Fazit erste Fastenwoche
Der Verzicht auf Fleisch fällt am leichtesten, ich habe nicht nur Mittwoch und Freitag, sondern auch die meisten übrigen Tage der Woche darauf verzichten können, was wahrscheinlich auch daran lag, dass der Porchetta-Wagen nicht mehr an seinem gewohnten Platz steht, wenn ich dran vorbeifahre.
In der Kasse für die Malteser sind momentan 10 Euro, einmal 5 für eine kleine Weißweinschorle zum Mittagessen und einmal 5 für eine Flasche Bitburger gestern Abend (aus Durstgründen - manchmal hilft eben nur Bier gegen Durst, das ist leider so).
Groß war mein Erstaunen, als ich feststellte, dass mir der Römerbrief vollständig vertraut und geläufig ist - offenbar haben wir den entweder im evangelischen Religionsunterricht oder in der Vorbereitung auf die Konfirmation lang und breit beackert- ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, kann es mir jedenfalls aber nur so erklären. Einen Grappa habe ich deshalb aber nicht gebraucht. Bevor ich mit der Lektüre begann, schlug ich die Apostelgeschichte an einer zufälligen Stelle auf und da ging es ebenfalls um Paulus. Ehrlich gesagt kann ich mir die verschwommene Abneigung gegen ihn nicht mal mehr erklären. Als "erster Mystiker überhaupt", wie scipio meinte, lebte er ja ganz aus dieser Vision, die sein Leben als Pharisäer und Christenverfolger vollständig veränderte. Er hatte sonst nichts: Keine Erinnerung an den Anblick Jesu, er kannte ja Jesus nicht vom Angreifen, Ansehen, Erleben, sondern nur durch diese eine Vision. Dass er nach dieser Vision nicht sofort loszog mit ein paar Kartons Evangelien auf Billigdruckpapyrus, sondern zwei bis drei Jahre "in die Wüste" ging, spricht auch eher für ihn. Es mag sein, dass ich falsch liege, aber ich würde mal sagen, ohne Paulus gäbe es heute kein Christentum, sondern nur eine jüdische Sekte, denn Petrus und die anderen wollten, wie mir scheint, erstmal in Ruhe abwarten und weiterhin schön ihre Speisegebote befolgen - dabei war doch eigentlich Paulus der Ex-Pharisäer ... Den Mut zu klaren Worten, die Entschiedenheit in der Anfeindung, die ihm von allen Seiten entgegenschlug bei gleichzeitiger Demut - er wusste nur zu gut, dass er kein "ordentlich" berufener Apostel war - und dennoch das Festhalten an seiner Mission: die Vision, die ihm zuteil wurde, muss jedenfalls gewaltig gewesen sein - und nicht etwa eine schuldverursachte Magenverstimmung.
In der Kasse für die Malteser sind momentan 10 Euro, einmal 5 für eine kleine Weißweinschorle zum Mittagessen und einmal 5 für eine Flasche Bitburger gestern Abend (aus Durstgründen - manchmal hilft eben nur Bier gegen Durst, das ist leider so).
Groß war mein Erstaunen, als ich feststellte, dass mir der Römerbrief vollständig vertraut und geläufig ist - offenbar haben wir den entweder im evangelischen Religionsunterricht oder in der Vorbereitung auf die Konfirmation lang und breit beackert- ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, kann es mir jedenfalls aber nur so erklären. Einen Grappa habe ich deshalb aber nicht gebraucht. Bevor ich mit der Lektüre begann, schlug ich die Apostelgeschichte an einer zufälligen Stelle auf und da ging es ebenfalls um Paulus. Ehrlich gesagt kann ich mir die verschwommene Abneigung gegen ihn nicht mal mehr erklären. Als "erster Mystiker überhaupt", wie scipio meinte, lebte er ja ganz aus dieser Vision, die sein Leben als Pharisäer und Christenverfolger vollständig veränderte. Er hatte sonst nichts: Keine Erinnerung an den Anblick Jesu, er kannte ja Jesus nicht vom Angreifen, Ansehen, Erleben, sondern nur durch diese eine Vision. Dass er nach dieser Vision nicht sofort loszog mit ein paar Kartons Evangelien auf Billigdruckpapyrus, sondern zwei bis drei Jahre "in die Wüste" ging, spricht auch eher für ihn. Es mag sein, dass ich falsch liege, aber ich würde mal sagen, ohne Paulus gäbe es heute kein Christentum, sondern nur eine jüdische Sekte, denn Petrus und die anderen wollten, wie mir scheint, erstmal in Ruhe abwarten und weiterhin schön ihre Speisegebote befolgen - dabei war doch eigentlich Paulus der Ex-Pharisäer ... Den Mut zu klaren Worten, die Entschiedenheit in der Anfeindung, die ihm von allen Seiten entgegenschlug bei gleichzeitiger Demut - er wusste nur zu gut, dass er kein "ordentlich" berufener Apostel war - und dennoch das Festhalten an seiner Mission: die Vision, die ihm zuteil wurde, muss jedenfalls gewaltig gewesen sein - und nicht etwa eine schuldverursachte Magenverstimmung.
ElsaLaska - 6. Dez, 18:40
Elsa! Spitze!