Elsas Nacht(b)revier

Francois Gérard: St. Térèse d'Avila
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Aktuelle Veröffentlichungen
"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.
"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016
"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016
"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016
"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016
Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016
Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016
"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016
"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016
"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016
"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015
"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015
"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015
"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015
"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015
"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015
"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"
"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015
"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015
"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015
"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015
"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015
"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015
"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015
"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015
"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015
"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015
"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015
"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015
"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.
"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)
"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015
"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015
"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014
Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014
"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014
"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014
"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014
"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014
"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014
"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014
"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014
"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014
"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014
"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014
"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014
"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014
"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014
"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014
"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.
"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014
"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014
"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.
"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.
"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014
"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013
"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013
"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013
"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013
"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.
"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013
"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013
"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013
"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013
"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013
"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013
"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013
"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013
"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.
"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.
"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013
"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013
"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013
"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.
"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013
"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013
"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013
"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013
"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.
"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.
"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012
"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012
"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012
Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012
"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.
"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012
"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012
"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012
"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.
Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.
Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012
"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012
"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012
"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012
"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net
"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012
"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012
"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012
Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012
"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012
Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012
Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012
"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011
"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.
Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch
Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011
In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<
Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.
il cinguettio
ufficio
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Stockbrot
"Aber in unserem Bistum darf auch jeder alles, ich reg mich nicht mehr wirklich auf.....gestern habe ich mir wegen einer anderen Sache bei uns vor Ort gedacht, wenn die so weiter machen und unser Pfarrer das immer weiter duldet, dann kommt er noch in Teufelsküche"
Wenn dem wirklich so ist und auch in anderen Bistümern diese Zustände herrschen, erklärt dies vielleicht meinen Eindruck, daß viele katholische Christen "Beliebigskeitskatholiken" sind, welche die Lehre der Kirche entweder überhaupt nicht kennen oder ignorieren. Erst vor Kurzem unterhielt ich mich mit einige katholischen Bekannten über die Kirche. Obwohl ich selbst nicht in der Kirche bin, scheine ich dort größtenteils besser informiert gewesen zu sein, als die Katholiken selbst. Kein einziger dieser Katholiken glaubte z.B. an die Unfehlbarkeit des Papstes. Einige wußten überhaupt nicht, daß der Papst nach katholischer Lehre nur unfehlbar ist, wenn er "ex catherda" spricht. Die meisten glauben auch nicht an die jungfräuliche Empfängnis Mariens, sondern hielten das für einen Mythos der Bibel. Das sind Dogmen der Kirche, die dort geleugnet werden oder unbekannt sind. Nur wenn es um das Zweite Vatikanische Konzil geht, sind sie alle Feuer und Flamme gewesen. Wer dieses nicht vollumfänglich anerkenne, könne natürlich kein Katholik sein. ;-)
Zum Thema Eucharistie sind viele der Meinung, daß auch andere Christen den Leib Christi empfangen dürfen sollten. Es sei schließlich deren Sache, wie sie persönlich damit umgehen. Abtreibung sei ein Frauenrecht und homosexuelle Partnerschaften sollten anerkannt werden, schliesslich sei es egal in welcher Konstellation Menschen sich lieben.
Als Außenstehender habe ich inzwischen den Eindruck, dass ein politisch korrekter "Beliebigkeitskatholizismus" in der Kirche recht weit verbreitet ist und das könnte man wohl darauf zurückführen, daß in den Bistümern ebenfalls Beliebigkeit herrscht und der Klerus mit katholischen Wahrheiten wohl nicht mehr so vernünftig umgeht und sie kommuniziert, wie es sein sollte. In der EKD ist das ja schon lange und in einem wohl noch größeren Ausmaß der Fall.
Das ist natürlich nicht repräsentativ, sondern spiegelt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, den ich gerne zur Diskussion stelle. :-)
Mal noch eine ganz andere Frage: Warum zieht der Mord an einem ungeborenen Menschen (Abtreibung) die Exkommunikation als Tatstrafe nach sich, Mord an geborenen Menschen aber nicht? Oder führt jeder Mord zwangsläufig zur Exkommunikation?
