Ich wollte einfach daran erinnern, dass es Bücher gibt, die einem Katholiken zu lesen verboten ist (ob sie nun auf einem Index stehen oder nicht). Ist es bigott, dies festzustellen?
Cinderella01 (Gast) - 21. Okt, 17:46

Die Voodoo-Puppen sind aber wirklich allerliebst!

Man hätte denen einfach andere Namen geben sollen, und gut ist.
Mir würden ja einige Namen sofort einfallen, wie man so eine Voodoo Puppe nennen könnte. Ich sags aber nicht ....

Sarah (Gast) - 21. Okt, 19:09

Ja, back-to-Strickzeug sehen sie aus. Ich bin allerdings schwer enttäuscht, bis vor kurzem hielt ich Weltbild noch für den etwas besser sortierten Tina-Versand, bis ich feststellen musste, dass sie keine Kartoffelpresse im Sortiment haben.
L. A. (Gast) - 22. Okt, 00:23

Needles & Pins!

Jetzt kommt doch mal endlich von diesen Puppen runter!

Dennoch eine akutsische Widmung für Euch!

https://www.youtube.com/watch?v=unwa_XQKc4A&feature=related
cuppa (Gast) - 21. Okt, 18:16

Immer weiter so

Was ist, und das frage ich ohne Ironie, ohne Sarkasmus, sondern ganz realistisch, wenn die Presse uns nicht zum "verlogenen Pornohändler" abstempelt?
Weil die Leitmedien überhaupt kein Interesse haben, die derzeitige Führung der DBK in Schwierigkeiten zu bringen, an den Pranger zu stellen, weil sie ihnen genehm ist, weil ihnen diese ganze deutsch-katholische Richtung wertvoll und teuer ist. Ein EB Zollitsch, so wie er sich wenige Wochen vor dem Besuch des Heiligen Vaters im ZEIT-Interview präsentiert hat und eine Kirche nach seinen Vorstellungen, nach seinen Dialog-Vorstellungen, wird von den MSM nicht bekämpft. Anders herum gesagt: Wenn - fantasiert - ne Menge Geld vom Vatikan im Weltbildverlag stecken würde, dann hätten wir wahrscheinlich schon die Schlagzeilen vom "verlogenen Pornohändler". Und diese widerlichen Nachfolge-Debatten wie "flache Hierarchie, Priesterehe, Frauenpriestertum... seufz*,stöhn*,schrei*...
Kath.net allein wird schon die Puste ausgehen, denkt sicher nicht nur P. Hans Langendörfer SJ...Die Kohle ist wichtiger, die Konzerthausrede überstanden, und die deutsch-katholische Kirche hält ungestört ihren Kurs...

cuppa (Gast) - 21. Okt, 18:31

Nachtrag

Das ist nachzutragen: Als die Sache losging, haben Kath.net Kommentaroren darauf hingewiesen, dass die Bischöfe schon vor ein paar Jahren auf das "Weltbild-Niveau" hingewiesen wurden. Den älteren, "mächtigen" Bischöfen und P. Langendörfer SJ ist das Thema nicht neu. Zeit, was zu ändern, war da.

cuppa (Gast) - 21. Okt, 18:52

Nachtrag II

Zunächst mal: Pornografie ist lusttötend. Nicht, dass ich sehr erfahren wäre :-), aber was ich gelesen und gesehen habe - im Erwachsenenmodus - zwingt mich zu dieser Auffassung.
Mehr noch: sie ist menschenverachtend. Wenn jetzt auch noch Anteile von Verlagen drinstecken, die Pornografie produzieren, mir wird leicht übel.
Und übrigens: Wenn die Bischöfe das nicht ändern, dann braucht uns die Presse nichts vorzuhalten, denn dann sie - unter anderem - auch Pornohändler.
Es ist furchtbar. Man muss Sachen tippen, wo sich alle Finger sträuben. Aber nicht nur die Finger...

Imrahil (Gast) - 23. Okt, 12:30

Ich weiß ja nicht, was die alles verkaufen. Was Du schreibst ist richtig für konkrete Pornografie, die aber heute eigentlich eh immer per Film konsumiert wird. Auch wo man, je nachdem, wie rigoristisch man ist, von schlüpfriger Literatur im Sinne der Moraltheologie sprechen wird, sollte man nicht von Porno spechen. Daß einer ein Tabu bricht, ist gerade ein Anzeichen, daß er nicht pornographisch ist, denn in der Pornographie gibt es kein Tabu.

Wladimir Nabokovs "Lolita" ist kein Porno. (Damit ist noch nichts über die Frage gesagt, ob man es als Katholik lesen darf, welche ich aber selber bloß mit einer Altersgrenze beantworten würde.)

Wie gesagt, was die alles vertreiben, weiß ich nicht.
fbtde - 21. Okt, 18:58

warum

fragt eigentlich niemand, ob es zum "Kerngeschäft" einer Kirche gehört, einen durchaus kommerziell orientierten Bücherhandel zu betreiben?? "Weltbild" hat, denke ich, mit der Verkündigung oder religiösen Information dienen Büchertischen nach dem Sonntagsgottesdienst nichts mehr zu tun, oder?
Übrigens gibt es ja auch Verflechtungen mit Hugendubel, oder? Lest mal den entsprechenden Wikipedia-Eintrag (ja, das müsste man eigentlich alles nochmal nachrecherchieren, ich weiß . . . .)

Sarah (Gast) - 21. Okt, 19:14

Ja, aber viele gerade ältere Menschen (so auch meine Eltern) kaufen beim Weltbildverlag immer noch ein, weil sie meinen damit die Kirche zu unterstützen. Meine Eltern hatten das Magazin auch immer abonniert, bis es mal einen Artikel brachte der meiner Mutter so gar nicht passte, gibts das Magazin noch?
ElsaLaska - 21. Okt, 19:18

@fbtde

Ein Verlag ist immer kommerziell orientiert, sonst ist er bald keiner mehr. Also die Kollision mit dem "Kerngeschäft" sehe ich eigentlich nicht, wir sollen ja die christliche Botschaft immer auch in den Medien usw. verkündigen, da darf es auch christliche Verlage und Buchhandlungen geben und dürfen ruhig auch schwarze Zahlen schreiben, why not? Es stehen ja dort auch Leute in Lohn und Brot.
Aber was hier abläuft, ist natürlich schon mehr als grotesk. :-)
U (Gast) - 22. Okt, 05:11

Weltbild-Magazin

Bellarmin (Gast) - 21. Okt, 19:05

Mmmmmm

Da war doch einer, der vor kurzem von "Entweltlichung" gesprochen hat, wenn ich mich recht erinnere. Wer war das doch noch mal gleich????? War da was? Oder wie noch mal? Mmmmmm.

Cicero (Gast) - 21. Okt, 19:16

völlig falsch verstanden

Entweltlichung, richtig, das hatte ich auch verstanden.
Implizit mitgemeint war wohl die EntWeltbildlichung der Kirche in Deutschland.
Ziemlich prophetisch das ganze.
Achja, der freundliche Herr in weißer Soutane, der so ganz beiläufig davon sprach, heißt Benedikt XVI., ist ganz zufällig Papst. Ob da jetzt wohl mal langsam ein paar episkopale Ohren klingeln?
L. A. (Gast) - 21. Okt, 19:30

Und da die Welt immer noch für viele nicht (nur) aus Pornos, Psycho und Esoterikschund besteht, läßt sich das in dem Fall wohl nicht ganz mit der Stornierung einschlägiger Sortimentsartikel handeln. (Auch) von daher die Pflege des schlechten Kurzzeitgedächtnissses?
Bellarmin (Gast) - 21. Okt, 19:56

Danke für die Erinnerung!

Ja, genau, es war dieser nette Herr in weiß, den einige Papst nennen und für den Stellvertreter Christi auf Erden sowie obersten Gesetzgeber der Kirche halten, dessen Lehramt immer irgendwie mit Unfehlbarkeit zu tun hat...

Da müssen die aber wirklich noch was verstehen, wie es scheint.... Wer mit "die" gemeint ist, dürfte klar sein, einschließlich gewisse "Aufsichtsratmitglieder" (wenn ich das schon höre.....).

"Um so mehr ist es wieder an der Zeit, die wahre Entweltlichung zu finden, die Weltlichkeit der Kirche beherzt abzulegen. Das heißt natürlich nicht, sich aus der Welt zurückzuziehen, sondern das Gegenteil. Eine vom Weltlichen entlastete Kirche vermag gerade auch im sozial-karitativen Bereich den Menschen, den Leidenden wie ihren Helfern, die besondere Lebenskraft des christlichen Glaubens zu vermitteln."

Tja, nun denn: "entweltlichen" wir mal die Voodoo-Puppen. Wäre ja schon ein Anfang. Vielleicht gelingt es dann auch, anderes zu "entweltlichen".

Porta fidei, sage ich da nur.
Puntualizzazione (Gast) - 22. Okt, 17:13

Da gibt's ne schöne Anekdote von Andreotti. Der musste in den 50er Jahren mal einen empörten Pus XII. darauf aufmerksam machen, dass ein in den päpstlichen Augen pornographisches Schundmagazin in einem Verlag produziert wurde, der mehrheitlich dem Heiligen Stuhl gehörte. Und auch heute gilt leider: Wenn es um die "Entweltlichung" der Kirche geht, um diesen Bultmannschen Begriff mal zu verwenden, dann gibt es in Rom selbst noch eine Menge zu tun... :-) Das sieht der Papst übrigens wahrscheinlich nicht anders.

Und was soll dieser Satz:
"Ja, genau, es war dieser nette Herr in weiß, den einige Papst nennen und für den Stellvertreter Christi auf Erden sowie obersten Gesetzgeber der Kirche halten, dessen Lehramt immer irgendwie mit Unfehlbarkeit zu tun hat..."

Das ist nicht die Auffassung, die der Heilige Vater selbst von seinem Amt hat.
Cinderella01 (Gast) - 21. Okt, 20:29

Online-Store vs. Katalog und Weltbild-Läden

Also ich habe bisher in den Weltbild-Läden noch nie solche Bücher gesehen ... eher viel langweiliges Zeug ... auch im Katalog (den bekam ich früher immer zugeschickt) habe ich nie solche Sachen gesehen. Ich hatte bei Weltbild immer den Eindruck, sie bieten die Zweitauswertung an: Bücher/CDs/DVDs, die schon eine Weile auf dem Markt sind, und sind dafür billiger sind
...
Dass das Online anders aussieht könnte daran liegen, dass die Online-Buchhändler alle untereinander vernetzt sind und deshalb dann dort auch Bücher auftauchen, die offiziell gar nicht im Sortiment sind. Weltbild teilt sich ja die Plattform mit Hugendubel und bücher.de.
Und offensichtlich funktionieren die Filter nicht richtig.
Als die Kooperation mit Hugendubel anfing, gab es z.B. ein Filter für Kirchen- und papstkritische Bücher auch bei Hugendubel. SPON macht einen ganz bösen Artikel daraus von wegen Zensur bei Hugendubel :-).

Und ich kann mir vorstellen, dass die Bischöfe den Online-Versand nie in den Griff bekommen werden. Da gibt's nur "Zumachen oder so akzeptieren". Denn wie will man die ganze Sexliteratur effektiv filtern, wo heute tw. schon in Kinder-/Schulbüchern sehr freizügig mit dem Thema umgegangen wird.

ElsaLaska - 21. Okt, 20:33

@cinderella01

Das mag richtig sein - nur: Es ist nicht MEIN oder UNSER Problem! Die Zuständigen sollen zuschauen, wie man das in den Griff kriegt.
Und aber ja doch: Ich hab schon in Weltbildläden sehr scharf die Luft zwischen den Zähnen eingezogen, als ich mich dort mal NACH meiner Konversion umschaute.
Ich kaufe da auch nichts.
Ester (Gast) - 21. Okt, 20:48

Sturm im Wasserglas

Ich persönlich finde Pornografie so wiederlich, das ich das überlese, bzw auch Bücher weggeworfen habe und Bukowski habe ich selbst in meiner schlimmsten Zeit nicht lesen können, auch die Bravo, die in meiner Jugend ja noch harmlos war, konnte ich nicht haben. Ich würde das auch nicht setzen und nicht Korrekturlesen wollen und auch nicht schreiben.
Aber irgendwie finde ich die Empörung peinlich und auch daneben, weltfremd eben.
ich habe Kinder und ich kontrolliere deren Lektüre, so gut ich kann, aber es geht fast nicht.
Ich versuche mitzukriegen was die für Filme guggen und habe schon welchen mit "ohne Altersfreigabe" weggeworfen (z.b Werner und Erkan und Stefan), weil es mir zu sexistisch war.
Aber, okay dann verabschieden sich die Bischöfe aus dem Weltbildverlag, das freut die dann, weil https://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,740199,00.html
Am liebsten möchte ich das tun, was mir seit meiner Bekehrung ab und an in den Sinn kommt.
Die Frommen schütteln und sagen "Ihr habt keine Ahnung, was in der Welt los ist"
Wobei die Modernisten noch naiver sind, als die Frommen

ElsaLaska - 21. Okt, 21:00

@Ester

Ich finde allerdings schon, man sollte erstmal seinen eigenen Laden in Ordnung bringen!
Dass es überall um einen rum ziemlich übel aussieht, ist für mich allerdings KEIN Argument, nicht im eigenen Haus Konsequenzen zu ziehen. Sicher gelingt das nie 150prozentig, darum geht es ja auch nicht. [Eine Beteiligung bei Droemer Knaur sehe ich dabei zum Beispiel auch nicht als allzu problematisch an.]

