Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Die Blognovela

Mittwoch, 15. März 2006

Besser geht's nicht!

>> Nur ein einziges Ereignis von Bedeutung fällt in die Jugend Caterinas: Ein Staatsbesuch des Herzogspaares bei Lorenzo de' Medici il Magnifico, dem Herrn von Florenz. Galeazzo Maria hielt es für richtig, mit zweitausend Reitern, zwölf Kutschen, fünfzig Stafettenläufern in silbergestickter Seide, fünfzig Pferden allein für seinen Privatgebrauch, fünfzig unberittenen Pferden zur Verfügung der Herzogin, - mit Jagdhunden, Falken, Sperbern in Florenz zu erscheinen, um durch königlichen Prachtaufwand eine tiefe politische Verstimmung zu beheben, welche die Einverleibung Imolas in das lombardische Herzogtum bei den Medicis hervorgerufen hatte.<<

Kühner, Hans: Caterina Sforza. Classen Verlag, Zürich.

Dienstag, 14. März 2006

Dienstag (II)

Die Karotten waren geschnitten und die Zwiebeln feingehackt, mir liefen die Tränen über die Wangen und aus Lorenzos Zimmer drangen die atemberaubenden ersten Akkorde von Spanish Caravan, die sich in einer Flamencoimprovisation verloren. Weinend klopfte ich an seine Zimmertür, um ihm einen Espresso zu bringen. Er saß, die Gitarre im Arm, auf der Bettkante und hob die Augenbrauen.
„Das war sehr schön, was Sie eben gespielt haben!“, schluchzte ich und reichte ihm den Kaffee.
„Deswegen müssen Sie sich doch nicht die Augen ausweinen“, erwiderte er bestürzt und legte die Gibson Western beiseite, um mit dankbarem Blick die Tasse entgegenzunehmen. Er trug eine schwarze Jogginghose und ein weißes T-Shirt, seine Haare waren noch feucht vom Duschen. Ich wischte mir lachend die Tränen aus dem Gesicht.
„Ich habe Zwiebeln geschnitten. Wie geht es Estefanio?“
„Estefanio ist schon wieder ganz der Alte, hat von seinem Krankenbett aus die Ärztin und die Schwestern um den Finger gewickelt und mich zwei Mal nach Kaffee geschickt.“
„Das freut mich zu hören! Und Elisabetha?“
„Sieht leider nicht so gut aus, die Schusswunde im Unterleib ist zwar sofort operiert worden, aber die Ärzte konnten noch keine Prognose abgeben, man hat mich nicht zu ihr gelassen.“ Er schwieg bedrückt, nahm die Gibson wieder auf und zupfte gedankenverloren eine Melodie.
„Und weiß man schon, wer es war? Gibt es Hinweise?“
„Überhaupt keine, sieht man einmal davon ab, dass der Attentäter genau gewusst hat, dass mein Onkel die einzige Abschrift des Medici-Breviers bei sich hatte.“
„Merkwürdig, nicht wahr?“ Ich fuhr mir über die Stirn.
„Überhaupt nicht, von den meisten Büchern, die derart wertvoll und selten sind, existiert eine Abschrift“, entgegnete er.
„Das meine ich nicht. Ich meine, dass Estefanio sich ausgerechnet die Kopie des Buches aus den Archiven holt, das wir uns gemeinsam angesehen haben. Und die wird dann auch noch gestohlen.“
„Das ist allerdings sehr ärgerlich. Wenn irgendwie an die Öffentlichkeit dringt, was in diesem Buch aus dem 15. Jahrhundert für Texte versammelt sind, wird der ganze Globus wieder Prieuré de Sion schreien.“ Er massierte sich den Nacken.
„Der Zusammenhang ist auch nicht von der Hand zu weisen, Il Magnifico hat Da Vinci sehr gefördert!"
„An den Haaren herbeigezogener esoterischer Unfug!“, knurrte er und stand auf. Ich folgte ihm in die Küche.
„Es gibt nun einmal mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt. Sie haben übrigens vorhin im Schlaf Giuliano gerufen, können Sie sich an Einzelheiten erinnern?“
„Sie waren doch nicht in meinem Schlafzimmer?“ Er inspizierte kritisch die zerteilten Perlhühner und das geschnittene Gemüse.
„Was für ein abwegiger Gedanke!“ Ich breitete theatralisch die Arme aus. „Natürlich war ich bei Ihnen, Sie haben furchtbar schwer geträumt, ich habe Sie beruhigt, so gut ich konnte“, ergänzte ich in möglichst sachlichem Tonfall.
„Was haben Sie gemacht?“, fragte er argwöhnisch.
„Ich hab Ihnen Zöpfchen geflochten und Ihre Lippen rot angemalt! Herrgottnochmal! Das ist doch nicht zu glauben“, schimpfte ich und hielt ihm das Buch von Martines unter die Nase. „Da drin steht, dass Il Magnifico eine Depesche geschrieben hat, sobald er heil aus dem Dom raus war, das habe ich Ihnen ins Ohr geflüstert, und dass Soldaten unterwegs seien, dass Sie Ihre Rache bekommen würden, was weiß ich! Jedenfalls waren Sie danach ruhiger.“
Er ließ den Kopf hängen.
„Ich bin ein Idiot. Anstatt mich zu bedanken ... Dieser Traum ist grauenhaft. Das Schlimmste ist die Todesangst, die ich jedesmal erlebe. Bitte verzeihen Sie mir.“ Und mit diesen Worten trat er auf mich zu und schloss mich in seine Arme. Ich wagte nicht, mich zu rühren. Gerade als ich seine Umarmung zögernd erwidern wollte, spürte ich, wie er erstarrte und mich sofort losließ. Anklagend zeigte er auf die Küchenuhr.
„Madonna mia! Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass es schon so spät ist? Die Perlhühner! Ich hab sie noch nicht einmal angebraten! Das darf doch alles gar nicht wahr sein!“