Zu deiner untenstehenden Frage (aber kirchenrechtlich ohne Gewähr, nur aus meinem Bauch raus): Es ist so - über Mord an Geborenen können wir endlos streiten. Denk nur an die Problematik der Soldaten, die, wie ich finde, eben nicht einfach "Mörder" sind. Das alttestamentarische Gebot "Du sollst nicht töten" lautet ja im Original eigentlich "Du sollst nicht morden". Neben vielerlei ja auch juristisch ausdifferenzierten Bedeutungen von Totschlag im Unterschied zu Mord, wirst du kirchenrechtlich nie einwandfrei feststellen können, wo jetzt ein Unschuldiger "gemordet" wurde, und wo es sich um Totschlag im Affekt oder eine weltlich-juristisch gerechtfertigte Tötungsaktion (nehmen wir den Attentatsversuch von Stauffenberg?) handeln könnte. Das ist ja auch gar nicht Aufgabe unserer Kirche, das einwandfrei zu identifizieren. Ein Mörder oder auch Totschläger, der nachher bereut, ob früher oder später, stellt sich nicht automatisch außerhalb der kirchlichen Gemeinschaft, eben, weil die Sachlage bzgl. der Schuld vor Gott oft unklar und nicht eindeutig ist und die Umkehr jederzeit kommen kann (wie auch bei Frauen, die abtreiben, nur hier ist halt eine eindeutigere Schuldlage - keine "eindeutige", aber die eindeutigere gesehen zur Unschuld des Opfers).
Wie gesagt, denk an die Soldaten, die wären handlungsunfähig und sofort exkommuniziert, nur weil sie einen evtl. legitimen Verteidigungskrieg führen müssen oder im Friedenseinsatz sich wehren müssen. (Allergrößten Respekt natürlich vor Leuten wie den Amish, die strikte Gewaltlosigkeit leben und sich etwa im WK II lieber ins Bein schossen, als auf andere).
Also jetzt steht halt jedenfalls schon in der Didache: Du sollst das Ungeborene nicht töten. Punkt aus. Ich kanns nicht ändern. Es geht mir gegen den Strich, aber wenn ich es recht bedenke, gibt es keine einzige Situation, in der das tatsächlich gerechtfertigt sein sollte - und ich hatte neulich die Diskussion: Aber stell dir vor, dein Kind würde behindert sein! So what? Eine fürchterliche, unausdenkbare, grauenvolle Situation, aber mit Gottes Hilfe machbar. Und die gloriosen Abtreibungsbefürworter, die ich persönlich kenne, geraten dann noch an den absoluten Tiefpunkt, mir aufgrund meiner Einstellung ein behindertes Kind regelrecht an den Hals zu wünschen. Das zeigt mir dann erst recht, wieviel "Liebe" und "Verständnis" - die sie mir ja absprechen - hinter diesen fanatischen Notsituations-Verfechtern tatsächlich steht. Nämlich gar keine.
Und ich bin mir ganz sicher, selbst wenn ich das jetzt tun müsste und mich dafür entscheiden würde, - was ich gar nicht ausschließe - dass ich genau wüsste, das Gott es nicht will. Prinzipiell ist das kein Problem - es klingt nur nach einem übergroßen.
Ich kann so verzweifelt sein, dass ich nicht mehr ein noch aus weiß. Wesentlich ist nur, ich erkenne, dass es falsch war und besser vorher auf Gott vertraue, erst recht aber hinterher, wenn ich etwas gemacht habe, was tatsächlich einfach nur egoistisch und lieblos war. Und ich will hier jetzt keine Abtreibungsdiskussion haben. Macht was ihr wollt. Ich habs auch jahrelang gemacht und bin nicht glücklich damit geworden.
Wollte nur sagen, vielleicht ist das der Grund für die Exkommunikationsregelung für Abtreibung.
Zwar bin ich gegen Abtreibung, dennoch, scheint mir, kann es dabei verschiedene Grade persönlicher Schuld geben.
So aber kommt es dazu, dass eine Frau, die, weil vergewaltigt, abgetrieben hat, exkommuniziert ist, während ein 14-facher Sexualmörder es nicht ist.
Das kann ich nur schwer nachvollziehen.
Aber ich verstehe deine Sichtweise natürlich.