Es geht ums Prinzip. Und darüber sollten sich die Bischöfe durchaus mal ihre Gedanken machen. Das Problem ist auch nicht erotische Literatur als solche, sonst müssten wir das Hohelied aus der Hl. Schrift rauszensieren, das wäre ja Dummheit. Aber bei knallharten Schilderungen in expliziter Sprache? Also da würde ich dann schon mal ein paar Grenzen ziehen wollen. Ebenso wie bei purem Esoterikmüll übrigens. Das ist einfach nicht darstellbar für ein katholisches Unternehmen - und da hilft auch nicht der Hinweis, dass die anderen es ja auch machen und die Welt voll mit Schund ist.

Im Übrigen stellt Weltbild ja diesen Anspruch auch an sich selbst. Also bitte.
Ester (Gast) - 21. Okt, 21:17

um die Sache mal von der Historie aufzurollen

so war der Weltbildverlag mal genauso wie der Herder Verlag ein gut katholischer Verlag.
Moralisch einwandfreie Unterhaltungsliteratur und besseres.
So und das hat sich irgendwann nicht mehr verkauft und die hätten halt den Laden dicht machen müssen.
Aber immer wenn die Kirche einen Laden dicht machen will, dann kommen plötzlich alle mit dem Argument "Die armen Arbeitslosen".
(Gilt auch für die Diozesanblättchen, die zwar keine Pornografie publizieren, aber auch ihre schwerwiegenden Macken haben).
Also lässt man den Laden laufen, wendet sich an externe Fachleute u.s.w.
Elsa ich versteh die Empörung, nur . was ist die Alternative?
Ein richtig guter Verlag (von den ganzen kleinen mal abgesehen9 ist der Vivat Verlag und selbst der war besser, als er noch in der DDR war.
Gute Freunde von mir haben sich da mal gerufen gefühlt als Apostolat Büchertische zu machen, das Sortiment passt in die Garage! und die kamen mal relativ ernüchtert von einem Treffen mit dem Gründer eines der bekannteren Kleinverlage wieder und sagten der hat gesagt "Wir haben das Problem, das wir gut sind, aber die Leute es nicht haben wollen"
Wie Kinder die auch die Medizin nicht schlucken wollen.

ElsaLaska - 21. Okt, 21:28

@Ester

Ich sehe speziell diese Problematik natürlich auch.
Es geht, finde ich, auch gar nicht, nur ausschließlich vollständig einwandfreie Literatur - aus christlicher Perspektive - zu verkaufen. Ich meine, ich schreibe selbst hin und wieder einen Krimi, die Grenze lässt sich ja nicht immer ziehen. Aber hier ist es nun sowas von offensichtlich - und das Problem längst bekannt. Es entzieht sich mir völlig, wieso man bei Weltbild ein Ouija-Brett bestellen können muss oder ähnliches...
Und was den Spiegel anbelangt - auf der einen Seite schreien sie "kirchliche Zensur", auf der anderen Seite würden sie ne Megastory aufmachen, wenn die vatikanische Buchhandlung Pornos vertreiben würde. Also - das interessiert mich erst gar nicht. Es interessiert mich aber schon, was - im Sinne des EIGENEN Anspruchs christliche Werte usw... - unternommen werden wird. Und ich finde durchaus, es sollte was unternommen werden. Wie sich das nachher rechnet oder auch nicht, ist wie gesagt ja nicht mein Problem. Dafür gibt es Experten.
L. A. (Gast) - 21. Okt, 22:16

Finde eher, man sollte sich wenn nötig wirklich an die Worte des Hl. Vaters jüngst erinnern.

Zu was muß eine Organisation, die bis jetzt zig Steuermillionen einnimmt, auch noch den "big player" im Verlagswesen geben? Die Antwort kann doch nur "Mammon" sein.
Präsent sein könnte man doch auch über Empfehlungen von oder Warnungen vor bestimmter Literatur, ggf.noch über die Förderung dem Glauben in irgendeiner Art dienlicher. Sorry, wenn man sich u.a. auch das theologische Sortiment von Weltbild anschaut,ist diese Porno -Debatte auch nur eine fast folgerichtige ärgerliche Petitesse.
Hirten - die Kirche überhaupt- sollten nicht auf diese -außer merkantilem Utilarismus- unbegründbare Weise in Marktmechanismen verstrickt sein.
Und selbst das ist wiederum nur ein Symptom dessen, was ich zumindest meine, aus der u.a. ausder Konzertsaalrede rausgehört zu haben meinen durfte.
steppenhund - 21. Okt, 21:20

man muss Bukowski ja nicht unbedingt lesen wollen ...

aber ihn einfach der Pornografie zurechnen, erinnert ein bisschen an die Verteufelung anderer Werke, die manchmal auf dem Index waren.
Dass Pornografie in vielen Fällen menschenverachtend sein mag, was vielleicht auch bei ihrer Produktion im Videobereich zu durchschauen ist, heißt nicht, dass es so einfach ist, eine Schwarzweißgrenze zu ziehen.
Die Welt ist schlecht, ja noch viel schlechter. Doch ich halte es da eher mit Harry Flint, der das, was im Film gezeigt wird, ja wirklich durchgezogen haben soll. Die abwechselnde Zurschaustellung von Kriegsberichtsbildern mit hunderten Toten und nackte Frauen. Ehrlich gesagt, wäre es mir lieber, wenn statt jedem Krimi im Fernsehen mit x Leichen ein Porno gezeigt würde. Davon hätten die Leute dann nach einiger Zeit genug.
Doch das Töten und das genüßliche Betrachten der Fehlhandlungen eines Mörders stoßen nicht ab. Da ist die Menschheit viel zu geil auf Töten und Sterben Sehen.
-
Wenn manche meinen sollten, dass Bukowski eine überfremdete Realität darstellt, sind sie etwas blauäugig. Gottes Tiergarten ist recht vielfältig.

ElsaLaska - 21. Okt, 21:32

@steppenhund

Naja. Ich möchte auch nicht unbedingt gerne so viel von Männern lesen, die sich Löcher in Wassermelonen bohren müssen, weil sie es sonst nicht mehr aushalten.
Im Grunde sehe ich das aber auch schon eher aus literaturwissenschaftlicher Warte, und ich gebe Dir Recht, vermutlich ist es am Ende noch fruchtbringender, Einblick in eine verzweifelte, kaputte, süchtige, sex- und alkoholabhängige Menschenseele zu bekommen um zu erkennen, wie fragil der Mensch überhaupt ist, als überall diese furchtbaren Gaddafi-Bilder um die Ohren gehauen zu kriegen.
Wobei bei den anderen Büchern, die im Angebot sind [und um die geht es eben auch], nichtmal mehr dieser Aspekt zum Tragen kommt, das ist einfach nur Müll, jedenfalls, wenn ich so die Klappentexte lese. Ich denke aber auch im Falle von Bukowski-Büchern, dass man sie leicht überall sonst bekommt, sie müssen nicht auch noch von einem Laden vercheckt werden, der katholischen Bischöfen gehört. :-)
Imrahil (Gast) - 23. Okt, 12:37

Dieses Anti-Krimi-Gefühl ist ja bei Christen bisweilen verbreitet, wie auch das Abstinenzlertum, und das eine ist so falsch wie das andere. Über den tieferen Sinn des Krimis gibt's bei Chesterton was nachzulesen, hier nur soviel: Es gibt keinen vernünftigen Einwand, wieso man nicht die sittliche Entscheidung des Mörders, die gerade durch ihre Falschheit als solche klar wird, einschließlich persönlicher Verantwortlichkeit, die Aussicht auf eine gerechte Bestrafung und die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung notwendige effektive und aufopferungsvolle Polizeiarbeit nicht zum Gegenstand eines Fernsehfilms zu machen, bei dem das Publikum dann auch noch die Guten gegen die Bösen unterstützt.

Entschuldigung für die scharfe Zurückweisung.
cuppa (Gast) - 21. Okt, 21:51

Geld stinkt nicht, oder?

Manchmal bin ich schon ein wenig irritiert hier beim Lesen. Denn es geht ja wohl nicht darum, was erwachsene,lebenserfahrene Katholiken lesen oder nicht. Oder irgendwelche Vorschriften in dieser Hinsicht zu machen.
Vielleicht kann ich mich klarer ausdrücken mit der Information: Inzwischen machen sich agnostische Eltern Sorgen über die Übersexualisierung, der ihre Kinder ausgesetzt sind. Die sich für ihre Kinder nämlich wünschen, dass sie zu reifen, liebevollen Partnerschaften fähig sind. Was eine Pornografisierung nicht gerade fördert. Die Kinder dieser Eltern dürften wahrscheinlich wenig gefährdet sein. Weil sie Eltern haben, die gegensteuern, mit ihnen sprechen. Ist das die Regel?
Auch die Lebensgeschichten von Konvertiten helfen hier leider nicht weiter. Weil Konversionen doch eher die Ausnahme sind.
Junge Mädchen, fast noch Kinder, sprachen in der -Bahn über ihre missglückten Bett-Erfahrungen. Und sie tauschten Porno-Filme und Bücher aus, um Abhilfe zu schaffen. Erklärte mir ein junger agnostischer Freund. "Du weißt, ich bin nicht prüde. Aber mich hätte das als Junge nur verstört.Diese Gespräche. Und es sind doch fast noch Kinder..." Vielleicht war ja auch was vom Weltbild-Verlag dabei.
Der übrigens auch richtig blasphemisches Zeugs verkauft. So in der Richtung: Jesus war der Sohn einer Hure. Und natürlich hat er mit Maria von Magdala geschlafen und war mit ihr verheiratet. Wem das gefällt, der mag das von mir aus gern lesen. Nur, ich erwarte von deutschen Bischöfen, dass sie damit nicht noch Geld verdienen. Ich würde es auch von ihnen erwarten, wenn sie nicht mit der Kirchensteuer schon gut bedient wären.

ElsaLaska - 21. Okt, 21:57

@cuppa

Und wie ich so vor mich hin google dazu ... Finde ich diesen Leserbrief:

https://www.agtrier.de/media/6baee42b245233e2ffff83d1ac14422e.pdf
Ester (Gast) - 21. Okt, 22:40

Die Jugend

Ja cuppa ich bin vor einiger Zeit einige male nachts S-Bahn gefahren und war entsetzt, obwohl auch ich einiges gewöhnt bin.
Die jungen Dinger reden über Sex wie übers einkaufen gehen, vulgär und viel zu jung und dazu der Suff und anderes.
Nur und das regt mich an dem aktuellen Hype so auf. Sex gibt es überall, ebay und amazon und fast jedes Bücherportal.
Der Sexualkundeunterricht wird nach Materialien bestritten die hier www.loveline.de zu finden sind.
Und wir tun alle so, als wäre das nicht!
Wir denken doch, naja wenn die Bischöfe da jetzt aussteigen (wie denn? Weltbild bestellt ihnen jedes lieferbare Buch, sofern es die Zensur passiert?) dann ist die katholische Welt wieder in Ordnung. Oder was?
Der Index ist abgeschafft, weil das Konzil der Ansicht war, der mündige Christ kann das sehr wohl selber entscheiden was seiner Seele schadet und was nicht.
Offensichtlich ist es mit dem mündigen Christ nicht weit her!
Imrahil (Gast) - 23. Okt, 12:42

>>Offensichtlich ist es mit dem mündigen Christen nicht weit her.