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E però torno al sopra detto verso ...

>>Aber ich kehre zu den oben genannten Versen unseres florentinischen Dichters zurück, der gesagt hat, "wo immer jemand ist, der Liebe als Prüfung versteht" (beides, die Liebe, die ich so oft besungen habe, aber auch die Liebe und Zuneigung, die mir entgegen gebracht wurde), "so hoffe ich, nicht nur Vergebung zu finden, sondern auch Mitgefühl.">>

The Autobiography of Lorenzo de' Medici The Magnificent. A Commentary on my Sonnets. Translated with an introduction by James Wyatt Cook. Medieval and Renaissance Text and Studies, Volume 129. Tempe, Arizona, 2000.

Dienstag (I)

Aber er sah mich nicht einmal an. Ich versuchte ihn anzusprechen, doch er winkte ab. Er ging einfach schnurstracks in sein Zimmer und legte sich zu Bett. Ich wartete einen angemesssenen Zeitraum ab, weil ich beabsichtigte, mich auf der Loggia auszustrecken und schlich dann auf Zehenspitzen an ihm vorbei. Er hatte sich in die Laken eingewickelt, die zerzausten Haare fielen ihm ins Gesicht, die Soutane lag achtlos auf dem Boden, ich schlug die Läden zu. Er hatte sich eine Atempause verdient. Ich machte es mir mit dem Prosecco auf der Loggia bequem und beobachtete die Menge auf dem Petersplatz. Niemand schien beunruhigt, alles lief nach Plan, die Sonne senkte sich langsam und ich musste wohl eingenickt sein, jedenfalls wachte ich rechtzeitig zum Angelus wieder auf.
Oder vielleicht auch von Lorenzos Schrei, der aus dem Nebenzimmer klang. Ich raffte den Bademantel um mich und öffnete die Tür, um nach dem Rechten zu sehen.
„Giuliano! Giuliano! Dov'è sei?“ Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Giuliano war in seinem Blut liegen gelassen worden, man hatte Lorenzo den Prächtigen irgendwie aus dem Dom zu Florenz hinaus geschafft, ohne dass er seines hingeschlachteten Bruders ansichtig geworden war. Gleichzeitig klingelte jemand unten Sturm, wahrscheinlich der Lieferant aus dem Supermarkt.
Ich schaffte es , den überaus erstaunten jungen Mann trotz meiner mangelhaften Bekleidung von der Wichtigkeit seiner Mission zu überzeugen, drückte ihm 10 Euro in die Hand, verstaute die „besten Perlhühner Roms“ im Kühlschrank und wedelte ihn wieder hinaus. Nebenan träumte Lorenzo weiterhin seinen Albtraum, und diesmal beabsichtigte ich, ihn zu unterbrechen.
„Giuliano ist tot, Ihr habt eine Depesche an den Herzog von Mailand geschickt, Soldaten werden kommen, fasst Euch, die Rache ist da“, flüsterte ich und bemerkte, wie Lorenzos schwarze Augen kurz aufleuchteten und sich beruhigt wieder schlossen. Sein Atem wurde langsamer: Ich ging in die Küche, um die Perlhühner vorzubereiten, nicht ohne darüber nachzudenken, welcher Fluch aus der Vergangenheit ihn solcherart heimsuchte, dass er nicht mehr im Stande war, ihn von unserer Gegenwart zu unterscheiden - und sei es nur im Traum.