Nur kannst du eben definitiv nicht klar sagen, ob sich ein 14facher Sexualmörder außerhalb der kirchlichen Gemeinschaft stellt oder nicht. Nur weil ihn ein weltliches Gericht verurteilt hat, muss er die Tat ja nicht begangen haben - denk an die vielen, die unschuldig im Todestrakt sitzen. Also da würde sich die Kirche ganz große Probleme einhandeln, wenn sie das alles vermengen würde und nach der weltlichen Gerichtbarkeit schauen würde. Und wie stellst du dir das dann nachher vor? Der 14fache Sexualmörder ist ex, der einfache Mörder und zweifache Totschläger vielleicht dann doch wieder nicht? Und der Holocaustleugner (In dem Zusammenhang gab es übrigens gute Erklärung zum Charakter der Exk., hab nur keine Lust, sie nachzulesen) ? Und der, der Steuern hinterzieht? Die Frau des Nachbarn bumst? Ich meine, wo soll das denn bitte aufhören?
Bei Abtreibung kannst du ganz klar sagen, und zwar genauso klar und eindeutig wie bei der Eucharistieentweihung: Das ist auf keinen Fall gottgewollt. Auch nicht, und wenn es noch so verständlich ist, als Reaktion auf eine Vergewaltigung oder ähnliches.
Aber wie sich das offiziell rechtfertigt, weiß ich auch nicht und habe keine Lust, es jetzt zu eruieren. Ich hatte nur kurz Probleme damit wegen dieser Grillzange - da dachte ich mir schon, okay Leute, macht euch nicht lächerlich ... Aber sie machen sich ja weiterhin lächerlich (Angeblicher Brief Friedls, den Bischof Schwarz haben will oder doch nicht? Und von dem Friedl nichts weiß: Wie? Ich will wieder zölibatär leben? ICH doch nicht! )
Und Sichlächerlichmachen ist kein Grund für Exkommunikation :-/
Das Argument mit den unschuldig verurteilten Mördern verstehe ich nicht. Die Exkommunikation als Tatstrafe bedarf ja keines Verfahrens - das ist ja der "Witz"; jeder spätere Ausspruch ist deklaratorisch, nicht jedoch konstitutiv. Und jeder wird doch wohl wissen, was er getan hat, so dass er sich um die Aufhebung der Exkommunikation "kümmern" kann.
Jedenfalls bietet diese "Ungleichbehandlung" eine offene Flanke für jene pro-choice-Aktivisiten, die den Vorwurf erheben, christliche Lebensschützer könnten nur mit dem ungeborenen Leben etwas anfangen, nicht aber mit konkreten Menschen...
Evtl. könnte man das sogar aus dem NT herleiten: Jesus hat Kinder über alles geliebt und einem Mörder direkt vergeben. (?)
Auch bei der Abtreibung tritt nicht immer automatisch Exkommunikation ein, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen, wie hier sehr gut dargelegt wird.
Und das Argument: SIE SOLLEN SICH DOCH LIEBER UM DIE LEBENDEN KÜMMERN, das mir u.a. auch von meiner Mamma gern entgegengehalten wird, und dem ich auch lange anhing, ist ein Scheinargument.
Die Exkommunikation trifft ja (seelsorgerisch gesehen) gerade die Lebende, die Mutter nämlich. Und wenn ich sehe, was die katholische Kirche sonst noch so auf dem Erdball caritativ unternimmt, dann sollen mir die prochoice Leute doch mal zeigen, was SIE für die Geborenen eigentlich konkret tun. Leprakrankenhäuser und Hospize aufbauen?
Apropos Hospize, ich folge eigentlich immer öfter auch der Auffassung von Mutter Teresa - übrigens auch gerade durch meine buddhistischen Studien - dass es insgesamt besser auf der Welt aussähe, wenn man menschliches Leben schon von Anfang an respektieren würde. Käme man auf dem Globus insgesamt zu einem größeren Respekt vor dem Wert des Lebens an sich, meinetwegen durch eine kosmische Strahlung*gg*, gäbe es viel Not erst gar nicht. Die Auffassung, man könne einen anderen Menschen einfach so wegmachen (lassen), weil er ja (noch) nicht richtig, (noch) nicht vollwertig, (noch) nicht lebenswert ist, wirkt sich im Kleinen wie im Großen gravierend aus. Klingt ja auch bekannt aus der jüngsten Geschichte.
Diese Auffassung ist natürlich nicht (!) identisch mit der persönlichen Haltung einer einzelnen Frau, die sich gezwungen sieht, abtreiben zu müssen, aus welchen Gründen auch immer, sondern umreißt das Gesamtphänomen.
Es liegt mir fern, Frauen in Notsituation irgendeinen bösen Willen zu unterstellen, dafür sind mir solche Situationen selbst viel zu bekannt.