Du setzt voraus, daß die Leute, von denen Du redest, mit der Berufung auf ihre Mündigkeit als Christen *entscheiden, ob* etwas ihrer Seele schadet, und bei Bejahung dann lesen oder konsumieren. Das scheint mir aber eine falsche Beobachtung zu sein. Die entscheiden das halt nicht.
fbtde - 21. Okt, 22:33

@Elsa

"ElsaLaska - 21. Okt, 19:18
@fbtde
Ein Verlag ist immer kommerziell orientiert, sonst ist er bald keiner mehr. Also die Kollision mit dem "Kerngeschäft" sehe ich eigentlich nicht, wir sollen ja die christliche Botschaft immer auch in den Medien usw. verkündigen, da darf es auch christliche Verlage und Buchhandlungen geben und dürfen ruhig auch schwarze Zahlen schreiben, why not? Es stehen ja dort auch Leute in Lohn und Brot.
Aber was hier abläuft, ist natürlich schon mehr als grotesk. :-)"


Wo ist denn da die Grenze? Ich bin - als Freelancer für die evangelische Kirchengebietspresse zugange - nicht ganz unbefangen, allzuoft habe ich meine Not damit, dass dort "zu wenig" kommerziell gedacht wird (u.a. zu meinen Lasten).
Ich glaube, man muss in der Kritik dann schon sehr genau sein und darauf verweisen, dass das der Pornografie zu Grunde liegende Verständnis von Sexualität von einer "Entliebung" dieses Tuns - also der bloßen Triebbefriedigung - ausgeht. Das kann man kritisieren, und daran muss sich Kirche in der Tat nicht beteiligen.
Außerdem: Es gibt sehr wohl auch gute Gründe dafür zu postulieren, dass sich eine Kirche eben nicht an einem kapitalistischen Wirtschaftsunternehmen im vulgären Sinn beteiligen sollte - tritt sie doch eigentlich dafür ein, eine gerechte, solidarische Gesellschaft zu schaffen (dass das weithin als Vorwand genommen wird, im Umgang mit den Mitarbeitern vom "Dritten Weg" zu reden, ist noch wieder was anderes).

ElsaLaska - 21. Okt, 22:44

@fbtde

Ich glaube, wir sind uns eigentlich relativ einig. Eine Grenze muss da sein, wo ein Verlag von christlichen Werten in seinem Selbstverständnis spricht - und der Kirche gehört - und dann krude zuwiderhandelt. Pornografie ist dabei nur die Spitze des Eisberges. Aber ein ganz spitzer und gratiger auf jeden Fall. Es gibt zum Beispiel gute Unterhaltungsromane, da geht es auch ein bisschen zur Sache, ginge für mich noch unter Erotik durch, dagegen finde ich auch nichts einzuwenden. Im Falle der Bücher von Diana Gabaldon zum Beispiel auch im Rahmen der ehelichen Liebe usw... Aber um dieses Beispiel geht es ja nicht. Stichpunkt gerechte Gesellschaft: Es gab eine Kampagne, man mag von Alice Schwarzer halten was man will, das war ihre PorNO-Kampagne, und die hat damals doch ziemlich hohes Bewusstsein schaffen können - mittlerweile ist das ganze gesamtgesellschaftlich leider wieder flöten gegangen.
Insofern trifft Dein Einwand nun durchaus. Aber genau das ist ja unsere Kritik auch in dem Falle. Ein Verlag darf sich rechnen, aber nicht um jeden Preis. Hier stimme ich Dir, wenn ich Dich richtig verstanden habe, zu.
Imrahil (Gast) - 23. Okt, 12:45

Damit setzt Du (@fbtde) voraus, daß die heutigen Wirtschaftsunternehmen per se ungerecht sind und/oder die Beteiligung dort mit der Ausübung von Solidarität zu einem Widerspruch führt. Würde da ganz gern mal Widerspruch anmelden.

Was am Dritten Weg zu kritisieren ist, weiß ich auch nicht.
str - 23. Okt, 12:58

Elsa,

ich stimme Dir hierin zu, glaube aber nicht daß Pornographie die Spitze des Eisbergs ist, wenn damit das Schlimmste des Schlimmen gemeint sein sollte. Da würden wir ziemlich bald in die "Hauptsache Sex"-Schiene (zurück-)finden.

Das Schlimmste vom Schlimmen ist dezidiert anti-katholisches bzw. -christliches.
ElsaLaska - 23. Okt, 13:07

@str.

Wenn ich "Spitze" des Eisberges schreibe, gehe ich davon aus, dass bekannt ist, dass sich mindestens zwei Drittel oder so ähnlich, genaue Zahl habe ich nicht, eines Eisberges unter Wasser befinden und nur ein - jedenfalls verhältnismäßig kleiner Teil herausragt und somit sichtbar ist.
str - 23. Okt, 14:04

Habe inzwischen weitergelesen, Elsa, und verstehe es besser. Wir stimmen hier wohl überein.
cuppa (Gast) - 21. Okt, 23:08

@ Elsa

Der Leserbrief - 2009 !!! Er hat recht. Letztlich ist der Weltbild-Skandal ein Symptom für die Krise der Kirche in Deutschland.
Die Konzerthausrede des Papstes ist doch unmissverständlich. Ich kann Bischöfe nicht mehr begreifen, die zur Tagesordnung übergehen, statt diese Rede gemeinsam durchzuarbeiten. Aber sie stecken offensichtlich in ihrer Ordinariatsbürokratie fest. In einer Parallelwelt. Wenn sich das nicht ändert, wir müssen uns wappnen. ;-) . (Ich mag gar nicht an das "Glaubensjahr" denken, Wer weiß, was hochkommt..).

ElsaLaska - 21. Okt, 23:15

@cuppa

Letztlich nur ein Symptom. Ja. Ein besonders plakatives noch dazu.
str - 23. Okt, 13:01

Ich dachte auch die Konzerthausrede wäre unmißverständlich, aber ...

... die wurde vor wenigen Wochen gehalten, das Gehörte muß aber erstmal verarbeitet und konkret umgesetzt werden.

... mußte ich dann hier und da wieder nur die Anti-Kirchensteuer-Spatzen von den Dächern pfeifen hören. Anscheinend ist die Rede wohl doch mißverständlich.
ElsaLaska - 22. Okt, 00:40

@bee.

Der Catcher in the Rye hat bei mir schon auch für alptraumartige Zustände gesorgt, mehr, als Bukowki das jedenfalls zustande gebracht hätte.

U (Gast) - 22. Okt, 05:45

Ich finde das ja besonders köstlich

Vor einiger Zeit habe ich mal versucht, das "Violettbuch Kirchenfinanzen" von C. Frerk bei Weltbild zu kaufen. Nach dem, was er so online nachlesbar von sich gibt, ist da viel Quatsch, Ungenauigkeit und täuschende Vereinfachung dabei. Aber ich wollte mir das mal auf Papier durchlesen. Gleichzeitig wollte ich aber über Weltbild bestellen, schließlich habe ich damit eine portofreie Lieferung und unterstütze ein kirchliches Unternehmen. Bevor das Buch erschien, war es als Vorankündigung auf weltbild.de per Suchanfrage zu finden. Später nicht mehr. Ich schrieb dann eine Mail an Weltbild, in der ich meine Beweggründe erläuterte, dort zu bestellen: Wenn ich schon ein Buch von Frerk kaufe, will ich wenigstens die Kirche damit unterstützen. Antwort: Dieses Buch haben wir nicht in unserem Sortiment. Nu. Ein Aphorismenbuch von Deschner und Utas "Nein und Amen" und ihre "Eunuchen" kann man kaufen, sofern es aber auch Weltbild selbst betrifft - immerhin geht es im "Violettbuch" ja um kirchliches Vermögen - wird es nicht mehr verkauft. Das ist schlicht peinlich.
Dass Majella Lenzens Propaganda verkauft wird, versteht sich natürlich von selbst, das Kirchenhasser-Brevier natürlich auch. Mynarek findet sich dafür nicht, von dem hatten sie vielleicht schon mal gehört, dafür finden sich die Werke von Göttner-Abendroth bei Weltbild. Es ist damit schlicht nicht wirtschaftlich vertretbar, manche Bücher nicht zu verkaufen, wenn die Filterung nicht konsequent ist. Wenn die Kirche Geld aus dem Verkauf antichristlicher Schriften verdienen soll, dann ist es absurd, auf manche zu verzichten.

ElsaLaska - 22. Okt, 15:41

@U.

Danke für Deinen interessanten Beitrag.
U (Gast) - 22. Okt, 05:53

Noch was

Im August 2011 hat die Weltbild-Tochter Jokers auf der Titelseite des Katalogs eine Sammlung von Werken Wilhelm Buschs. Namentlich erwähnt und beworben enthielt diese u.a. die "Fromme Helene". So viel zum Thema Nicht-Bewerbung ...

U (Gast) - 22. Okt, 15:17

Korrektur

Es handelte es sich um
https://www.jokers.de/3/16557666-1/hoerbuch/klassiker-des-humors-4-audio-cds.html
"Klassiker des Humors"

Na dann.
str - 23. Okt, 13:04

U,

Es handelt sich auch um einen "Klassiker des Humors".

Wenn wir hier schon aufschreien, können wir es gleich sein lassen. Wir machen uns dann nur lächerlich.
Toribio (Gast) - 22. Okt, 12:29

Interessante Kommentare!

Der Beitrag von 'Aloisius nicht von Gonzaga' hat ja eine interessante Diskussion ausgelöst. Das mit den "Spätheimkehrern" ohne jeglichen "Nachholbedarf" hat schon was für sich. Wem kommt da nicht spontan der Hl. Augustinus in den Sinn? Aber lässt sich die Situation von damals mit der von heute vergleichen? Die Welt wird ja damals wie heute nicht viel anders gewesen sein, aber wie schaut es auf der Seite der Religion und Kirche aus? War die kirchl. Lehre bezüglich Moral und Sitte damals auch so verschwommen wie heute? Mit anderen Worten: Finden die "Spätheimkehrer" heute nicht eine Kirche vor, die nach dem Konzil diesbezüglich viel vom ehemaligen Glaubensgut einfach über Bord geworfen hat? Daher: Würde die Blog-Inhaberin ELSALASKA mit einer Argumentationsführung im Stile von 'Aloisius' nicht schnell Gefahr laufen, nicht ernst genommen zu werden? Dass ich mit meiner Vermutung wohl nicht ganz daneben liege, zeigen doch die Reaktionen auf den Beitrag von Aloisius.
Ich kann in dieser Auseinandersetzung beide Seiten gut verstehen. Mir scheint, dass viele mit dem Hinweis von Aloisius, dass wir unseren Leib als Tempel des Hl. Geistes verstehen sollten, nicht mehr viel anfangen können. Zwar will jeder heilig werden, aber die Messlatte möge bitte nicht allzu hoch gelegt werden. Aber wie ernst ist in diesem Falle die Sache mit dem Heiligwerden gemeint? Bleibt man so nicht im Gewöhnlichen und Alltäglichen stecken? Wie sehr können dann heutige Konvertiten Beispiel sein für die vielen anderen, die sich auf Abwegen befinden? Ich stimme Aloisius insoweit zu, dass Konvertiteneifer allein wohl zu wenig ist. Aber wer traut sich denn heute schon, absolut konsequent zu sein? Wer kennt schon in vollem Umfang den christlichen Standpunkt und ist auch tatsächlich bereit, ihn mutig zu vertreten und zu leben, ohne irgendwelche Relativierungen?

ElsaLaska - 22. Okt, 12:49

@toribio

Schön, dass Sie bei demjenigen auch noch so etwas wie eine "Argumentationsführung" erkennen können - ich hatte eher den Eindruck, er wollte einfach nur ein bisschen anonym rumhaten hier.
L. A. (Gast) - 22. Okt, 14:13

@Toribio

@Seems sagte, er las bei Bukowski dessen Leiden heraus, fast eine "Art Beichte". Andere Leser schwelgen aber möglicherweise in den pornographischen Beschreibungen und steigen emotional in diese ein.
Letzteres kollidiert sicher mit dem 6. Gebot, aber das erstere? Ich meine nicht.

Zum Abschluß: wie immer, man sollte doch halbwegs in einem Thread beim Thema bleiben (das war Pornos bei Weltbild und nicht "mein persönliches Verhältnis zum 6. Gebot") und ein Mindestmaß an Anstand einhalten, und nicht mit vorgehaltenem Moralmäntelchen andere der moralischen Unwürdigkeit bezichtigen. Auch das 8. Gebot ist kein so schlechtes.
L. A. (Gast) - 22. Okt, 14:24

Der halbe Text ist verschwunden

(das also eigentlich vorweg)

Also ich würde keine Rückschlüsse auf die Höhe der Meßlatte von Kommentatoren aus dem gesagten hier wagen, denke aber, jeder sucht im Zweife Geistliche auf, die den Glauben bestimmt nicht verwässern.

Ich sagte, ich lese, zu was ich Lust hätte. Wer da an Pornos denkt, ist selbst schuld.