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Montag, 13. März 2006

Montag (II)

Glücklicherweise hatte Lorenzo mir den Zahlencode für die Eingangstüre zu seinem Appartment gegeben, der aus seinem Geburtsdatum bestand. Ich hatte nichts nötiger als ein heißes Bad. Im Kühlschrank fand ich noch eine Flasche Prosecco, ich schenkte mir ein Glas ein, warf eine Handvoll Meersalz in das dampfende Wasser und goß einen Viertelliter Olivenöl hinein, weil ich nirgendwo einen Badezusatz entdecken konnte.
Dann legte ich, einen eiskalten Waschlappen über den Augen, den Kopf zurück und versuchte mich halbwegs zu entspannen, was mir kaum gelang, weil in Lorenzos Arbeitszimmer unaufhörlich das Telefon klingelte.
Als nächstes rief Zeno auf meinem Handy an, ich langte über den Wannenrand und nahm den Anruf entgegen. Es wurde ein sehr langes Gespräch. Er war irgendwo bei Orvieto gelandet mitsamt einem Beamten der deutschen Kripo, der ihm fürchterlich auf die Nerven ging, den er aber nichts desto trotz unbedingt heute Abend mitbringen wollte. Angeblich handelte es sich um einen Spezialisten für Kunstraub, und dafür hatten wir ja nun seit geraumer Zeit Bedarf.
Ich klärte ihn über das Attentat auf Estefanio auf und den Raub der kostbaren Handschrift, ergänzt um die Informationen zu dem Diebstahl des Bildes aus meinem Haus und verwies auf den Einbruch bei Lorenzo, bei dem das Bild von Clarice abhanden gekommen war. Wenn mich je jemand grimmig angeschwiegen hat am Telefon, dann war das Zeno. Er erkundigte sich nach Lorenzo, ich erklärte, dass er wahrscheinlich noch im Krankenhaus sei, aber ganz sicher rechtzeitig zum Abendessen nach Hause käme, was mit einem erleichterten Seufzen quittiert wurde. Irgendein hohes Tier hatte ihm und dem deutschen Spezialisten carte blanche für den Besuch im Vatikan gegeben, so dass es keine Probleme geben würde, sagte er. Nun gut, ich würde hier sein, an der Piazza San’Uffizio. Und ich freute mich auf ihn.
Kaum hatte ich aufgelegt, als Bianca anrief. Sie sparte sich eine Begrüßung und fragte sofort nach Estefanio.
Ich erzählte die ganze Geschichte von neuem, allerdings unter Aussparung der tragenden Rolle, die das Brevier von Lorenzo des Prächtigen nach meiner Meinung zu spielen schien. Sie zögerte keine Sekunde und kündigte an, noch heute Nacht in ihr römisches Appartment übersiedeln und sich am nächsten Abend mit mir treffen zu wollen. Ich gab mein „Va bene!“ durch, warf das Handy in die Ecke und fragte mich zum hundertsten Mal, in was ich da eigentlich hinein geraten war.
Genervt stieg ich aus der Badewanne, hüllte mich in einen wunderschönen dunkelvioletten Bademantel und wanderte dann in Lorenzos Arbeitszimmer, weil das Telefon unaufhörlich weiter klingelte. Auf seinem Schreibtisch aufgeschlagen fand ich das Buch von Lauro Martines über die Pazzi-Verschwörung und das Attentat auf Lorenzo den Prächtigen im Florentiner Dom während der Messe, auf das Stichwort „Ite missa est“. Atemlos las ich mir die Passage durch, wie Giuliano de’ Medici niedergestochen wurde, Lorenzo Schutz in der Sakristei fand und die darauffolgende Hölle, die in Florenz ausbrach. Danach musste ich mich erst einmal setzen. Aber nur für ein, zwei Minuten. Ich sprang wieder auf, strebte in Richtung Küche und schenkte mir einen großen Grappa ein. Ich las den Text wieder und wieder durch, bis ich ihn auswendig konnte. Es kann auch sein, dass ich zwischendurch mein Grappaglas an die Wand warf und mir ein frisches holen musste. Der Text schloss sich nahtlos an die Schreckensszene meines Albtraums an, wie ich erkannte. An unseren Albtraum. Und Lorenzo hatte es gewusst und sich entscheidende Stellen unterstrichen.
Als er erschöpft die Treppen hinaufgestapft kam, begrüßte ich ihn mit eisigem Gesichtsausdruck und dem Buch von Martines in der Hand.

