Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Die Blognovela

Mittwoch, 1. März 2006

Dienstag (II)

Ich war hinaus auf die Loggia gestürmt, weil ich dringend frische Luft brauchte. Unter mir gleiste der Petersplatz im Schein der immer kräftiger werdenden Frühlingssonne. Grüppchen von Touristen und Pilgern wirkten von hier oben wie emsige Ameisen, die sich um tote kleine Insekten scharten.
Er war mir leise gefolgt, in den Händen ein kleines Tablett mit caffè und zwei Gläsern Cognac, den rechten Zeigefinger dick verpflastert.
„Es ist – auch für mich nicht gerade einfach“, begann er und hielt mir mein Glas entgegen.
„Ich fahre nach Hause“, erwiderte ich und griff nach dem Cognac, sorgfältig darauf bedacht, seine Finger nicht zu berühren.
„Das wäre bedauerlich. Ich habe im Archiv etwas für Sie gefunden, das möglicherweise im Zusammenhang mit Ihrem – diesem ... unserem Traum steht. Vielleicht kommen wir gemeinsam dahinter, was-“
Ich merkte, wie Panik in mir hochstieg. „Ich will nichts mehr davon hören! Seit ich dieses verdammte Bild gekauft habe, steht mein Leben Kopf! Seit ich S i e getroffen habe, steht mein Leben Kopf! Die Farnese, die Medici, uralte Familiengeheimnisse, wiederkehrende Alpträume, Mordanschläge, Inquisitoren, Exorzisten – kennen Sie übrigens einen guten? Ich könnte gerade einen gebrauchen!“, rief ich mit hysterischem Unterton.
„Exorzieren? Gehörte zu meiner Ausbildung. Sollen wir?“ Er nickte aufmunternd. Ich musste lachen und konnte nicht mehr aufhören. Schließlich nahm ich einen großen Schluck Cognac.
„Was geschieht mit uns?“, fragte ich leise.
„Ich habe wirklich keine Ahnung. Vielleicht hilft uns der Besuch im Archiv weiter. Gewiss wird er das.“
„Als Seelsorger sind Sie tatsächlich nicht zu gebrauchen“, seufzte ich.
„Das wussten Sie doch schon. Und bitte, vergeben Sie mir wegen-“ Sein Handy klingelte. „Zeno?“ Er rollte mit den Augen, hörte atemlos zu, wie sein Gegenüber auf ihn einredete und hängte dann resigniert ein. „Ist auf dem Weg hierher und fragt, was es zum Abendessen gibt.“
Ich erhob mich und versuchte, einen entschlossenen Eindruck zu machen. „Gut, dann gehen wir jetzt ins Archiv und anschließend einkaufen, d’accordo?“

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Dienstag, 28. Februar 2006

Dienstag (I)

Sr. Elisabetha Benedicta a Cruce wetzte das geschwungene Rasiermesser an einem Lederriemen und prüfte dessen Schärfe mit dem Daumen. Ein winziger Blutstropfen quoll aus einem haarfeinen, fast unsichtbaren Schnitt. Sie nickte zufrieden und nahm den Schleier ab. Der Anblick ihres geschorenen, mit alten Narben und frischen Wunden überzogenen Schädels erfüllte sie mit Genugtuung. Die Zeit nach den Vorbereitungen für das Frühstück nutzte sie gerne, um sich in ihre kärglich möblierte Kammer zurückzuziehen. Ihr Bett war eine Pritsche, an der Wand hing das Bildnis des Gekreuzigten, ansonsten war das Zimmer völlig kahl. Für die regelmäßige Rasur benutzte sie einen Taschenspiegel, mehr aus dem Zwang der Notwendigkeit heraus.
Eigentlich war es freundlicher und heller Raum, dessen Fenster einen wundervollen Ausblick auf die Vatikanischen Gärten boten, aber Sr. Elisabetha hatte sie mit schweren Portieren verhängen lassen. Der Anblick von Bäumen, üppigen Hecken und blühenden Blumen bereitete ihr Trost, und Trost war eine der Empfindungen, die sie in sich abzutöten gedachte.
Das Rasiermesser schabte mit einem widerwärtigen Geräusch über ihren Schädel, riss hier eitrige Krusten auf und fügte dort neue, tiefe Schnitte hinzu. Das Blut lief ihr über die Stirn und sie gab dem Anflug der Eitelkeit nach, sich eingehend in dem Handspiegel zu mustern. Fast, als hätte man ihr eine Dornenkrone aufgesetzt, befand sie zufrieden. Die sie ja auch trug, eine unsichtbare zwar, aber nicht minder schmerzhafte. Sie presste frische Tücher auf die Wunden, um die Blutung zu stoppen, wusch das Messer sorgfältig ab und verstaute den Spiegel in der Schublade ihres altersschwachen Nachttischens. Mit einer gewissen Ungeduld jetzt zog sie sich die Haube wieder über, befestigte hastig den Schleier, immer mit einem Auge auf der Leuchtkonsole über der Tür. Es war die Zeit, wo er gerne nach ihr zu klingeln pflegte, um sich ein Glas Sherry und seine Schmerztropfen reichen zu lassen. Er würde nicht einmal mit einem Blick ihre Anwesenheit registrieren, das graue Haupt über irgendwelche Akten gebeugt. Und selbst wenn, niemand erkannte sie jetzt noch, die Frau, zu der sie geworden war, zu der er sie gemacht hatte. Sr. Elisabetha, in strenger Ordenstracht, mit fahlem Teint, wässrig gewordenen Augen und dem braunen Kassengestell auf der Nase.
Ein Lämpchen über der Tür begann zu blinken. Sie straffte sich, um Kardinal Estefanio Farnese zu Diensten zu sein, im Bewusstsein ihrer Mission, ihrer geheiligten Aufgabe. Die darin bestand, seine weichen grauen Augen im Todeskampf brechen zu sehen.