@Benedetta wies auf auf die Vergebung gebeichteter Sünden hin. Bleibe ich aber nach der Beichte über diese zerknirscht, zweifle ich dann nicht daran, daß der Herr dies vermag?
Toribio (Gast) - 22. Okt, 14:51

@ ElsaLaska u.a.

Finden Sie? Mag sein, dass er mit seiner Kritik zu Beginn etwas zu direkt war und daher missverstanden wurde, aber er hat ja später präzisiert, was er damit sagen wollte. Ich habe mich zu Wort gemeldet, weil ich an diesem Beispiel aufzeigen wollte, wie die Situation in der heutigen Kirche ist: wir haben, wie vor Kurzem mal jemand gemeint hat, heute tatsächlich zwei Kirchen bzw. zwei Meinungen von dem, was kath. Kirche ist oder sein soll. Es haben sich hier gleich mehrere Konvertiten zu Wort gemeldet, die alle eines gemeinsam haben: die neokonservative Einstellung. Man bemüht sich zwar um die Wahrheit, aber um niemand vor dem Kopf zu stoßen, schwächt man die Dinge gerne ab. Kein klares Ja-Ja bzw. Nein-Nein, sondern mehr oder weniger nur ein 'Jein'. Genau das scheint Aloisius gestört zu haben. Vermutlich wünscht er sich, dass die kath. Kirche über ihre Diözesen nicht weiter Gesellschafter beim Weltbildverlag bleibt, und war dann wohl überrascht wegen Ihrer relativierenden Aussagen.
Meine persönliche Meinung: Neokonservative Kirche und Weltbildverlag sind längst kein Widerspruch mehr. Auch wenn man alles Pornographische restlos rausnehmen würde, macht das den Weltbildverlag für die kath. Kirche nicht wertvoller.
@ L.A.: Genau diese Einstellung ist es, die ich nicht verstehe. Gegenfrage: Wenn Bukowski so "lehrreich" ist, ist dann die ganze Aufregung um den Weltbildverlag nicht total überzogen? Ich habe mir Ausschnitte von 'Fucking machine' kurz auf SCRIBD angeschaut und kann nur den Kopf schütteln über die Sprache und den Stil, mit denen Bukowski uns über sein Leben erzählt und uns seinen tiefen Fall "beichtet".
Muss man so tief hinabsteigen, um zu besseren Einsichten zu kommen?
ElsaLaska - 22. Okt, 15:26

@toribio.

Häh? Zunächst mal HABE ich NICHT relativiert, sondern habe äußerst zustimmend auf Winnemöllers Artikel verwiesen. Ich hatte vorher eine Passage aus einem Buch, das über Weltbild vertrieben wird, bei einem anderen Blogger gelesen. Natürlich ist das starker Tobak gewesen, aber, ich suchte einen launigen Einstieg in meinen Artikel, der insbesondere nicht bigott klingen sollte. Also dachte ich mir: Naja, immerhin vertreiben sie ja nicht Bukowski - das ist das härteste, was ich persönlich so kenne. Und schrieb den Einstiegssatz. UND DANN, ich hatte es schon geschrieben, musste ich feststellen: Sie vertreiben ihn ja DOCH! Und jetzt will ich Ihnen noch was sagen: Ich finde den Hexenkram und die Voodoopuppen tatsächlich NOCH schlimmer.
Und: Sie wollten mir hier doch aber nicht erzählen, ich wolle als Konvertitin die Neokonservative Kirche bauen zusammen mit dem Weltbildverlag? Habe ich hier geschrieben, dass die Bischöfe drinbleiben sollen in dem Laden, so wie er jetzt sich darstellt? WO? ???

Und was den Herrn Aloisius betrifft - er kann Konvertiten schlicht und ergreifend nicht leiden und mich insbesondere nicht - das scheint mir bereits alles zu sein, mehr und tiefergehendes konnte ich seinen Ausführungen tatsächlich NICHT entnehmen.
L. A. (Gast) - 22. Okt, 15:48

@Toribio

Ich sag's jetzt zum dritten Mal:
ich hab vor vielen Jahren ein, zwei Kapitel Bukowski gelesen und fühlte mich davon sehr beengt. Ich habe zu Bukowski keine andere Meinung zu bieten und auch nirgends gesagt, man müsse oder solle ihn lesen. (hat aber auch niemand anders hier). Ich fürchte, ich kann Ihnen das, was ich oben aufzeigen wollte, jetzt nicht vermitteln.

Den Pornoskandal bei Weltbild sehe ich wie gesagt als Skandal im Skandal Weltbild.

Und die "neokonservative Kirche" ist ein ein Begriffskonstrukt oder sogar ein Kampfbegriff. Sehr viele praktizierende Gläubige begreifen sich als papsttreue Glieder der Una Sancta und identifizieren sich nicht mit dem deutschen Gremienkatholizismus, ob der nun "liberal" oder mitunter "konservativ" daherkommt, weiß aber, daß sich manche Gemeinschaften sehr schwer damit tun, diese Realität zur Kenntnis zu nehmen.
ElsaLaska - 22. Okt, 16:01

@L.A.

Lass es, das bringt nix. Eigentlich sind sich alle ja total einig, dass sowohl das Erotik-Sortiment wie das Esoterik-Sortiment für einen katholischen Laden einfach ein NO GO ist.
Es wurde auch schon mehrfach dargelegt, dass man Bukowski speziell auch anders lesen könne, das ist ein Standpunkt, insbesondere wenn man sich mit moderner amerikanischer Literatur beschäftigt, ich würde ihn aber trotzdem nicht zur Lektüre empfehlen. Die anderen Schwarten (wie hießen sie gleich? Graf Porno oder was?) zählen jedenfalls nicht zum literarischen Kanon, auch das kann man festhalten.
Dass jeder Katholik das letztlich selbst entscheidet, was er liest, auch klar. Konsum von Pornografie steht jedenfalls im Beichtspiegel, hier gilt die gewissenhafte Selbstbefragung.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man sich nun innerkatholisch deswegen beharken und teilweise persönlich werden muss.
Vom Prinzip her sind sich nämlich alle einig.
Toribio (Gast) - 22. Okt, 17:23

@ ElsaLaska

Vielleicht hätte ich besser schreiben sollen, dass Aloisius vielleicht überrascht war wegen Ihrer AUS SEINER SICHT relativierenden Aussagen. Ich jedenfalls wollte Ihnen das nicht zum Vorwurf machen. Auch glaube ich Ihnen das mit dem launigen Einstieg, der nicht bigott klingen sollte. Und natürlich wollte ich Ihnen auch nicht unterstellen, dass Sie zusammen mit dem Weltbildverlag an der neokonservativen Kirche bauen. Auch die anschließende Behauptung, dass aufgrund meiner Behauptungen es sich so darstellen würde, als würden Sie sich für eine Drinbleiben der Bischöfe aussprechen, entbehrt jeder Grundlage. Deshalb verstehe ich auch diesen Satz von Ihnen nicht: "Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man sich nun innerkatholisch deswegen beharken und teilweise persönlich werden muss." Bin ich tatsächlich irgendwo persönlich geworden?

@ L.A.: Oh, ich habe sehr wohl verstanden, was Sie mir mitteilen wollten. Die Biographie von Bukowski und seine Werke mögen ja unter den angeführten Aspekten - Leben im Amerika der 50er Jahre usw. - in gewisser Weise interessant sein. Ich habe nur Mühe damit, auf welche Art und Weise er das der Welt mitzuteilen versucht hat: anhand von Pornogeschichten. Aber sowas ist es offensichtlich wert, um einen literarischen Kanon zugeordnet zu werden... was immer das sein mag!

So, das war's von meiner Seite. Nochmals frage ich: Bin ich tatsächlich irgendwo persönlich geworden? Zugegeben, das mit dem Neokonservativismus war vielleicht etwas heftig. Doch weil es eben meine Sicht der Dinge ist, habe ich es auch ausgesprochen.
Aber das sieht man hier etwas anders... und das akzeptiere ich.
ElsaLaska - 22. Okt, 20:49

@toribio

Auch Ihnen nochmals Danke für die Erläuterungen. Nein, Sie sind nicht persönlich geworden, Ihnen ging es nirgends um meine Person als solche sondern Sie haben freilich nur in der Sache gesprochen. Es freut mich insbesondere, dass Sie den inkriminierten Satz auch richtig verstanden haben.
Ich hatte nur noch einen ziemlich dicken Hals auf den Herrn Aloisius, aber auch das hat sich nun geklärt.
Was Bukowksi betrifft - nun ja. Ich habe den Hype um ihn nie verstanden, aber als Literaturwissenschaftlerin - gottseidank aber nicht Amerikanistin - sieht man es halt etwas aus einer anderen Perspektive.
Wie bereits angemerkt wurde innnerhalb diesem Thread von anderen, ist ringsum alles ziemlich durchsexualisiert in der Öffentlichkeit.Es gibt kaum ein Entrinnen. Aus diesem Grund schaue ich auch kein TV mehr. Man kann wohl auch über die amerikanische Literatur debattieren, ohne Bukowski zu kennen. Man kann ihn aber durchaus auch mit einem klinischen Auge lesen - zum Sezieren. Er hat ziemlich viel über den Zustand der Gesellschaft zu sagen. Empfehlen würde ich PERSÖNLICH das, nochmals gesagt, aber auf keinen Fall. Nun kann ich das halt auch nur so guten Gewissens aussprechen, weil ich ihn damals gelesen HABE. Also irgendwann beißt sich auch die Katze in den Schwanz, das war glaube ich, dasselbe Problem damals bei der Indexkongregation;-)

Ich hatte hier auf diesem Blog auch schon das Testament von Alessandro Serenelli veröffentlicht, den Mörder der Hl. Maria Goretti, der sich hinterher bekehrte. Ich denke, er hat unserer Zeit heute immer noch viel zu sagen.
Entschuldigung, wenn ich nun meinerseits heute etwas von Ihnen in den falschen Hals bekommen habe, was Sie gar nicht gemeint hatten.
str - 23. Okt, 13:12

Toribio,

"Aber lässt sich die Situation von damals mit der von heute vergleichen? Die Welt wird ja damals wie heute nicht viel anders gewesen sein, aber wie schaut es auf der Seite der Religion und Kirche aus? War die kirchl. Lehre bezüglich Moral und Sitte damals auch so verschwommen wie heute? Mit anderen Worten: Finden die "Spätheimkehrer" heute nicht eine Kirche vor, die nach dem Konzil diesbezüglich viel vom ehemaligen Glaubensgut einfach über Bord geworfen hat?"

Zum einen war die Welt damals, vor der Befruchtung der Zivilisation durch das Christentum in der Tat sehr anders. Wir können uns das gar nicht mehr vorstellen, auch wenn gerade in den letzten Jahrzehnten viel vom Erreichten wieder verloren ging.

Anderseits kann ich nicht sehen, daß "die Kirche" nach dem Konzil irgendwas vom Glaubensgut über Bord geworfen hat. Ja, viele Kirchenmitglieder haben das getan (und das schon vor dem Konzil), aber was erwartet man eigentlich, wenn 2/3 der Bevölkerung Kirchenmitglieder sind? Ich will die Probleme weder negieren noch kleinreden - ganz und garnicht! - aber da muß man fundierte Ursachenforschung betreiben und jeden einzelnen in die Pflicht nehmen als schon zum x-ten mal das böse Konzil verurteilen oder die Bischöfe zu Buhmännern zu machen, nach dem Motto "alles Deppen außer Papa"...
Toribio (Gast) - 23. Okt, 15:10

@ STR

Einige Klarstellungen: Was die "Spätheimkehrer" anbelangt, wollte ich zum Ausdruck bringen, dass diese es heute meiner Meinung nach viel schwerer haben, nicht aufgrund der besonderen Schlechtigkeit der Welt heute, sondern weil die kirchliche Situation gegenüber früher mir eine andere zu sein scheint. Und damit sind wir schon beim eigentlichen Punkt, wo Sie bezüglich so mancher Schuldfrage offensichtlich eine andere Auffassung haben als ich: Als ich vom Überbordwerfen von Teilen des Glaubensgutes gesprochen hatte, meinte ich damit eigentlich das so viel kritisierte Ausdünnen des Glaubens, wofür aber meiner Meinung nach nicht, wie ich Ihrem Beitrag glaube entnehmen zu können, die vielen Kirchenmitglieder verantwortlich zu machen sind, sondern die kirchl. Hierarchie, die für die Bewahrung des Glaubens die Verantwortung trägt. Natürlich steht jeder einzelne von uns in der Pflicht, aber sind wir gesamthaft auch für das heutige Desaster verantwortlich? Irgendwie erinnert mich das an die Parallele, pauschal alle Juden für Gottesmörder zu halten, was genauso unsinnig ist. Genauso ist es auch in diesem Falle. Wie damals die für die jüdische Religion Verantwortlichen - Pharisäer, Sadduzäer, Schriftgelehrten usw. mit Leitungsfunktionen in Synagoge und Sanhedrin - als die eigentlich Schuldigen angesehen werden müssen, so ist es auch heute wieder: weite Teile der kirchl. Hierarchie haben sich in vielen Bereichen in nicht unbeträchtlichem Maße von der wahren kath. Lehre entfernt. Wenn ich entsetzt bin über den Umstand, dass der Vorsitzende der dt. Bischofskonferenz den Sühnetod Christi leugnet und mich entsprechend dazu äußere, dann mache ich ihn damit nicht ungerechtfertigerweise zum Buhmann. Wenn dann andere Bischöfe dazu schweigen, dann nicht, weil sie Deppen sind, sondern weil sie Feiglinge sind. Überdies: EB Zollitsch als Buhmann hinzustellen, ist ja geradezu eine Verharmlosung. Weil er Wiederholungstäter ist, sehe ich in ihm eher einen Verräter am kath. Glauben.

