Am Besten wäre, der Weltbild-Verlag übernimmt den Spiegel mit Wensierski in der neuen Sparte "Kirche", dann haben wir endlich einen progressiven katholischen Qualitätsjournalismus, der sich offiziell auch als solcher bezeichnen darf.

hast du heute noch nicht Zeituung gelesen? Alle MSM sind neuerdings pro papa. Für PKQ (progr. kath. Qual.) bleiben da nur noch Neues Deutschland und Titanic.

Volmar, sag mal, bist du deppert? Das finstere Magisterium zerschlägt die katholische Qualitätszeitung Rheinischer Merkur, sinkende Auflagenzahlen vorschützend - warum nur sind sie sinkend - ... - und du hast keine anderen Probleme als hier triumphalistisch über die Papstreise zu jubeln?
:-)

Entschuldigung (Augen niederschlag besonders kleinlaut), ich seh's ja schon ein. Der Papst ist ja eh' nur wie immer, und die MSM werden in einer Woche schon wieder "Kreuzige ihn" rufen. (Peinliche Pause)
(noch schuldbewusster werd') Und es war niemand anderer als ich selbst, ja ICH (schrei heraus), der schon vor Jahren den RM gekündigt hat und damit den Niedergang (schluchz) des pro.kath.qual eingeläutet hat. :-(

DU warst das also? *LOL

Ich dachte zugegebenermaßen auch, daß der Rheinische Merkur mehr eine Art von christlicher, ökumenischer Zeitung gewesen ist - und keine rein katholische ---- also eher rheinische katholisch ;-)

Im Ernst : Dennoch habe ich ihn gern gelesen und fand viele Artikel durchaus klärend und sehr, sehr gut recherchiert und geschrieben.
Daß er ausgerechnet an die immer wirrer werdende "Zeit" verkauft werden soll, empfinde ich als bitter.

Und außerdem : Ich halte es auch für wichtig (und ausgewogen), daß es so eine Zeitung mit dieser Ausrichtung gegeben hat.
Woher wollt ihr wissen, daß nicht gerade der Merkur Katholiken in ihrer Kirche hält (Hintergrundfakten wurden ja, gerade in der Mißbrauchskrise, durchaus gebracht)? Mit "publik" oder "Wir sind Kirche" hatte das Blatt ja nun wirklich nichts zu tun.

Ich weiß von vielen Bekannten, daß sie gerade die gewisse Verbohrtheit, die auf Seiten wie kath.net herrscht (und hier insbesondere bei den erschreckend dämlichen Lesekommentaren) abschreckend wirken kann.
Und auch in der Tagespost reichen Artikel nicht immer an die Qualität heran, die den Rheinischen Merkur auszeichnete.

Die Bischöfe sollten eher diesen widerlichen Weltbildverlag mit seinen Läden und deren unsäglichen Bücherangebot abstoßen.

Was der "Rheinische Merkur", ist in Österreich die "Furche" - auch als katholisches Wochenblatt gegründet, immer auf Qualität aus usw. Das "katholische" hat die "Furche" allerdings schon vor Ewigkeiten aus dem Titel fallen lassen, und der Inhalt kommt mir mittlerweile auch ziemlich unverbindlich vor. Ich habe das Blatt vor Jahren regelmäßig gelesen, bin dann aber davon kuriert worden: Die Artikel könnten auch für den (linksliberalen) "Standard" geschrieben sein, nur das Papier hat eine andere Farbe (weiß statt orange) und auch das Layout ist anders.

Kühnelt-Leddihn hätte bei beiden Medien, RM und F., wohl wieder einmal vom "Geruch der leeren Flasche" gesprochen.