10 Fragen an Papst Benedikt von Nina Hagen - Frage 9
Fortsetzung der 10 Fragen an Papst Benedikt von Nina Hagen.
Frage 9:
Viele Menschen sind traurig darüber, dass die katholische Kirche so viele Verbrechen gegen die Menschheit während der Zeit der Inquisition begangen hat. Wie geht der Papst mit diesem ungeheuerlichen Feuer-und-Blut-Erbe um? Wie kann er es vor Christus verantworten ?
[Vermutlich bittet er dafür um Vergebung und gelobt Besserung. Bei vielen Dingen hat er es, genau wie sein Vorgänger, auch schon öffentlich getan. Dabei spielt es selbstverständlich keine Rolle, dass der französische Staat sich für die massenhafte Abschlachtung von katholischen Ordensfrauen und Priestern, die Zerstörung ihrer Klöster und Kirchen während der Französischen Revolution noch nicht entschuldigt hat, dass der Terror der kommunistischen Regimes gestern und heute gegen die Kirche oder die protestantische Beteiligung am Ausbruch des 30jährigen Krieges und am größeren Teil der Hexenverbrennungen bislang noch keiner Entschuldigung für Wert befunden wurde.
Ein kleines bisschen dürfen wir uns auch darauf berufen, dass die Einführung der Inquisitionsverfahren einen modernen Fortschritt gegenüber der mittelalterlichen Rechtsfindung bedeutete, das ist keine Ausrede, sondern findet sich in jedem Jura-Lehrbuch zur Rechtsgeschichte. Ein schönes Buch zur Hl. Inquisition, und was damals wirklich gelaufen ist, hat H. C. Zander geschrieben. Darin wird mit einigen Vorurteilen aufgeräumt. Es nennt sich "Kurzgefasste Verteidigung der Hl. Inquisition". Unterm Strich sieht es für die Kirche nicht ganz so schwarz aus. Die letzten hundert Jahre hat sie sich gut gehalten. Es werden auch jeden Tag Leben gerettet in ihren caritativen Einrichtungen.
Fürs Feuer und Blut sind mittlerweile ja andere zuständig. Siehe deine Frage zum Depleted Uranium in Irak. Auf die ist mir noch keine Antwort eingefallen. Ich bin noch nicht so lange Christin wie der Hl. Vater. Vermutlich würde ich mich mit dem Dalai Lama gemeinsam betrinken oder mir einen Boxsack auf die Dachterrasse des Apostolischen Palastes hängen, nach der Nachricht, dass Bomben eingesetzt werden, die die DNA zerstören. Mir ist immer noch schlecht.]
[Achso, hatte den Link vergessen. VORAB AUS DEM VATICAN-MAGAZIN FÜR OKTOBER]
Frage 9:
Viele Menschen sind traurig darüber, dass die katholische Kirche so viele Verbrechen gegen die Menschheit während der Zeit der Inquisition begangen hat. Wie geht der Papst mit diesem ungeheuerlichen Feuer-und-Blut-Erbe um? Wie kann er es vor Christus verantworten ?
[Vermutlich bittet er dafür um Vergebung und gelobt Besserung. Bei vielen Dingen hat er es, genau wie sein Vorgänger, auch schon öffentlich getan. Dabei spielt es selbstverständlich keine Rolle, dass der französische Staat sich für die massenhafte Abschlachtung von katholischen Ordensfrauen und Priestern, die Zerstörung ihrer Klöster und Kirchen während der Französischen Revolution noch nicht entschuldigt hat, dass der Terror der kommunistischen Regimes gestern und heute gegen die Kirche oder die protestantische Beteiligung am Ausbruch des 30jährigen Krieges und am größeren Teil der Hexenverbrennungen bislang noch keiner Entschuldigung für Wert befunden wurde.
Ein kleines bisschen dürfen wir uns auch darauf berufen, dass die Einführung der Inquisitionsverfahren einen modernen Fortschritt gegenüber der mittelalterlichen Rechtsfindung bedeutete, das ist keine Ausrede, sondern findet sich in jedem Jura-Lehrbuch zur Rechtsgeschichte. Ein schönes Buch zur Hl. Inquisition, und was damals wirklich gelaufen ist, hat H. C. Zander geschrieben. Darin wird mit einigen Vorurteilen aufgeräumt. Es nennt sich "Kurzgefasste Verteidigung der Hl. Inquisition". Unterm Strich sieht es für die Kirche nicht ganz so schwarz aus. Die letzten hundert Jahre hat sie sich gut gehalten. Es werden auch jeden Tag Leben gerettet in ihren caritativen Einrichtungen.
Fürs Feuer und Blut sind mittlerweile ja andere zuständig. Siehe deine Frage zum Depleted Uranium in Irak. Auf die ist mir noch keine Antwort eingefallen. Ich bin noch nicht so lange Christin wie der Hl. Vater. Vermutlich würde ich mich mit dem Dalai Lama gemeinsam betrinken oder mir einen Boxsack auf die Dachterrasse des Apostolischen Palastes hängen, nach der Nachricht, dass Bomben eingesetzt werden, die die DNA zerstören. Mir ist immer noch schlecht.]
[Achso, hatte den Link vergessen. VORAB AUS DEM VATICAN-MAGAZIN FÜR OKTOBER]
ElsaLaska - 29. Sep, 20:23
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