PS. Ich gehöre auch nicht zu denen, die zum x-ten Mal das böse Konzil verurteilen, aber wenn man schon, wie Sie vorschlagen, fundierte Ursachenforschung betreiben will, dann müssen auch manche nach wie vor unklare Konzilsaussagen hinterfragt werden dürfen. Gerade erst vor ein paar Tagen haben 50 italienische Professoren und Doktoren den Papst gebeten, das Zweite Vatikanische Konzil zu überdenken und jene Stellen zu überarbeiten, welche der Tradition widersprechen.

Und weil es so gut passt und auch die Blog-Inhaberin 'ElsaLaska' Beiträge für das VATICAN magazin schreibt, wird sie es mir freundlicherweise wohl gestatten, auf einen Beitrag von Klaus Berger in der September-Ausgabe hinzuweisen, worin er sehr treffend die Lage der Kirche in Deutschland beschreibt.
ElsaLaska - 23. Okt, 15:22

@toribio

Sie dürfen! Es handelt sich allerdings um einen Beitrag für das Vatican-Magazin SPEZIAL zum Deutschlandbesuch des Papstes, nicht aus dem "regulären" September-Heft, und er ist online zu haben hier:
https://www.vatican-magazin.de/vm-spezial/papstbesuch2011/vs-papstbesuch-los_von_rom.pdf

Ich denke, der war gemeint.
Toribio (Gast) - 23. Okt, 19:08

@ ElsaLaska

Ja genau, diesen Beitrag habe ich gemeint.
Angesichts der Diskussion um den Weltbildverlag ist ja auch der Titel des Beitrags sehr zutreffend: "Kirche der Deutschen - Kirche der Skandale". Traurig, aber so wird die Kirche von denen, die sie überhaupt noch wahrnehmen, heute eben wahrgenommen. Auch bei uns in Österreich.
Auffallend ist bei der ganzen Diskussion um den Weltbildverlag eines: außer auf ein paar kath. Nachrichtenseiten und vereinzelten kath. Blogs hat man sonst kaum irgendwo Notiz davon genommen. Was meiner Meinung nach auch nicht weiter überraschend ist. Insofern habe ich über Peter Winnemöller's naive Befürchtung fast ein bisschen schmunzeln, wie es wohl auch 'Cuppa' getan hat.

Es hat mal einen Focus-Artikel mit einigen interessanten Kommentaren gegeben. Zum Beispiel: "Die Kirche kann nicht offiziell gegen 'Sakrileg' oder 'Harry Potter' reden, denn mit den Produkten macht man doch sehr große Gewinne. Und es wäre sehr interessant zu wissen, ob einer von den 14 Eigner-Bischöfen die 'Feuchtgebiete' gelesen hat. Wenn ja und man hat das nicht aus dem Verkaufsprogramm genommen, sollten sich diese 14 Bischöfe von Benedetto ihre offiziellen Moralvorstellungen, die sie anderen nach der Lehre vorschreiben, korrigieren lassen." Ein anderer Kommentator hat gemeint, wie sich das mit dem aus seiner Sicht ganz unchristlichen Verhalten gegenüber Schwulen und Lesben vereinbaren lassen würde. Wenn verwundert's angesichts solcher Vorkommnisse, wenn in Bezug auf die kath. Sexualmoral manchmal von Doppelzüngikeit und Heuchelei gesprochen wird.

Es hat in diesem Thread einige sehr bemerkenswerte Kommentare gegeben. Neu war für mich, was heute so Pflichtlektüre an den Schulen sein soll - neben Catcher in the Rye angeblich auch Bukowski's Fuck machine, über das sich Interessierte hier ein Bild machen können:
https://www.scribd.com/doc/30630048/Charles-Bukowski-Fuck-Machine
Was die Absicht hinter dieser Art von Bildung, erschließt sich mir immer noch nicht. Wenn das offensichtlich wie hier geschehen auch von Katholiken gutgeheißen wird, dann kann man meines Erachtens eigentlich jede Diskussion diesbezüglich gleich beenden.
ElsaLaska - 23. Okt, 19:20

@toribio

Wir haben - westdeutsches - Gymnasium damals auch Fänger im Roggen gelesen. Im Englischunterricht. Ich fands langweilig und habe es nicht kapiert. Was mich aber, bis sogar ein zwei Jahre nach meiner Konversion noch - zutiefst negativ beeinflusst hatte, war die Pflichtlektüre "Der Stellvertreter", Hochhuth, 10. Klasse Deutschunterricht. Das wäre für mich ein wesentlicher Punkt. Dass ich Fuck Machine schon recht früh privat gelesen habe - Pflichtlektüre, davon ist mir nichts bekannt - hat mir jedenfalls tatsächlich weniger geschadet als der Hochhuth. (Es widerte mich nämlich schon von ganz alleine damals schon an.) Ich spreche hier jetzt aber rein für mich persönlich! Ich hatte wie gesagt noch 2007 große Probleme mit Pius XII., die sich erst mühsam und langwierig durch eigene Fortbildungsinitiative - auch durch die Bekanntschaft mit Michael Hesemann usw. - aus dem Weg räumen ließen. Insofern und in diesem Zusammenhang gesehen, auch wenn Sie und manch anderer hier - es nicht gutheißen mögen, ist Fuck Machine für mich tatsächlich eher NICHT das Problem, wobei ich natürlich aber unbedingt dabei bleibe, dass es nicht gerade vom Weltbild-Verlag vertrieben werden sollte und die Lektüre auch nicht empfehle, nachdrücklich nochmals gesagt. (Ich schaue jetzt aber auch nicht extra nach, aber im Zweifel wird Weltbild vermutlich auch den "Stellvertreter" vertreiben ... ) Das liegt einfach in meiner persönlichen Konversionsgeschichte begründet und ist vielleicht von daher verstehbarer. (Irgendwann hatte ich den ganzen Titten- und Unterleibskram in Rundfunk, TV, Zeitschriften, Büchern usw. gründlich von ganz alleine satt, da war mir die Lehre der katholischen Kirche dazu hochwillkommen. Das Problem aber war zettbe der Hochhuth. An dem habe ich lange rumgeknabbert.)
str - 24. Okt, 09:07

Toribio,

was die "Schuldfrage" angeht: mit Kirchenmitgliedern meinte ich die kleinen wie die großen, Laien wie Kleriker und Bischöfe (alle Varianten eingeschlossen, evt. auch Päpste) - und gerade bei den Bischöfen ist es ja, da sie in der Öffentlichkeit handeln, möglich, konkretes zu benennen.

Aber allein mit Behauptung, daß es so sei, ist es nicht getan. Und wenn dann halt Halbwahrheiten kommen, wie daß EBf. Zollitsch den Sühnetod leugne, dann sind wir nicht auf der Wahrheitssuche sondern bei Verleumdung. Und ich bin wahrlich kein Zolli-Fan.

Warum dieser "Zwang", nach einem (oder wenigen) Gesamtverantwortlichen zu suchen? Gesamtveranwortlich können ja nur alle sein.

Aber es nunmal so, daß es ohne Bischöfe 1. keine Kirche gibt, und 2. die Lage derselben noch viel schlimmer wäre.

(Und auch zur Frage, wer schuld an der Kreuzigung hat, muß man festhalten, daß die Beteiligten - nicht einfach alle Juden - sagst Du nicht! - aber auch nicht alle Sadduzäer und noch weniger alle Pharisäer Schuld daran hatten. Übrigens: das sind nicht irgendwelche Amtsträger mit Leitungsfunktion sondern zwei Religionsparteien. Gottesmord war übrigens immerschon ein schwachsinniger Begriff.)

"... dann müssen auch manche nach wie vor unklare Konzilsaussagen hinterfragt werden dürfen."

Unklarheiten, die gab es nach jedem Konzil, zu beseitigen ist Aufgabe des Lehramts und dies hat dies auch getan. Aber was heißt "hinterfragen"? Wenn ich lese

"Gerade erst vor ein paar Tagen haben 50 italienische Professoren und Doktoren den Papst gebeten, das Zweite Vatikanische Konzil zu überdenken"

dann geht mir die sprichwörtliche Hutschnur hoch. Noch mehr, wenn jemand meint, diese 50 seien einen Deut besser als die Memorandumsunterzeichner, die ja auch "bloß" den katholischen Glauben überarbeiten wollen. Auch nichts Neues, es gab auch früher schon Konzilsrelativierer und Dokumente wie das Henotikon.

Nichts, was das Konzil beschlossen hat, steht zur Disposition. Der Heilige Vater und sein anscheinend trotz Seligsprechung schon vergessener Vorgänger, die ja selbst damals mitgearbeitet haben, wissen genau, daß es nicht dürften, selbst wenn sie es wollten. Ich weiß nicht, warum das so schwer zu verstehen ist. Man muß ja schließlich nicht katholisch sein, wenn einem der katholische Glaube nicht paßt.

Mit Klaus Bergers dürfte ich keinen Dissens haben. Nur sehe ich hier keine pauschale Schuldzuweisung zu einer kleinen Gruppe mit Exkulpierung der großen Masse.

Die Bischöfe sind, leider Gottes, meist schwach, aber ihre Position ist auch wirklich nicht leicht. Und wann immer sie etwas Nichtsoprickelndes tun, tun sie es nicht aus eigener Boshaftigkeit (gut, zumindest einer - nicht der Schlechteste - ist auch ziemlich eitel, aber darum/um ihn geht es hier nicht) sondern weil sie meinen, dies nun tun zu müssen, um die Botschaft zu überbringen. Das diese dann bisweilen verdunkelt wird und das dabei oft gestümpert wird, stimmt leider.
Toribio (Gast) - 24. Okt, 12:03

@ STR

Wohl, da haben Sie aus meiner Sicht jetzt mal so richtig auf den Tisch gehauen und doch auch einige sehr interessante Dinge angesprochen... und es würde sich sehr lohnen, weitere Überlegungen dazu anzustellen, nur habe ich derzeit leider keine Zeit dazu. Mögen auch andere ihre Meinung dazu äußern.
Auf die Schnelle nur soviel: Was die Schuldfrage anbelangt, so stimmen Sie mir ja zu, dass in erster Linie Papst und Bischöfe für die Reinerhaltung des kath. Glaubens verantwortlich sind.
Aber jetzt kommt's: Wenn immer mehr tiefgläubige und hochgebildete Laien - nicht ich! - zur Auffassung kommen, dass die Lehre der Kirche heute gegenüber früher teilweise eine andere ist und dann an höherer Stelle nachfragen und im Gegenzug solche Antworten wie von EB Zollitsch erhalten, dann erzeugt das Unbehagen. Denn die entscheidende Frage ist doch: Geschah sein Sterben eben nur aus reiner Solidarität zu uns Menschen oder hat er damit unsere Schuld auf sich genommen und gesühnt? Auf eine klare kath. Antwort auf diese Frage warte ich heute noch. Aber wenn man sich erlaubt, dieses Unbehagen laut auszusprechen, dann sehen manche darin schon eine Verleumdung. Und um das noch zu untermauern, kommen dann häufig die sehr bekannten Allgemeinplätze.
Zudem, über eines musste ich leicht schmunzeln: Ich habe EB Zollitsch vorgeworfen, den Sühnetod Christi zu relativieren, und Sie bezeichneten das als Verleumdung. Einige Sätze später lassen Sie uns wissen, dass "Gottesmord" für Sie immer schon ein schwachsinniger Begriff war. In meinen Augen sagen Sie damit Ähnliches wie EB Zollitsch. Bitte klären Sie mich auf!

