Darauf gebe ich ja nichts. Wenn man die Leute hört, die sich protestantischerseits zur Ökumene äußern, findet man schnell heraus, dass es wohl nur eine einzige Sache gibt, die die Ökumene behindert: das ist der katholische Glaube und die katholische Kirche in ihrer Gesamtkonzeption - mithin der Leib Christi selbst also.
Da kann man dann wohl nichts machen ... *gg ...

ich kann ganz konkret nennen: die Marienverehrung, die Ablässe, die Eucharistie und jetzt eben das Jesus-Bild des Papstes, die immer wieder angeführt werden.
Ich bin aber nicht konvertiert, um im Namen der Ökumene am Ende einer Konfession anzugehören, die nur noch einen lauwarmen Aufguß von dem darstellt, was ihr inneres Wesen ausmacht.
Insofern halte ich von einer Ökumene, die von der katholischen Kirche fordert, ihre Spezifika aufzugeben, gar nichts. Das man gemeinsam was machen kann und soll ist auch gut und schön. Aber es kann nicht sein, dass die Katholiken sich eben einfach nur schleichend protestantisieren lassen sollen (und viele wollen das ja leider auch tatsächlich). Die katholischen Eigenarten sind mir sehr wichtig, ich bin zutiefst überzeugt von ihnen und ihrer Wahrhaftigkeit, sonst wäre ich ja nicht konvertiert.
Es fallen ja immer dollere Äußerungen, was kommt nach dem Jesusbild des Papstes, welches der Ökumene hinderlich ist? Die Existenz der Papstes selbst womöglich?
Darum schrieb ich, im Weg steht die ganze katholische Kirche letztendlich, sie "stört". Und das kann es wohl nicht sein. Ökumene heißt, dass man was zusammen macht und nicht, dass man alles so macht wie die anderen, die glauben, es besser zu machen.
Was Huber angeht, so finde ich seine Einmischung ja erfreulich, das schrieb ich ja weiter unten: Man hört ja das ganze Jahr lang nichts (oder eben nur irgendwas, was jetzt wieder katholischerseits an der Ökumene stört *gg*), da kann er ruhig mal zulangen.

Es ist einfach eine Frage des gegenseitigen Respektes, und wie du ganz richtig bemerkst, insbesondere auch eine Frage des guten Willens. Und es kann auch funktionieren.
Aber eine Ehe oder eine Freundschaft, in der ständig nur vom anderen verlangt wird, er solle sich gefälligst ändern und ich selbst muss nur rumsitzen, nörgeln und Ansprüche haben, wird man nicht weit kommen ...
*gg*