Und genau darum ist es nützlich, in einer solchen Situation zu hören, was Gott von mir will und was die Kirche dazu sagt. Falls mich das denn interessiert und ich überhaupt gläubig bin, natürlich nur. Sonst ist es ja eh wurscht ...
Und es ist doch nicht göttliche Offenbarung, dass Abtreibung grds. exkommunikationswürdig ist. Mord ist Mord. Soll etwas anderes gelten für eine Tötung zwei Minuten vor der Geburt als für eine zwei Minuten danach - da widersetzen sich bei mir sowohl Rechtsempfinden als auch Logik.
Offenbar aber werden wir uns nicht einigen, was auch nicht erforderlich ist. Ich will Dich ja auch gar nicht von meiner Ansicht überzeugen, ich will nur auf einen Schwachpunkt des kirchlichen Lebensschutzes hinweisen.
Ich werde auch trotzdem für schlechtes Wetter beten - jedenfalls für Deine Region.
Nein,
Du hast aber völlig Recht mit dem Gedanken: Abtreibung vor der Geburt führt zur Exkommunikation, zwei Minuten danach das Kind erwürgen womöglich aber nicht? Darüber müssten sich aber bereits schlauere Leute als wir es sind Gedanken gemacht haben und kirchenrechtlich begründen können. Bin ich mir sehr sicher.
Willst du nicht sowieso lieber umsatteln? *gg*
Doch, das
§ 211
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
Umsatteln will ich
Ja aber herrje,
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln usw...
doch auch alle erst von einem weltlichen Gericht festgestellt werden müssen?
"Exkommuniziert wird als Tatstrafe, wer heimtückisch einen anderen Menschen tötet."
Da fängts doch schon an! Wie soll denn das bitte genau funktionieren? Ob jemand einen anderen Menschen heimtückisch, aus Mordlust usw. getötet hat und deshalb ein Mörder ist, kann doch nur ein weltliches Gericht in der Verhandlung und ihrem evtl. sogar falschen Urteil herausarbeiten. Wieviele uneindeutige Grenzfälle zu Totschlag sind denn da gegeben? Und selbst die Gerichte können sich irren.
Ich sehe ja deine Sichtweise und ich sehe auch, dass das eine klare Definition sein sollte, brauchbar u. nützlich in einer weltlichen Verhandlung, UM zu einem Urteil kommen zu können. Die Kirche selbst kann doch dazu aber rein gar nichts sagen?
Das Kritirium geboren/ungeboren halte ich aber nicht für sehr plausibel. Ein 14-facher Auftragskiller kann seine Schweinereien ganz normal beichten, wenn er bereut - während sich eine Mutter, die abgetrieben hat, erst darum bemühen muss, wieder zur Beichte zugelassen zu werden. Das finde ich komisch. (Komisch nebenbei, dass Auftragskiller der Camora - so gelesen bei Roberto Saviano - vorher zur Mutter Gottes beten, ehe sie ihren Job erledigen, aber dafür kann die Kirche nichts).
Ich fordere auch gar nicht, dass jeder, der von einem weltlichen Gericht verurteilt worden ist, exkommuniziert wird. Die Kirche kann, wie gesagt, ihre eigenen Kriterien festlegen. Interessant ist das ja in erster Linie nur für denjenigen, der's getan hat - und der wird doch wohl wissen, ob und warum er's getan hat, so dass es überhaupt keines gerichtlichen Verfahrens bedarf.
Aber warum sollte die Kirche etwas festlegen,
Das ist absurd? Eben. Weil es doch gar nicht darum geht, die Tat irgendwie zu bewerten, zu relativieren, zu rechtfertigen.
Man kann davon ausgehen, dass Gott, und das hat er ja auch ausführlich notiert, Mord nicht gut heißt, fassen wir es weiter, das Töten nicht gutheißt.
Ein Soldat bekommt übrigens AUCH GELD fürs Töten anderer Menschen und betet möglicherweise vorher!
Aber das nur in Klammern und als weiterer Beweis, dass es eben so einfach nicht funktioniert.