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Montag (I)

Wir bahnten uns einen Weg durch das Tohuwabohu. Das Esszimmer, in dem wir vor einer halben Stunde noch gemütlich geplaudert hatten, war völlig verwüstet. Geschirr, Weinflaschen, Kaffeetassen, die Tischdecke, alles lag zertrampelt auf dem Boden, überall drängten sich Polizisten und Männer des Sondereinsatzkommandos. Dazwischen Sanitäter mit zwei Tragbahren, Infusionsflaschen und Koffern.
Das Schlimmste war der erstickende Geruch nach Schweiß und Exkrementen, der metallische Geruch von Blut, vermischt mit Pulverdampf. Lorenzo hielt meine Hand krampfhaft umklammert, Schweißperlen rannen ihm über die Schläfen.
Das erste Opfer, das wir entdeckten, war Schwester Elisabetha, die halb bewusstlos an der Wand lehnte, in einer Lache ihres eigenen Blutes sitzend, und sich die Hände gegen den Unterleib presste. Auf dem Boden neben ihr lag das Handy, mit dem sie die Rettungskräfte alarmiert hatte. Das erste Rettungsteam versuchte gerade, die Blutung mit Kompressen zu stoppen und behandelte auf Anzeichen von Schock. Das zweite Team eilte in das Arbeitszimmer des Kardinals, gefolgt von Lorenzo, der mich hinter sich her zerrte.
Estefanio saß bei vollem Bewusstsein mit blutverschmierten Haaren auf dem Boden neben seinem Schreibtisch und hielt eine leere Schließfachkassette umklammert. Er murmelte ein kurzes Gebet, als er uns sah und griff nach meiner freien Hand. Seine Verletzung schien nicht so schwer zu sein wie die von Elisabetha, er redete pausenlos auf die Sanitäter ein, die sich darum bemühten, ihn auf ihre Bahre zu bugsieren. Der Blick seiner grauen Augen war erstaunlich klar und flackerte zwischen mir und seinem Neffen, den er schließlich mit beiden Händen am Unterarm packte, während die Rettungskräfte ihn hinaustrugen. Lorenzo eilte neben der Trage her und bekam eine Infusionsflasche in die Hand gedrückt.
Der Raum leerte sich ebenso plötzlich, wie er sich gefüllt hatte. Ich blieb alleine zurück. Auf dem Schreibtisch lag eine einzelnes Blatt Papier, dass die Herausgabe des Breviers Lorenzos des Prächtigen aus den Archiven der Indexkongregation mit Datum von heute, Uhrzeit 12 Uhr, quittierte. Auf dem Boden daneben die leere Kassette.
Von dem kostbaren Buch selbst fehlte jede Spur.

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Samstag, 11. März 2006

Angelo Poliziano beweint den Tod Lorenzos des Prächtigen

Quis dabit capiti meo aquam?
Quis oculis meis fontem lachrimarum dabit,
ut necte fleam?
ut necte fleam?

Sic turtur viduus solet,
sic cygnus moriens solet,
sic luscinia conqueri.
Heu miser, miser!
Laurus impetu fulminis
illa illa iacet subito,
Laurus omnium celebris
Musarum choris, nympharum choris.
(Bass: Et requiescamus in pace.)

Sub cuius patula coma
et Phoebi lyra blandius
insonat et vox dulcius;
nunc murta omnia,
nunc surda omnia.


Wer wird Wasser geben meinem Haupte?
Wer wird geben meinen Augen den Quell der Tränen,
dass ich weine ohne Unterlass?
dass ich weine ohne Unterlass?