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Montag (III)

Ich erwachte mit einem Lächeln und in ausgesprochen guter Stimmung. Ein Blick auf mein Handy zeigte mir, dass noch zwei Stunden Zeit waren bis zu unserem Termin im Archiv. In Windeseile nahm ich eine Dusche, fuhr mir mit dem Kamm durch die Haare und machte mich auf den Weg in die Küche. Ich freute mich auf einen Morgenkaffee. Mein wiederkehrender Traum hatte sich, warum auch immer, verändert und erstmals zu einem guten Ende gefunden. Wenn das kein Zeichen war!
In der Küche fand ich keinen Lorenzo, nur einen Strauß Frühlingsblumen und eine Tüte mit frischen Brioche auf dem Tisch. Er saß, den Kopf in die Hände gestützt, an seinem Schreibtisch im Arbeitszimmer über einem Buch und schaute auf, als er mich hörte.
„Sie sehen aus, als hätten Sie kein Auge zugetan!“, bemerkte ich munter. Die schwarze Soutane machte ihn noch blasser als sonst, unter seinen Augen lagen tiefe Schatten.
„Sie brauchen nur die Herdplatte anzuzünden, der Kaffee ist vorbereitet. Ich kann noch einen gebrauchen“, antwortete er fahrig. Er folgte mir in die Küche und griff abwesend eine Tasse aus dem Regal. Sie entglitt seinen Händen und zerschellte auf dem Boden in tausend Scherben.
„Was ist eigentlich heute Morgen mit Ihnen los?“
Wir knieten auf dem Boden und lasen die Splitter zusammen. Lorenzo mied meinen Blick.
„Haben Sie schlecht geträumt?“, hakte ich nach.
„Ich war ... Autsch!“ Er lutschte sich das Blut vom Finger und sah mich verstört an. „Ich war heute Nacht in Ihrem Zimmer.“
„Das wird langsam zur Manie“, entgegnete ich spitz. „Sie bewahren Ihre Kopfschmerztabletten aber nicht wirklich auf der Loggia auf?“
Die Kaffeekanne brodelte und zischte in infernalischer Lautstärke vor sich hin.
„Ich habe mir Sorgen gemacht“, sagte er unglücklich. “Sie haben in altem, toskanischem Dialekt gesprochen, geflucht, laut geweint. Und als Sie dann noch das Paternoster geradezu geschrien haben, bin ich hinein gegangen.“
„Toskanischer Dialekt? Aber den spreche ich gar nicht! Das haben Sie verstanden?“
„Ich kenne die Worte sehr gut.“ Er schloss kurz die Augen und holte tief Luft. „Aus meinem eigenen Traum.“

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Montag (II)

Er will gehen. Und ich weiß, dass er sterben wird. In einer Kirche. Blut, überall Blut. Sein Blut. Verrat, Meuchelmord und Tod. Ich will ihm den Weg versperren, denn ich habe sein Schicksal gesehen.
Eine einzige Armbewegung von ihm genügt, um mich von der Türe wegzureißen und zu Boden zu werfen. Noch habe ich die Kraft, aufzustehen. Wir stehen einander gegenüber - wenn er mich doch nur mit Vorwürfen überschütten würde. Nur stolzes Schweigen, ein hochmütiger Blick, ein unwirscher Griff nach meinen Handgelenken, der mich endgültig aus dem Weg schaffen soll. Ich habe schon lange keine Argumente mehr. Er wird zur Messe gehen und sterben. Ich verlege mich auf schimpfen und fluchen, fange an zu flehen, zu bitten und zu weinen - am Ende finde ich mich auf Knien wieder, die Arme um seine Knöchel geschlungen. Was für ein Teufel mag ihn in Besitz genommen haben, dass er so kalt auf mich hinunter blickt. Er schüttelt mich schweigend ab und schlägt die Türe hinter sich zu.
Ich schluchze stockend das Vaterunser, alles, was mir noch im Gedächtnis geblieben ist von allen frommen Unterweisungen meines Lebens. „Quia tuum est regnum et potestas et gloria in saecula. Amen!“, schreie ich zu Gott empor.
Und im Moment schlägt die Türe wieder auf, vor mir steht mein geliebter Gemahl, zurück gekehrt von den Pforten der Hölle, atmend und am Leben. Ohne zu begreifen, was in ihn gefahren ist, spüre ich, wie er mich aufhebt vom Boden, mich kost und mich beruhigt. In seinen Schoß bettet und mir die Lippen mit den seinen verschließt.
„Perdona me! Vergib mir!“, flüstert er an meinem Ohr und alle Dämonen der Finsternis weichen. Da ist keine Furcht mehr noch Angst, nur Gewissheit. Eine Gewissheit, in der ich ruhig schlafen kann - mit dem Geschmack von Lavendel und Verbene auf meinen Lippen.

