Bischof Gerhard Ludwig Müller, die Zweite.
Aus seiner Predigt zu Mariä Lichtmess letzte Woche, ein paar Zitate:
>>Der religiöse Gehorsam nimmt teil am Gehorsam, den Jesus dem Vater dargebracht hat; es ist der Gehorsam, durch den das Heil in diese Welt gekommen ist.
Darum ist es ganz und gar unchristlich und unserem katholischen Glauben diametral entgegengesetzt [Anm. Elsa: Hervorhebung von mir], wenn in unserem Nachbarland eine von einigen Leuten ins Leben gerufene sog. „Pfarrerinitiative“ in ihrer Besserwisserei meint, sich in Fragen der Lehre und Pastoral über den Glauben der Kirche stellen zu können. Die Unterstützer schlagen ihre Weiheversprechen in den Wind, wenn sie in ihrer Aktion zum Ungehorsam aufrufen. Der Ungehorsam gegenüber Gott und der Ungehorsam gegenüber der legitimen kirchlichen Leitung – gegen Papst und Bischöfe – ist ein Übel, das Spaltung in die Kirche hineinträgt und unser Grundverhältnis zu Gott verfälscht.
Lassen wir uns nicht von außen einreden, der Gehorsam würde nicht in das Bild eines von Autonomie und Selbstbestimmung geprägten Menschen hineinpassen. Der Mensch ist nicht autonom, sondern verdankt sich eucharistisch ganz und gar Gott. Gott aber schränkt den Menschen nicht ein!<<
Und weiter:
>>Besserwisserei oder falsches Auftrumpfen gegenüber der legitimen kirchlichen Autorität sind kein Weg, der die Kirche in die Zukunft führt! Die Kirche wird nicht gefördert, wenn wir den „Reformstau“ durch äußerliche Anpassung an die Welt aufzulösen versuchen. Den „Reformstau vor der Tür unserer Herzen“ gilt es wegzufegen, damit eine wahre Erneuerung der Kirche möglich ist. Denn Reform bedeutet kein äußerliches „Herumbasteln“! Wahre Reform im christlichen Sinne heißt Erneuerung in Jesus Christus! Ihm, der selber gehorsam war, der arm unter den Menschen gelebt und um des Himmelreiches willen den Weg der Ehelosigkeit gegangen ist, gilt es mit ganzer Bereitschaft nachzufolgen. Christus hat sich nicht in sich selbst verschlossen, sondern wurde zum Bräutigam seiner Kirche, für die er sein Blut vergossen hat, um sie sich als reine und makellose Braut zu erwerben (vgl. Eph 5,27). Daher ist die Kirche keine äußere Religionsorganisation oder -institution, sondern die Braut Christi. Christus selber hat sich ganz hingegeben in diese innerste hochzeitliche Einheit der Liebe hinein, die aus der Liebe des dreifaltigen Gottes herkommt und zu uns Menschen herüberfließt.<<
Ganze Predigt hier nachzulesen.
Dankeschön, für die Unterweisung, Exzellenz!
>>Der religiöse Gehorsam nimmt teil am Gehorsam, den Jesus dem Vater dargebracht hat; es ist der Gehorsam, durch den das Heil in diese Welt gekommen ist.
Darum ist es ganz und gar unchristlich und unserem katholischen Glauben diametral entgegengesetzt [Anm. Elsa: Hervorhebung von mir], wenn in unserem Nachbarland eine von einigen Leuten ins Leben gerufene sog. „Pfarrerinitiative“ in ihrer Besserwisserei meint, sich in Fragen der Lehre und Pastoral über den Glauben der Kirche stellen zu können. Die Unterstützer schlagen ihre Weiheversprechen in den Wind, wenn sie in ihrer Aktion zum Ungehorsam aufrufen. Der Ungehorsam gegenüber Gott und der Ungehorsam gegenüber der legitimen kirchlichen Leitung – gegen Papst und Bischöfe – ist ein Übel, das Spaltung in die Kirche hineinträgt und unser Grundverhältnis zu Gott verfälscht.
Lassen wir uns nicht von außen einreden, der Gehorsam würde nicht in das Bild eines von Autonomie und Selbstbestimmung geprägten Menschen hineinpassen. Der Mensch ist nicht autonom, sondern verdankt sich eucharistisch ganz und gar Gott. Gott aber schränkt den Menschen nicht ein!<<
Und weiter:
>>Besserwisserei oder falsches Auftrumpfen gegenüber der legitimen kirchlichen Autorität sind kein Weg, der die Kirche in die Zukunft führt! Die Kirche wird nicht gefördert, wenn wir den „Reformstau“ durch äußerliche Anpassung an die Welt aufzulösen versuchen. Den „Reformstau vor der Tür unserer Herzen“ gilt es wegzufegen, damit eine wahre Erneuerung der Kirche möglich ist. Denn Reform bedeutet kein äußerliches „Herumbasteln“! Wahre Reform im christlichen Sinne heißt Erneuerung in Jesus Christus! Ihm, der selber gehorsam war, der arm unter den Menschen gelebt und um des Himmelreiches willen den Weg der Ehelosigkeit gegangen ist, gilt es mit ganzer Bereitschaft nachzufolgen. Christus hat sich nicht in sich selbst verschlossen, sondern wurde zum Bräutigam seiner Kirche, für die er sein Blut vergossen hat, um sie sich als reine und makellose Braut zu erwerben (vgl. Eph 5,27). Daher ist die Kirche keine äußere Religionsorganisation oder -institution, sondern die Braut Christi. Christus selber hat sich ganz hingegeben in diese innerste hochzeitliche Einheit der Liebe hinein, die aus der Liebe des dreifaltigen Gottes herkommt und zu uns Menschen herüberfließt.<<
Ganze Predigt hier nachzulesen.
Dankeschön, für die Unterweisung, Exzellenz!
ElsaLaska - 7. Feb, 13:02
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