So pflegt die verwitwete Taube
so pflegt der sterbende Schwan,
so pflegt die Nachtigall zu klagen.
Ach, Armer, Armer!
Der Lorbeerbaum, von des Blitzes Schwung getroffen,
liegt darnieder plötzlich,
der Lorbeerbaum, der in Ehren gehalten ist
von den Chören aller Musen, aller Nymphen
(Und mögen wir in Frieden ruhen)
Unter des Lorbeers Zweigen
tönt des Phoebus Leier schmeichelnder
und seine Stimme süßer;
Nun ist alles tot
nun ist alles stumm.


Übersetzung von Tallakallea Thymon, der hoffentlich mit seinem Blog "Alsos Threpsoneires" bald wieder online geht. Zu finden rechts im Menü.
*Lorbeer nimmt Bezug auf den Namen Lorenzo
**Die Totenklage nimmt insgesamt Bezug auf Seneca, eine Stelle, die mir der liebe T.Thymon herausgesucht hat und die ebenfalls wert ist, hier aufgeschrieben zu werden:
keine alter wird dich der erde wegnehmen:
eher wird am meeresgrund die saat aufgehen,
oder der sturm mit süßem plätschern klingen,
eher wird das eisige gestirn des bären herabsteigen
und das verwehrte meer genießen,
als dass die völker dein lob verstummen lassen

Samstag

Wir schlenderten durch die Vatikanischen Gärten Richtung Piazza del governatorato, unschlüssig, was wir als nächstes unternehmen sollten.
„Hat Ratzinger das wirklich gesagt?“, fragte Lorenzo und blieb unvermittelt stehen.
„Unterstehen die Archive nicht der Kongregation für Glaubenslehre? Sie sollten über Ihren Präfekten besser Bescheid wissen“, wunderte ich mich und sah einem gutaussehenden jungen Burschen im Jogginganzug der Schweizer Garde nach, der an uns vorbei trabte.
„Erstaunlich. Womöglich schafft er noch das Zölibat ab, wenn er einmal Papst wird“, murmelte Lorenzo, dessen Laune sich bei dieser Vorstellung sichtlich hob.
„Oh, bis zum nächsten Konklave ist es noch weit“, zitierte ich die Auffassung der beiden Farnese-Geschwister, „und bis dahin sind Sie wahrscheinlich senil und haben nichts mehr davon.“
Er schnappte hörbar nach Luft. „Sie und mein Onkel wären wirklich ein prächtiges Gespann! In der einen Minute wickeln Sie einen um den kleinen Finger und in der nächsten stoßen Sie einem den Dolch in den Rücken“, regte er sich auf.
Ich hakte mich freundschaftlich bei ihm unter.
„Ich finde ihn sehr nett. Gegruselt habe ich mich nur vor seiner Haushälterin.“
„Jedenfalls erleichtert Schwester Elisabethas Äußeres meinem Onkel offensichtlich die Einhaltung des Keuschheitsgelübdes." Er schmunzelte.
Wir überlegten, noch in den Petersdom zu gehen und stellten dabei erstaunt fest, dass wir beide eine tiefsitzende Abneigung gegen überdimensionierte Sakralbauten hegten. Gerade wollte ich vorschlagen, doch weiter durch die ausgedehnten Gärten zu bummeln, als uns ein Wagen der corpo di vigilanza auffiel, der mit quietschenden Reifen vor Estefanios Wohnung bremste, gefolgt von einem Jeep. Männer in Uniform und Zivil, wie es den hochrangigen Schweizer Gardisten vorbehalten war, sicherten das mehrstöckige Gebäude und riegelten die Zufahrt ab. Alles ging blitzschnell. Während wir noch in ungläubigem Staunen verharrten, bog ein Krankenwagen um die Ecke und wurde durchgewunken. Das war der Moment, in dem Lorenzo mich an der Hand nahm und losrannte. Hätten ihn die höherrangigen Sicherheitskräfte nicht persönlich gekannt und entsprechende Befehle gegeben, wären wir trotz seiner auf Deutsch und Italienisch gerufenen Erklärungen nicht weit gekommen – die Männer, die uns mit gezückten Pistolen ins Visier genommen hatten ließen ihre Waffen nur zögernd wieder sinken.