Zum Konzil: Wenn Ihnen nach meinen Ausführungen die Hutschnur hochgeht, dann überrascht mich das überhaupt nicht... selbst Kard. Meisner hat sich schon mehrmals ähnlich geäußert. Ich aber meine, dass all diejenigen, die so argumentieren, die Situation verkennen, da jetzt sogar der Papst selber zum entsprechenden Überdenken der fragwürdigen Konzilspassagen anregt. Kardinal Lehmann zitiere ich ehrlich gesagt nur sehr ungern, aber er soll vor Kurzem Folgendes gesagt haben: "Man darf sich sicher auch die Frage stellen, ob die eine oder andere Formulierung des Konzils einschließlich mancher praktischer Beschlüsse im Einzelnen immer geglückt war."
[Gemäß Webseite seines Bistums ein Zitat aus einem Vortrag von ihm am 27. August in Mainz]
Wenn Sie jetzt hergehen und die 50 italienischen Professoren und Doktoren auf die gleiche Stufe wie die Memorandumsunterzeichner stellen, dann lassen Sie in meinen Augen nicht Ihren Verstand, sondern nur Ihr Gefühl sprechen.

Eine Frage zu Ihrer Behauptung, dass am Konzil nichts geändert werden dürfte: Welche Begründung haben Sie dafür?
fbtde - 22. Okt, 14:03

@Elsa, geschätzte,

Du hast mich durchaus richtig verstanden.
Sozusagen im Hintergrund stellt sich für mich noch eine andere Frage: Inwieweit haben sich Kirchen mitschuldig gemacht, indem sie eben nicht über Sexualität, Lust und Liebe reden wollten? Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der das so gut wie nicht vorkam, verschwiegen, verklemmt wurde. Die Pornographisierung unserer Gesellschaft ist - neben allen wirtschaftlichen Interessen - auch eine Antwort darauf. Anders ausgedrückt: Wo über Sexualität und körperliche Liebe nicht gesprochen wird (bei Wahrung aller wünschenswerten Privatheit) wird Mißbrauch Tür & Tor geöffnet, fürchte ich. Man kann auch anders fragen: Gibt es Literatur, die Sex zum Inhalt hat und die die ganze, wunderbare Breite der schönsten Nebensache darstellt, ohne menschenverachtend zu sein?

Toribio (Gast) - 22. Okt, 15:04

@ FBTDE

Obwohl Sie nicht unrecht haben, will ich Sie trotzdem mal fragen: Ist es wirklich so, dass die Kirche nicht über Sexualität, Lust und Liebe reden wollte? Können Sie denn mit den Aussagen der Kirche über die Ehe nichts anfangen? Es kommt wohl darauf an, was man unter Liebe versteht: ein 'sich Verschenken' an den anderen oder bloße gegenseitige Befriedigung.
str - 23. Okt, 13:32

Ich kann nachdem was ich von Älteren (Eltern etc.) gehört habe FBTDE nur zustimmen.

Toribio, es geht nicht darum, was katholische Theologie (v.a. auch Johannes Paul II) heute zum Thema sagt - das ist großartig, aber wenig verbreitet.

Es geht darum, was die Kirche - nicht nur die Kirche, es war ein gesamtgesellschaftlicher Trend, aber eben auch sie - von ca. 1800 bis 1960 zum Thema zu sagen hatte. Und das war weitgehend nichts außer Warnung und Verbot.
Ester (Gast) - 22. Okt, 14:56

catcher in the Rye ist Pflichtlektüre an

den Schulen im Englischunterricht! War schon vor 35 Jahren so.
Ich erinnere mich nur noch das ich nix begriffen habe, trotz der wortwörtlichen Übersetzung von Suhrkamp.
Erinnere mich noch,d as einer das Wort für schwul gesucht hat und dann sagte "from the other bank of the river".
Das wirklcih dramatisch an dem ganzen Vorgang ist, all diese dumme, blöde die Phantasie stimulierende Literatur wird seit langem in den Schulen gelesen. In Klasse 5 wird immer so ein "die böse, böse Kirche" Buch zur Hexenverbrennung gelesen und dann all diese halbschlüpfrige Zeug!
Sagt man was dagegen heißt es "Ach Nein, das können Sie so nicht sehen, die Bildungspläne sind in Ordnung" Theateraufführungen sich auch meist widerlich, aber das ist Kultur und all diesen Mist verteidigen die Bischöfe noch.
ich erinnere an die Auerbacher Schwestern, die von allen im Regen stehen gelassen wurden, als sie diese schrecklichen Seiten aus dem Biobuch entfernt haben.
Ich erinnere z.B an die Bundeszentrale für gesundheitlichen Aufklärung rund all diesen Aufklärungsmist, den auch kirchliche Kindergärten und Schulen freudig mitmachen. Wehrt sich wer heißt es "Ja. aber wir wollen ja nur den sexuellen Missbrauch verhindern!"
Bis zur Kirche hat sich einfach ncoh nicht rumgesprochen wie heidnisch die Welt geworden ist.
Deshalb regt mich der Hype auf, weil er völlig unrealistisch ist.

Aloisius von Gonzaga Nr.1 (Gast) - 22. Okt, 17:24

Noch einmal darüber geschlafen

Sehr geehrte Frau Laska,

ich habe meine gestrigen Beiträge und die Antworten darauf noch einmal gelesen und möchte Sie zunächst um Entschuldigung bitten. Es war nicht meine Absicht, Sie persönlich herabzuwürdigen, aber genau diesen Eindruck hat mein Eröffnungskommentar wohl erweckt. Ich möchte Sie aber auch herzlich bitten, mir zu glauben, dass mir die von Ihnen als mein Motiv angenommene Abneigung gegen Konvertiten zutiefst fremd ist, dass ich mich im Gegenteil über jeden freue, der - wann auch immer -zur Kirche findet.

Sachlich ist es wohl so, dass ich Ihren Beitrag missverstanden habe, als ich ihn als Relativierung der Unsäglichkeit auffasste, auf die Peter Winnemöller hingewiesen hat. Mir schien, Sie wollten sagen: "Nun regt auch mal nicht so auf, die 'Weltbild'-Pornographie ist doch harmlos gemessen an dem, was der Markt sonst so hergibt und womit ich, ohne Schaden an meiner Seele genommen zu haben, groß geworden bin."

Nun sehe ich, dass dies wohl nicht die Aussage Ihres Beitrags ist.Ich bin also nicht nur unangemessen persönlich geworden, ich habe mich auch noch der Leseschwäche überführt.

Ohne erneut eine hitzige Auseinandersetzung provozieren zu wollen, möchte ich gleichwohl den einen Punkt festhalten, in dem ich meine mich nicht geirrt zu haben: Ich halte den Konsum pornographischer Werke - gleichgültig, wie 'literarisch' sie daherkommen - für einem Leben in Christus zutiefst abträglich. Bukowski kenne ich zwar eingestandenermaßen nicht, sehr wohl aber den Herrn Houllebecq, den man ja auch zu einem bedeutenden Schriftsteller hat erklären wollen. "Authentisch" sollen diese Texte sein? Für mich für mich klingen sie wie Geheul aus dem zweiten Höllenkreis.

Beste Grüße und Gott befohlen

Aloisius

ElsaLaska - 22. Okt, 19:51

@Aloisius

Schön, vielen Dank für Ihre Erläuterung.
cuppa (Gast) - 22. Okt, 17:25

Eindrücke...

Dass wir uns alle einig sind, dass kann ich aus den Kommentaren nun wirklich nicht herauslesen. Beim besten Willen nicht. @Ester und ich sind uns überhaupt nicht einig, was ja bei zwei Kommentatorinnen nicht ins Gewicht fallen würde. Wenn wir aber stellvertretend für andere stehen, sieht es doch anders aus.
Übrigens betraf die Uneinigkeit rein die Sachebene, auf der persönlichen Ebene war alles okay. Zwischen @Ester und mir. Ich habe ihr deshalb nicht mehr geantwortet, weil so viel los war, es wäre sowieso untergegangen.
Zwei Themen haben sich hoffnungslos verknäult: Diejenigen, die meinen, deutsche Bischöfe dürfen nicht aktiv im Pornogeschäft tätig sein, sahen sich immer wieder dem Verdacht ausgesetzt, sie seien für den Index, seien weltfremd, vielleicht auch noch sexuell verklemmt, gönnen anderen den Bukowski nicht...:-)
Schon schlafbereit erfasste mich ein Lachkrampf: Der Vergleich, oder die angebliche Ähnlichkeit zwischen ELSA LASKA und Margot Käßmann. Frau Käßmann sieht auch gut aus, aber unterschiedlicher können Frauen nicht sein...:-))

ElsaLaska - 22. Okt, 20:33

@cuppa

Ich meinte ja aberauch nicht euch mit "sich innerkatholisch beharken und persönlich werden", das war der zweite Teil der Aussage.
Ester (Gast) - 22. Okt, 23:32

Einigkeit und Uneinigkeit

Ich denke schon das wir uns einige sind das die inkriminierten Werke des Weltbildverlags in der Kirche und den Bücherschränken der Frommen nix zu suchen haben.
Uneinig sind wir über den Zustand der Welt.
Ich würde sagen draußen steht alles so unter Wasser, das es kein Wunder ist, das die Feuchtigkeit durch die Ritzen dringt, es lohnt nicht sich darüber großartig aufzuregen.
Wobei ich halt beklage das die Bischöfe und andere Hauptamtliche offensichtlich nicht mitkriegen wie es draußen in der Welt echt aussieht.
Ich habe das in den 60ern udn 70ern in der katholischen Jugend echt so erlebt und beigebracht bekommen.
raus, raus in die Welt, die Welt hat recht, wir dürfen nciht zurück ins Ghetto, hinaus, die Welt ist gut, alle Fragen sind ernstzunehmen, alle sind doch gut, nur nicht verurteilen jeden so annehmen wie er ist, keine Grenzen......
Dagegen steht die Enzyklika "Veritas splendor" die feststellt es gibt per se schlechte Taten.
Aber es gibt ein Wort von Guardini, das sagt "Die Sünde erzeugt Blindheit udn die Blindheit neue Sünde" und das erleben wir, und unter diesem Hintergrund bringt die Empörung nix.
ElsaLaska - 22. Okt, 23:38

@Ester

Aber das ist doch bullshit! Ich meine natürlich nicht Deine Äußerungen, sondern die Haltung, die Du beschreibst. Da haben wir ja auch das unsägliche "Die Menschen abholen wo sie stehen" - Trara. Was gibt es abzuholen? Wen? Wo? Entweder es gibt eine göttliche Wahrheit, oder es gibt sie nicht! Wenn es sie gibt, warum tut man sich so schwer damit, sie authentisch zu verkündigen? Was ist "schlimm", was "unpastoral" dran? Dass der "moderne Mensch" sich überfordert fühlen könnte? Der "moderne Mensch" steht wie der Mensch aller Zeiten vor dem Einbruch des Unwägbaren, der existentiellen Grenzerfahrung, nach wie vor, auch wenn er abgefederter erscheint - das ist er nicht.
Ester (Gast) - 22. Okt, 23:35

P.S.

Mich stört an aller Empörung eben, das sie dem Sünder nicht wirklich weiter hilft.

ElsaLaska - 22. Okt, 23:41

@Ester

Welchem Sünder jetzt? Natürlich hilft es den Sündern nicht, wenn Bischöfe ihre Hirtenpflicht versäumen - im Gegenteil.
Wenn es nicht mal mehr ein Bewusstsein dafür gibt, dass einige Dinge wirklich elendiglich schlimm sind - wie kann ich das den Sündern ankreiden? Das ist wohl vielmehr denen anzukreiden, die es besser wissen könnten und die Herde zu schützen hätten.
ester (Gast) - 22. Okt, 23:43

@ Elsa Genau darum geht es mir doch die ganze Zeit


ElsaLaska - 22. Okt, 23:44

@Ester

Dann kommen wir endlich zusammen. Halleluja! :-)
L. A. (Gast) - 23. Okt, 00:12

Ja, ja. bin ganz mit einig.

Aber wie kommen wir aus dem Dilemma jetzt raus? Die meisten derer, die die Herde zuvorderst schützen sollten, tun es nicht und werden es auch nicht tun. Wir erleben doch gerade in diesem Jahr eine fortgesetzte Enttarnung eines Desasters, von mir aus auch eine endgültige Desillusionierung, die im klaren Lichte des Papstbesuchs noch deutlicher wird. Soviel Skeptizismus sei jetzt erlaubt, salvo l'unto.
What next? (also von "unserer" Seite)
cuppa (Gast) - 23. Okt, 00:12

Kirchenkrise - Bischofskrise

"Wir haben den Sinn dafür verloren, dass die Christen nicht wie jedermann leben können. Die törichte Ansicht, der zufolge es keine spezifische christliche Moral geben würde, ist nur ein Ausdruck dafür, daß ein Grundkonzept verlorengegangen ist:
"Das unterscheidend Christliche gegenüber den Modellen der "Welt".
(Joseph Kardinal Ratzinger in: Zur Lage des Glaubens, gefunden in "Frischer Wind").

