Schöner Fund zum Lazarus.
Ein Artikel auf tagesspiegel.de mit dem Titel "Im Reich des Lazarus" von Rüdiger Schaper, 16.4.2006, darin allgemeine kulturgeschichtliche Infos zum Motiv der Auferstehung des Lazarus und folgende Passage zur Erzählung von Leonid Andreev:
"Die hellsichtigste Lazarus-Erzählung schrieb der Russe Leonid Andrejew (1906). Bei ihm kommt mit dem Auferweckten ein Fluch in die Welt. Lazarus schweigt sich aus über das, was er dort gesehen hat. Wer ihm zu lange in die leeren Augen blickt, verliert die Freude am Leben, fällt in einen bösen Zauber, aus dem es keine Rettung gibt. „Durch die schwarzen Kreise seiner Pupillen sah wie durch dunkle Gläser das unfassbare Jenseits die Menschen an.“ Andrejew lässt seinen Lazarus-Antichrist zum Kaiser Augustus nach Rom reisen, dort wird der unglückselige Fürst der Dunkelheit, der Vampir wider Willen mit einem glühenden Eisen geblendet, auf dass er niemanden mehr mit seiner tödlichen Apathie treffen kann."
"Die hellsichtigste Lazarus-Erzählung schrieb der Russe Leonid Andrejew (1906). Bei ihm kommt mit dem Auferweckten ein Fluch in die Welt. Lazarus schweigt sich aus über das, was er dort gesehen hat. Wer ihm zu lange in die leeren Augen blickt, verliert die Freude am Leben, fällt in einen bösen Zauber, aus dem es keine Rettung gibt. „Durch die schwarzen Kreise seiner Pupillen sah wie durch dunkle Gläser das unfassbare Jenseits die Menschen an.“ Andrejew lässt seinen Lazarus-Antichrist zum Kaiser Augustus nach Rom reisen, dort wird der unglückselige Fürst der Dunkelheit, der Vampir wider Willen mit einem glühenden Eisen geblendet, auf dass er niemanden mehr mit seiner tödlichen Apathie treffen kann."
ElsaLaska - 18. Sep, 21:21