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Freitag, 10. März 2006

Dann war ich eben noch auf der Homepage

der Schweizer Garde und muss sagen: Alle Achtung, Jungs. Die Seite ist informativ, ansprechend, liebevoll aufgemacht und mit schönen Fotos versehen.
Ich wusste zum Beispiel nicht, dass die Farben der Uniform, das Blau-Rot-Gelb, tatsächlich die Farben des Hauses Medici sind/waren!

Jetzt sehen die das natürlich als Backlink, lesen das Farnese-Komplott, kriegen die totale Krise und verweigern mir nachher die Einreise :(

Freitag

Abgesehen von den gekochten Zucchini und der irre dreinschauenden Schwester, die uns bediente, war es ein durchweg angenehmes Mittagessen. Onkel Estefanio glänzte als geistreicher und gebildeter Unterhalter - der einzige Misston war aufgekommen, als es um die Frage nach einem nächsten Konklave ging und seine merkwürdige barsche Reaktion darauf. Tante Bianca hatte ähnlich reagiert, als Giulia die Möglichkeit eines in Kürze bevorstehenden Konklaves abtun wollte.
„Der Heilige Vater ist doch noch recht jung und erfreut sich bester Gesundheit“, merkte ich an, um vom Reizthema „Kardinalswürde für Lorenzo“ abzulenken.
„Wofür wir Gott danken!“, entgegnete Estefanio geschmeidig. „Aber in diesen Zeiten ist alles möglich. Ein Blutgerinnsel, ein Herzinfarkt, einen plötzlichen Tod kann man nie ausschließen. Es ist auch schon auf einen Papst geschossen worden, und ich will gar nicht wissen, wieviele Pontifices an Gift starben. Nehmen wir Alexander VI., den Borgia-Papst zum Beispiel.“ Estefanio schenkte mir höflich Wasser und Wein nach.
„Soweit ich informiert bin, griff er selbst gerne zum Giftfläschchen, wenn er sich eines Widersachers entledigen wollte.“ Ich nickte ihm dankend zu. Der Kardinal lehnte sich behaglich in seinem Stuhl zurück.
„Alexander VI. war ziemlich verschrien, Sie haben Recht. Aber dass er seine Gegner vergiftet haben soll, glaube ich nicht. Seinen Gelüsten auf eine unserer Vorfahrinnen verdanken wir übrigens auch den ersten Kardinal und späteren Papst der Familie, Alessandro Farnese.“
„Der dem Borgia-Papst und dessen vollkommener Ignoranz der zölibatären Verpflichtung in nichts nachstand“, mischte sich Lorenzo ein, der sich seit geraumer Weile damit befasste, seine Serviette zu einem möglichst kleinen Stoffpäckchen zusammenzufalten.
Überrascht hörte ich Estefanio herzhaft lachen. Er schlug sogar mit der Hand auf den Tisch vor Vergnügen.
„Worüber amüsierst du dich eigentlich?“, fragte ihn sein Neffe verwundert.
„Über deine treffliche Formulierung. Sie klingt nachgerade protestantisch“, kicherte Estefanio in sich hinein.
„Du hast einen merkwürdigen Humor“, schüttelte Lorenzo den Kopf und gab seine Bemühungen um die Serviette endgültig auf.
Estefanio stand auf, um uns Dessertwein einzuschenken. „Das Zölibat ist eine Lebensform, die in der Kirche gewachsen ist und die natürlich immer die Gefahr des Absturzes mit sich bringt“, sagte er und stellte eine Schale mit Cantucci auf den Tisch. Lorenzo rollte mit den Augen. „Was ist das nun? Ein Zitat von Martin Luther?“
„Ich glaube, das hat Joseph Kardinal Ratzinger einmal gesagt“, meldete ich mich schüchtern zu Wort und tunkte mein Cantucci in den Wein. Lorenzos Blick sprach Bände. Hoffentlich setzte er mich nicht auf Wasser und Brot für das Abendessen. Der Kardinal legte mir glucksend die Hand auf den Arm.
„Sie müssen meinem unwissenden Neffen verzeihen, er sitzt tagein tagaus über seinen staubigen alten Schriften, da kann es schon einmal vorkommen, dass ihm eine Äußerung seines direkten Vorgesetzten entgeht.“
Was mich anging, so fand ich Estefanio rundweg unterhaltsam und sehr aufgeschlossen. Allerdings, das musste ich mir eingestehen, hätte ich ihn nicht um alles in der Welt als Feind haben wollen.

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cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

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