Wenn Bischöfe Eigentümer dieses Schundverlages und Versandhandels "Weltbild" sind und sich um des Mammons willen davon nicht trennen können, dann zeigt das, dass bei ihnen dieses Grundkonzept verlorengegangen ist. Die Empörung darüber kann ich nicht als "Sturm im Wasserglas (Freiburgbärin) ansehen, sondern als ernsthaftes Symptom einer Kirchenkrise.
Damit war kein einziger Konsument diskriminiert. (Den Verfall der katholischen Moraltheologie hat der Papst auch mitverantwortlich gemacht für den Missbrauchsskandal. Ich habe nicht gehört, dass auch nur ein deutscher Bischof sich der Meinung des Heligen Vaters angeschlossen hätte. Sie haben sich eher von Memorandum-Theologen leiten lassen, unter denen sich viele Moraltheologen befinden).

str - 23. Okt, 14:01

So, so, nun wird aus dem auch problematische Bücher verkaufenden Weltbildverlag sogleich ein Schundverlag - welche Verlage würde denn von diesem Verdikt ausgenommen?

Oder ist es was anderes, weil die Bischöfe Eigentpmer sind?

Von Kirchenkrise würde ich hier nicht sprechen, eher von einer Krise der strukturellen Verbindungen.

Und welche Moraltheologie hat denn zu Situation Weltbild geführt - ich sehe da keine Zusammenhänge!
Ester (Gast) - 23. Okt, 14:26

Weltbild vs, andere Verlage

Ich denke cuppa wir kommen an den Punkt.
Wenn du sagst "Schundverlages und Versandhandels "Weltbild""
Dann kommt das bei mir so an, als seinen alle anderen "Suhrkamp, Reclam, amazon," hochstehende sittlich einwandfreie Verlage. Genau da liegt m.E der Irrtum begründet.
(Ich habe mal vor Jahren als der Quelle Katalog anfing Erotikartikel anzubieten dort gekündigt udn habe angefangen sehr bewusst daruf zu achten. Ich habe es dann aufgegeben, weil, ist der Sinn mal geschärft, einem überall pornografisches anspringt.)

Ich werfe den deutschen Katholiken einfach jahrelange Blauäugigkeit vor.
Man tut so, als sei (Zitat Peter Seewald) "wir alle ungeachtet des ganzen Schunds um uns herum alle ganz anständige Menschen".
Der befreite Sex hat zu ungeheuer schockierenden Abtreibungszahlen geführt.
Und die Bischöfe tun so, als sei alles in Ordnung.
Dann noch was, ich beobachte seit Jahren, das die einzelnen Gemeinden, Orden und dergl. auch von den Laiengremien gezwungen werden ökonomisch zu wirtschaften.
Also versucht mal für die katholische Gesprächsgruppe die ihr gründen wollt einen Saal zu mieten. Auch für Jugendgruppe sind katholische Häuser oft unerschwinglich, und und und.
es ist also nicht nur der Weltbildverlag, wo der "schnöd Mamon" regiert.
Im Gegenteil ich halte den Weltbildverlag für einen (zugegeben fragwürdigen) Versuch den finanziellen Bankrott der katholischen Kirche in D abzufedern.
cuppa (Gast) - 23. Okt, 18:22

@Ester

So kommt es in der Kommunikation zu Missverständnissen: Bei Dir kommt etwas an, was ich nicht geschrieben habe. Auch nicht gedacht habe. Aber ich muss mich dafür rechtfertigen :-) . Denn ich weiß nicht, was bei Amazon, Suhrkamp u.a. online zu haben ist. Wenn ich vom "Schundverlag Weltbild" spreche, beziehe ich mich auf "Katholisches", auf Kath.net und auf Katholiken, die sich schon 2009 mit Bischöfen mit diesem Verlag auseinandergesetzt haben. Bereits damals war man der Meinung, dieser Verlag sei so durch und durch seicht, dass eine Sanierung nicht mehr möglich ist, dass er verkauft werden müsse. Wie wir wissen, ist es nicht geschehen.
Was mich einzig und allein stört, ist, dass Bischöfe die Eigentümer sind. Dürften denn nach Deiner Meinung Bischöfe kirchliche Immobilien an Bordellbetreiber vermieten? Wäre das egal, weil Prostitution in unserer Gesellschaft üblich ist?
Damit kein Missverständnis aufkommt: Es ist nicht bekannt, dass sie es tun!!!

ElsaLaska - 23. Okt, 21:25

@Ester

>>Der befreite Sex hat zu ungeheuer schockierenden Abtreibungszahlen geführt.
Und die Bischöfe tun so, als sei alles in Ordnung.<<

Unabhängig davon, dass man wirklich den Eindruck haben könnte, dass das Problem der hohen Abtreibungszahlen nicht gerade Priorität hat im deutschen Episkopat gegenüber zum Beispiel dem Klimawandel, dem Ausstieg aus der Atomenergie oder der interreligiösen Ökumene mit den Muslimen ....

Es ist eben nicht nur der "befreite Sex" der zur schockierenden Abtreibungszahlen geführt hat. Nö. Wenn nämlich alle Frauen ganz befreit die Pille schlucken würden, dann müssten sie ja nicht mehr abtreiben. Es ist etwas viel Perfideres - es ist, dass man mit Abtreibungen ungeheuer viel Geld verdienen kann. Insbesondere, in dem man suggeriert und propagiert, es handle sich um einen an sich unproblematischen Eingriff, vergleichbar mit der Entfernung eines Blinddarms oder so etwas. Aber da müssen Leute ran wie Alexandra Maria Linder, um diesen ekelhaften und zermürbenden Kampf endlich einmal aufzunehmen, während unsere Hirten weiterhin sich in Statements zur Energiepolitik und, ironischerweise, in KAPITALISMUSKRITIK ergehen. "Mann-Frau-Kirchesein" war glaube ich ein Stichwort zum Dialogprozess in Mannheim, über das ich mich immer noch beömmeln könnte. JA LIEBE (ALTE) MÄNNER in (unserer modernen - fast hätte ich mich vertippt "mordenden" - artikellosen) KIRCHE, dann sorgt endlich mal konsequent dafür, dass Frauen in Notlagen doch endlich Mut gemacht wird und sie, ANGSTFREI, Ja zum Leben sagen können!
Ester (Gast) - 23. Okt, 22:44

@ cuppa

Gut das die Dinge sich klären.
Mein Punkt fängt woanders an.
Es wäre natürlich nicht in Ordnung wenn die Bischöfe eine aufgegebene Kirche an einen Bordellbetreiber vermieten würden.
Aber die Bischöfe haben die Kooperation mit Huggendubbel nicht angefangen um Pornografie unters Volk zu bringen, darum geht es mir.
Die wollten halt das tun, was von ihnen immer wieder gefordert wird, nämlich 'aggiornamento'
Das das schwer die Unterscheidung der Geister fehlt, darüber sind wir uns einig.
cuppa (Gast) - 23. Okt, 18:41

Nachtrag @Ester

Zu Deinem letzten Satz: Die kath. Kirche in Deutschland gehört zu den wohlhabendsten der Weltkirche.Die Bischöfe leisten sich so aufgeblähte Ordinariatsapparate, dass sie die teilweise gar nicht mehr kontrollieren können. Dass die üppige Kirchensteuer bei Gemeinden nicht mehr ankommt, glaube ich nicht nur, sondern ich finde es einfach nur traurig.
Ich kann immer wieder empfehlen, die Konzerthausrede des Papstes in Freiburg vom 25. 09. 2011 zu lesen!

ester (Gast) - 23. Okt, 21:50

befreite Frauen schlucken keine Kontrazeptiva

weil sie nämlich nicht einsehen, ihre Gesundheit zu riskieren, nur damit die Herren der Schöpfung sich von ihrer Verantwortung drücken können.
Davon abgesehen, das es ja auch einen Pearl Index gibt.
Ich stimme dir aber so, das ist ein gigantisches Geschäft, sowohl das eine wie das andere und nur noch zum heulen.
ElsaLaska - 23. Okt, 21:56

@Ester

Ich habe das mit der Pille im Kontext "befreiter Sex" in Anführungszeichen natürlich geschrieben.
Persönlich bin ich sehr froh, dass ich mich bereits lange vor meiner Konversion von der Pille verabschieden konnte. Es war übrigens "normal", dass man mit einem jungen Mädchen zum Frauenarzt ging zu meiner Zeit, damit sie die Pille verschrieben bekam, ich hatte das auch ausdrücklich eingefordert damals. An anderer Stelle war hier im Thread von repressiver Sexualerziehung die Rede, als eine persönliche Erfahrung, die natürlich für sich steht und nicht diskutiert werden braucht. Auch meine Erfahrung möchte ich eigentlich nicht diskutieren, weil man es ja in jedem Fall immer besser machen kann als so, wie es nachher gelaufen ist. Ich persönlich würde meine Tochter, so ich eine hätte, allerdings bewusster aufklären. /Das klingt jetzt blöd, wie es dasteht, aber tatsächlich war man sich halt Mitte der Achtziger auch vieler Dinge nicht so bewusst wie heute. Ich wollte damit nicht meine Mamma irgendwie in den Senkel stellen, das möchte ich ausdrücklich betonen./
Ester (Gast) - 23. Okt, 22:38

@ Elsa

ist schon okay bin auch Jahrgang 1960 und in der Nähe einer der Hochburgen der Studentenbewegung aufgewachsen.
Ich habe das erlebt, wie von heute auf morgen die Moral sich änderte, habe erlebt wie gestandene Kirchgänger sagten "Ach was habt ihr es gut. Wir mussten! warten, bis wir verheiratet waren......."
Ich muss sagen das schockiert mich immer noch.

ElsaLaska - 23. Okt, 22:43

@Ester.

Tja. Ich würde den Leuten mal gerne zurufen: IHR HABT NIX VERPASST!
Aber jeder muss halt da durch, wo er durch muss :-/
L. A. (Gast) - 23. Okt, 22:52

...wobei, Ester, auch gesagt werden muß, daß nicht ganz so wenige damals in Wahrheit geheiratet haben, weil sie nicht warten konnten :-)

NB: dies ist nur eine Wiedergabe von mir mehrfach glaubwürdig Berichtetem. Ich weise jede persönliche moralische Zustimmung zu solchem Tun weit von mir.
Dieser Hinweis erscheint mir in Anbetracht dessen, was mir in diesem Thread schon untergejubelt wurde angebracht.

Dennoch wage ich eine subjektive Bewertung:
Dieses "Wir mussten! warten, bis wir verheiratet waren"ist für mich in etwa so spannend und glaubwürdig, wie wenn einem in jungen Tramperjahren Mitnehmer eröffneten, sie seien e i g e n t l i c h auch ganz wild gewesen oder ein Künschtler oder so was, aber leider die Umstände und so :-)

A dabeis in mind!
Ester (Gast) - 23. Okt, 22:50

Ihr habt nix verpasst!

ja genau darum geht es.
Ich komme mir auch immer vor, wie jemand der sich verlaufen hatte, in einem Sumpfgebiet mit lauter stechenden Insekten und stinkenden Pfützen stolpernd über verborgenen Wurzeln sich durchgeschlagen hat und irgendwie (aus Gnade) den Weg nach Hause gefunden hat. Und irgendwie treffe ich jetzt zuHause lauter Leute an, die auch unbedingt in den Sumpf wollen und behaupten dort sei es schön!
Aber wie du sagtest, wer da unbedingt hinwill, der muss seine eigenen Erfahrungen machen.

ElsaLaska - 23. Okt, 22:55

@Ester

Da sind wir uns einig. Vermutlich sind wir uns aber AUCH einig drin, dass die Bischöfe uns diese Form von Verkündigung mal ein bisschen erleichtern könnten.
L. A. (Gast) - 23. Okt, 23:18

Müßten jedenfalls! Könnten Sie's?

Warum stellt man nicht sich entgegen, warum eiert man bestenfalls so marmeladenpastoral rum, warum erklärt man nicht öffentlich, was an diesem ganzen Pornodreck, an dieser armseligen Beliebigkeitsrumf.... so schädlich, krank, verderblich ist? Genauso wie an diesem ganzen Soap -Opera Romantiszismus als vermeintliche Rettung daraus? Das ist doch eine leichte Übung.