Wenn du aber der Auffassung der Kirche folgst, dass als einziger Gott LEBEN schenkt, dann ist es eben auch ein ganz besonderer Verstoß, dieses Geschenk wegzuwerfen. Dass Leben überhaupt ENTSTEHT ist gottgewollt. Abtreibung ist die Totalablehnung dieses Konzeptes. Und ganz ehrlich glaube ich nicht, dass einer Frau, die abgetrieben hat, besonders viele Steine in den Weg gelegt werden, wieder an eine gültige Beichte zu kommen, wenn sie diese ernsthaft wünscht. Das ist nicht Sinn der Exkommunikation.
Wo ich dir wie gesagt gerne folge, ist das Paradox, dass Tötung des Ungeborenen die Ex nach sich zieht, die Tötung eines fünf Sekunden alten Neugeborenen aber wohl nicht?
Ein Auftragsmord an einem Pornoproduzenten bleibt ein Auftragsmord. Die persönliche Schuld des Opfers spielt doch keine Rolle. Wir alle sind doch schuldig und verdienen den Tod - ich dachte, dafür ist Christus am Kreuz gestorben. Und komm mir jetzt nicht mit dem Auftragsmord an einem Tyrannen!
Ein Soldat kriegt nicht Geld für's Töten - er kriegt ja keine Kopfgeldprämie, er kriegt auch seinen Sold, wenn er gar nicht in die Situation kommt, jemanden zu erschießen. Zudem wird ein Auftragskiller die Situation so arrangieren, dass sein Opfer sich nicht wehren kann. Das ist bei einem Soldat aber nicht der Fall, der befindet sich immer in der Gefahr, selbst getötet zu werden. Er handelt ja gewissermaßen in Notwehr, jedenfalls dann, wenn es sich um einen im christlichen Sinn gerechten Krieg handelt.
Abgesehen davon wird aus dem von dir verlinkten Artikel deutlich, dass nicht jede Abtreibung die Exkommunikation nach sich zieht, die persönliche Einstellung spielt durchaus eine Rolle, und diese ist nicht immer leicht festzustellen. So einfach ist es in dem Fall eben auch nicht.
Es genügt mir ja außerdem, dass Du das Beispiel mit dem gerade Geborenen akzeptierst.
Es geht mir auch um Lebensschutz, egal, ob der Mensch geboren ist oder noch nicht. Ich sehe da keinen Unterschied. Auch die Tötung eines geborenen Menschen kann dem Lebenskonzept total widersprechen.
Leider erwecken manche Lebensschützer - nicht du -den Eindruck, als ob ihnen das ungeborene Leben mehr wert sei als das geborene...aber ich finde, auch das geborene ist gottgewollt, selbst bei noch so viel Schuld.
Nun, alle Argumente sind ausgetauscht...ich denke nicht, dass es nötig ist, dass wir uns einig sind...ich habe nämlich nicht vor, deswegen einen Kirchenvolksbegehren anzuzetteln oder mich mit einem Transparant vor den Vatikan zu stellen.
Ich wollte mit dem Soldatenbeispiel ja nur sagen: Wenn postuliert wird: Wer für Geld jemanden anderen tötet, wird exkommuniziert, das geht ja nicht. Weil eben dann die Soldaten drunter fallen könnten. Und auch die Auftragsmörder für Tyrannen, wieso denn nicht?
Sie können doch nicht die Bibliothek von Alexandria damit anfüllen, Ausnahmen, Sonderbeispiele, Vorbehalte und Einzelfälle zu postulieren? Ausnahmen für Tyrannenmord bezeichnen - Tyrannen als solche definieren, das geht doch ins Tausendste. Wozu auch? Das ist doch nicht Sinn und Zweck der Exkommunikation und des Kirchenrechts.
Und meine Güte, ich bin keine Lebensschützerin. Ich habe das Glück, den Auffassungen der Kirche, gegen die ich mich größtenteils gewehrt habe und die ich nicht verstanden habe, weitgehend folgen zu können, weil ich das umfassende spirituelle Konzept dahinter endlich erkennen kann. Wichtig ist mir, dass die Kirche mich gelehrt hat, sollte ich wieder in meinem Leben in eine sogenannte Notsituation kommen, ich mich mithilfe ihrer Weisungen besser auf das besinnen kann, was Gott von mir will, anstatt panisch zu werden und auf die falschen Leute zu hören oder meinem Ego zu folgen. Das finde ich halt einfach perfekt. Und wenn ich scheitere, ist es gut zu wissen, sie ist da und gibt mir bewährte Weisung.