NB: das ist mein erster ganz ernst gemeinter Beitrag zu diesem Thema hier. Deswegen kann ich mich über "Bukowski (u.ä.) bei Weltbild" nicht wirklich echauffieren. Das Problem liegt viel tiefer. (okay, auch dieses Symptom ist sehr häßlich und hebt die Stimmung eines Katholiken nicht gerade)
Ester (Gast) - 23. Okt, 23:14

nun, die Bischöfe könnten und müssten vieles

und es wäre schön, wenn sie einem die Verkündigung erleichtern würden.
Das stimmt schon, aber wir gehören nicht zu denen, die sich eine Kirche basteln, wir nehmen die, die wir haben.

Und L.A. wonneproppige 8Pfund schwere 7 Monatskinder gibt es halt schon immer.

Es ist übrigens in meinen Augen nicht besonders dramatisch, wenn wer sündigt.
Schließlich und endlich ist die Kirche nie davon ausgegangen die Beichtstühle mal ganz abschaffen zu können und schon die frühe Kirche hat feststellen müssen, das auch der Getaufte (der ja von der Erbschuld frei und dem durch die Taufe alle bisherigen Sünden vergeben sind) sich immer wieder aufführt "wie alle Welt" (das könnte man jetzt seitenweise ausfalten und die spannende Geschichte die schlußendlich zu den Beichtstühlen mit allen Mäandern ausführen, ist aber ein kurzer post) .
Dramatisch wird es dann, wenn die Kirche nicht mehr Klartext redet und somit dem Sünder (der ja nach einem Wort Guardinis blind ist und immer blinder wird) nicht mehr hilft.

str - 24. Okt, 08:28

"Es ist übrigens in meinen Augen nicht besonders dramatisch, wenn wer sündigt.
Schließlich und endlich ist die Kirche nie davon ausgegangen die Beichtstühle mal ganz abschaffen zu können und schon die frühe Kirche hat feststellen müssen, das auch der Getaufte (der ja von der Erbschuld frei und dem durch die Taufe alle bisherigen Sünden vergeben sind) sich immer wieder ..."

Naja, es gab noch keine Beichtstühle damals, als die Kirche in der Tat davon ausging, daß es nach der Taufe vorbei zu sein haben mit den (schweren) Sünden, siehe Hebräerbrief. Ich beklage die Entwicklung eines Bußwesens sicherlich nicht, aber daß es nicht immer so war, sollte man nicht vergessen.

V.a. wenn dadurch die Sünde verharmlost wird, von wegen "man kann ja immer beichten". Anscheinend scheinen bei manchen doch Klischees über Katholisches doch wahr zu sein.
L. A. (Gast) - 24. Okt, 12:45

@Ester zu "Drama und Klartext"

Hab's grad erst entdeckt:

Genau dieses Drama meine ich auch. Wie soll man denn jemand zur Umkehr, Reue und Beichte und dem Mysterium göttlicher Sündenvergebung führen,wenn die "blinden Sünder" gar kein Sündenbewußtsein mehr haben. Es wird leider nicht nur der nötige "Klartext" nicht gesprochen, man wirkt teilweise in der Kirche eher noch dran, den noch etwas Sehenden Sand in die Augen zu streuen oder sogar Heilswege abzuschneiden (wie eben die vernachlässigung des Beichtsakramentes)
Imrahil (Gast) - 24. Okt, 16:09

"Man kann ja immer beichten" ist nicht wirklich ein Klischee. Ich halte übrigens die auf frommer Seite bisweilen gemachte Unterstellung, der Gedanke "ich kann ja wieder beichten" füge der Sünde automatisch noch eine Praesumptio hinzu, für einen größeren Irrtum als sexuelle Prüderien der Vergangenheit; schon Petrus Lombardus und St. Thomas haben dem für den Allgemeinfall ausdrücklich widersprochen (Sth. II/II 21 II obj.3 + resp.).

Daß die Sünde natürlich schon in sich selbst von dem schönen deutschen Ausdruck "es gehört sich nicht" getroffen wird, von einer inneren sonst unerreichten Häßlichkeit ist und ferner es auch in bezug auf das eigene Wohl immer besser ist nicht zu sündigen als zu sündigen, ist dabei natürlich klar. Aber das Problem kommt (von Restitution mal abgesehen) vor allem dann hinein, wenn dann auch noch falsche Ansichten angenommen werden.)

Bischof Gaillot (jetzt von Partenia) hat gesagt: "Ich habe den Zölibat nicht gebrochen, nur in Frage gestellt." Er meinte, deswegen sei er zu Unrecht angegriffen worden. Seltsam: Wenn einer den Zölibat bricht, ist mir das gleichgültig. Wenn einer ihn in Frage stellt, *das* ist das Problem. (Wobei der Zölibat kein Dogma ist. Ich illustriere nur am Beispiel.) [Dies sei in allem gebotenen Respekt gegenüber einem nachwievorigen Mitglied des katholischen Bischofskollegiums gesagt.]
str - 25. Okt, 09:46

Oh Prinz von Dol Amroth,

ich wollte auch nicht sagen, daß das immer wieder Aufrappeln zur Buße falsch wäre.

Nur wollte ich dadurch nicht das Sündigen relativiert haben - das erscheint mir auch, wenn etwa Wiederverheirateten gesagt wird: auch ihr könnt ja zur Messe kommen, nur halt nicht kommunizieren (oder womöglich "geistig kommunizieren" - was auch immer das sei) - die Wiederverheiratung nach Scheidung ist ja nicht deshalb verboten, um die Betreffenden permanent in die zweite Reihe zu stellen sondern weil sie an sich falsch ist. Der Auschluß soll die Betroffenen ja gerade davon abhalten bzw. zur Umkehr bewegen.

Ich stimme Dir zu, was Du durch das Gaillot-Beispiel illustriert hast, wobei ich allerdings glaube, daß es bei Gaillot ganz andere Probleme als das Thema Zölibat gibt (bei mir wird eine seiner unsäglichen Reden vom ortsansässigen, weitgehend häretischen, Augustinerkloster abgefeiert: da ist mehr Politiker drin als Glaube, Laizismus und "Toleranz" über alles. Und er ist ja nunmal recht milde davon gekommen.
Ester (Gast) - 24. Okt, 19:27

Wenn wer sündigt und genau weiß das er sündigt und auch nicht sündigen könnte,

dann ist sehr nahe an dem was man Todsünde nennt.
Weil zu einer solchen ja das Bewusstsein der Sünde dazugehört.
Und dann ist es unwahrscheinlich, das er echt beichtet, weil zur Beichte ja auch die Reue gehört.
Es mag schon, früher mehr, heutzutage weniger Leute, gegeben haben, die so gedacht haben, aber die sind dann über die Handelsbeziehung (do ut des) mit dem lieben Gott nicht hinausgekommen und als Heiden zu bezeichnen, acuh wenn sie sich noch so genial und katholisch vorgekommen sind
Ein Beispiel:Ich sitze irgendwo, es geht fröhlich zu ich habe einen Schwips und verlasse das Etablisement ohne zu bezahlen und vergesse das einfach. Wochen später bei der Gewissenserforschung vor dem Beichstuhl fällt es mir wieder ein.
Das ist was komplett anderes,
wie wenn ich in der Pizzeria sitze, Wasser trinke und mir dann einfällt "Ach je ich habe kein Geld dabei und wenn ich jetzt mit Karte bezahle dann rutscht mein Konto ins Soll und das will ich doch nicht. Ich könnte ja das Geld dann morgen wieder einzahlen, aber das ist ja umständlich.....Ich geh jetzt einfach und beichte es dann.
Im übrigen danke ich imrahil das er das mal sagt, das der Sünder sich in allererster Linie selber schadet und nicht derjenige ist, der "es ja gut hat"

Ester (Gast) - 24. Okt, 19:33

Ich glaube ich habe Quatsch geschrieben

Ich kann mir einfach nicht vorstellen das jemand im Ernst denkt "Ich kann es ja nachher wieder beichten und dann ist es gut"
L. A. (Gast) - 24. Okt, 20:14

@Ester

In brauchbaren Beichtspiegeln wird dennoch tunlichst angeraten, diesen "Quatsch" zu unterlassen.
Bewußtes Sündigen mit dem Vorsatz: das geh ich halt hinterher beichten, ist für sich eine Sünde. Das weiß aslo fast jeder.
Daraus aber abzuleiten, Reue - Beichte - Absolution würden prinzipiell zur Relativierung sündhaften Tuns "mißbraucht" oder gar Einladung zur Relativierung sein, ist in der Tat in Theorie und wohl auch in der allermeisten Praxis schlicht pseudospitzfindiger Blödsinn aus Unkenntnis oder Bösartigkeit.
Imrahil (Gast) - 24. Okt, 21:18

Das aber bitte richtig verstehen. Wenn einer *deswegen sündigt, weil* er nachher wieder beichten kann, *dann* ist *das* für sich genommen eine Sünde. Wenn einer, wie hoffentlich jeder anständige katholische Sünder, wenn er schon unbedingt sündigen muß, dabei den Gedanken hat, er könne das wieder beichten, dann ist *das*, sofern er nicht vorsätzlich deswegen sündigt, sondern nur deswegen die Sünde nicht unterläßt (das ist ein Unterschied), kein Schuldverschärfungs-, sondern ein Schuldmilderungsgrund. So Petrus Lombardus und präzisierend Thomas von Aquin. Und wenn er dadurch ein bißchen schneller sündigt, ist das bedauerlich, und, äh, naja, er sündigt dann halt. Aber deswegen brauchen wir doch nicht in die Schizophrenie hineingeraten, daß im Beichtstuhl alles vergeben wird und außerhalb des Beichtstuhls müßte man so tun, als ob es keine Vergebung gäbe, oder wenigstens nicht daran denken. Nein. *Deswegen* sündigen, weil Gott uns vergeben wird, das ist in der Tat zu meiden wie die Pest (und mehr). *Beim* Sündigen nicht ganz in Verzweiflung zu fallen, weil Gott uns vergeben wird, ist nicht zu meiden, sondern (wenn man denn schon sündigt) sogar gut.

Wenn einer sündigt und genau weiß, daß er auch nicht sündigen könnte, und es trotzdem tut, dann ist das ohne schwerwiegende Materie eine läßliche Sünde. Is so. Gott sei Dank.

Was das siebte Gebot betrifft, so gibt es da noch so ein Ding, das Rückerstattung heißt. Die wird in beiden Fällen fällig. Das Problem, das Du geschildert hast, ist somit gar keins. In beiden Fällen müßte man nach dem Beichten unverzüglich (= ohne schuldhaftes Zögern, Legaldef.) in das betreffende Lokal laufen und das Geld hinblättern.

Ich merke noch mit einem freundlichen Gruß an L. A. (mit voller Zustimmung, sofern man den Beichtspiegel richtig versteht :-) ) an, daß, obschon das spitzfindig klingt, ich damit Sünden nicht relativierenden wollte, sondern nur feststellen, daß man es als Sünder auch nicht leicht hat. (Und: "Selber schuld, wenn Du schon sündigst" kann nicht die einzige Antwort des Katholiken sein.)
Imrahil (Gast) - 24. Okt, 21:20

Streiche: "deswegen die Sünde nicht unterläßt". Wollte sagen: "sondern nur aus einem anderen Grund sündigt und dabei Trost findet in diesem Gedanken".
L. A. (Gast) - 24. Okt, 22:03

Lieber Imrahil,

ob ich den Beichtspiegel richtig oder hinreichend verstehe, weiß ich nicht, wird sich ja zeigen :-)

Aber ganz gewiß wollte ich nicht "Selber schuld, wenn Du schon sündigst" gesagt haben, eher, "selber schuld(!), wenn Du nicht beichtest". Ich meine rein pragmatisch, man sollte jede gnädig gewährte Hilfe besser annehmen, und andereseits, wenn wir mal in einem Fall unter geahnten hundert mal eine Sünde vermeiden können,weil sie erkannt ist als solche, wenigstens auf diese dann verzichten sollten.

NB: Auch hielte ich folgende etwas verwegen klingende Umkehrung (der oben von mir etwas benaserümpften "No Beichtstuhl - no sin" - These)
"Du beichtest ja nur so leichtfertig, weil du vorher sündigen kannst" für immerhin unterhaltsamer als eine andere mögliche Ableitung: "Du sündigst ja nur, d a m i t Du hinterher beichten kannst".

Ich hoffe, Du kannst (auch) dem entnehmen,daß ich Dir jedenfalls in nichts Relativierung unterstelle, erwidere herzlich den Gruß und danke, schon wieder mal, für Deine Beiträge, auch für den treffenden Punkt weiter oben mit dem Mißverständnis des Bischofs bzgl. des "nur" Infragestellens.
Ester (Gast) - 24. Okt, 22:36

Freut mich das ich doch nicht so daneben

war.

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