Und wenn ich dich mit bescheuerten Transparenten vor dem Vatikan erwischen sollte, dann hetz ich Rasul auf dich *gg*
riesigen Hund *gg*. Im Islam, dem Rasul, Deiner Darstellung nach, angehört, gilt übrigens kein striktes Abtreibungsverbot - so wird er mich gewiß nicht zerfleischen. Zumal ich gar nicht für Abtreibung eintrete. Und Abtreibung ist nicht das Unrecht gegen Gott! Wer sagt das denn?
Die Lehre der Kirche, die Gott als den SCHÖPFER allen Lebens ansieht. Muss ich jetzt den Katechismus rausholen. Nö, die neueste Meldung von Radio Vatikan sollte es auch tun:
Bei der Messe für das Leben gehe es vor allem darum, Gott zu danken. Das sagte uns die Sprecherin der bischöflichen Pro-Life-Kommission, Diedre McQuade.
„Es ist sehr wichtig, dass wir heutzutage den Lebensschutz in der Gesellschaft fördern. Johannes Paul II. forderte beispielsweise ein großes Gebet für den Schutz der Ungeborenen. Die Messe für das Leben ist bisher auf Englisch und Spanisch geplant. Sie besteht aus Gebete und Dankesworte an Gott, weil er das Leben geschaffen hat. Auch sollen die Liturgietexte uns daran erinnern, dass jeder einzelne von uns für sein eigenes Leben dankbar sein soll.“
PS: Ich bin nicht verbrettert pro life - ich verteidige nur die Auffassung unserer Kirche. (Du bist nicht gegen prolife und gegen die Auffassung unserer Kirche - den Eindruck habe ich AUCH nicht. *klarstell* )
So denn gute Nacht! (ich hoffe, jetzt nicht von Rasul zu träumen, wie er mich auf dem Petersplatz anfällt, während ich ein Plakat zu entrollen versuche *gg*).
Denn grundsätzlich-altkirchlich ziehen drei Taten den Ausschluß nach sich: Häresie (darin auch eingeschlossen Apostasie und Schisma), Mord und Ehebruch.
Natürlich ist der Mörder eines geborenen Menschen auch exkommuniziert. Jeder, der eine Todsünde begeht ist strenggenommen exkommuniziert.
Aber dieses Abtreibung ist immer Sünde kann man ja so nicht stehen lassen - es ist genauso Sünde einen ungeborenen wie einen geborenen Menschen zu töten, wenn auch der geborene mehr rechtfertigende Gründe bietet (ungeborene führen keine Kriege, begehen keine todeswürdigen Verbrechen) - aber es gibt ja auch die (wenigen) Fälle, in denen das Leben der Mutter gegen das Leben des Kindes steht und da - und nur da - halte ich beide Entscheidungen durch die Mutter für gerechtfertigt (und ich neige dazu anzunehmen, daß die Kirche das ebenso sieht). Ob geboren oder ungeboren - es muß mit einem Maßstab (und zwar dem richtigen) gemessen werden - genau darum geht es ja beim Lebensschutz.
Zum Gebotstext "Du sollt nicht morden!" - richtig, aber dann darf man nicht mit dem StGB kommen. Auch Totschlag ist Mord im Sinne der Zehn Gebote. Da sind nur Kriegstöten und Todesstrafe ausgenommen. Das weltliche Strafrecht hat noch nie und wird auch nie eine Bedeutung für die kirchenrechtliche und sakramentale Würdigung bestimmter Taten haben.
Das wurde mal um 1400 diskutiert, aber vor allem angestoßen vom Herzog von Burgund, der seinen Rivalen und Neffen, den Herzog von Orleans hat ermorden lassen und es dann als Tyrannenmord rechtfertigte. Des Königstums allzeit bereite theologische Fußtruppen von der Sorbonne stimmten dem zu. Deshalb landete es das ganze auf dem Konzil von Konstanz (neben Schisma und Hus), welches den Tyrannenmord aber ablehnte.
Sicher ist Stauffenberg ein bewundernswerter Mann und in rein weltliche Ethik gibt es bestimmt auch Gründe, die zum Tyrannocid rechtfertigen.
Aber wenn ich mir anschauen was Christus im Evangelium sagt und Paulus in seinen Briefen, dann ist das Töten nicht der christliche Weg mit Tyrannen fertig zu werden. Es war ja auch kein Christ, der Nero ermordet hat - das hat er schon selbst getan.