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Montag, 27. Februar 2006

Montag (I)

„Schwarze Johannisbeere, ein Hauch von Vanille“, grübelte Lorenzo über seinem Brunello. „Haben Sie auch diese Lakritznote?“, fragte er zweifelnd.
Ich legte mein Besteck zur Seite und griff nach meinem Glas. Die Auberginen waren ausgesprochen aromatisch, die Tomatensoße ein Gedicht und die Käsekruste von einem perfekten Braun.
„Die Bruderschaft von Sion! Was ist nun damit?“, erinnerte ich ihn, während ich den rubinroten Brunello leicht im Glas kreisen ließ, um dann daran zu schnuppern. „Ich finde nur Iris, kein Lakritz, die Vanille hab ich auch.“
„Also, von voll ins Schwarze treffen kann bei Dan Brown wirklich keine Rede sein“, bemerkte er hintergründig. „Holundergelee?“
Ich rollte mit den Augen. „Tatsächlich, Holunder, Sie haben Recht. Gibt es die Prieuré denn nun oder nicht? Was sagen Sie?“
„Es g a b ein Kloster, einen Orden dieses Namens, in Frankreich, von etwa 1100 bis ins 17. Jahrhundert hinein. Ich weiß nur nicht, wieso alle Welt in diesem Zusammenhang sofort Sion schreit, die Vorstellung, dass Maria Magdalena und Jesus ein Liebespaar waren, ist doch nicht von der Existenz dieser Bruderschaft abhängig. An meine Soße hätte eine weitere Prise Oregano gehört!“, mäkelte er.
Ich warf ihm über mein Glas einen genervten Blick zu, den er mit fragend hochgezogenen Augenbrauen quittierte.
„Sie können manchmal sehr anstrengend sein. D a s ist die beste parmigiana di melanzane, die man sich vorstellen kann, quasi die Inkarnation einer parmigiana. Glauben Sie mir das einfach. Und jetzt erzählen Sie mir, ob Sie sich vorstellen können, dass Jesus und Maria Magdalena verliebt waren.“
„Das Kompliment kann ich gleich zurück geben: Hin und wieder haben Sie eine zermürbende Art, einen auszufragen. Und ja, ich kann es mir vorstellen, wieso auch nicht? Weil ich ein Priester bin? Ich habe genug gelesen, um mir eine eigene Meinung bilden zu können. Ich hatte Ihnen doch schon gesagt, ich bin ein Häretiker. Es gibt noch ein Dessert!“
„Wunderbar. Ich verstehe nur nicht, was Sie dann eigentlich noch hier hält?“
„Pannacotta mit Erdbeermark“, grinste er und schnupperte wieder nachdenklich an seinem Wein. „Ich liebe meine Arbeit in den Archiven. Ich liebe alte Bücher, alte Dokumente, die Geschichte der Menschen, die vor mir gelebt haben. Momentan arbeite ich an einer kirchengeschichtlichen Studie über die Renaissancepäpste. Als Seelsorger wäre ich allerdings eine Katastrophe, wie Sie sich bestimmt denken können.“
„Das kann ich erst beurteilen, wenn Sie mir die Beichte abgenommen haben“, scherzte ich und widmete mich der köstlichen Pannacotta. „Klingt ansonsten alles bestens.“
„Nicht ganz“, er tauchte zögernd den Löffeln in sein Dessert. „Gesetzt den Fall, Onkel Estefanio würde wirklich gewählt bei einem Konklave – was nicht ganz unmöglich ist – wäre es mit dem dolce vita für mich vorbei.“
„Er wird Sie zu seinem Leibkoch ernennen!“ Ich leckte meinen Löffel ab.
„Oh, wenn es das wäre. Als erstes würde er mich zum Kardinal machen - und die Vorstellung gefällt mir ganz und gar nicht.“
„Warum nicht?“
„Der Vatikan ist ein byzantinischer Palast. Was nach außen hin so geschlossen und einheitlich wirkt, ist nach innen ein ziemlich chaotisches Wirrwarr von Intrigen und Machtkämpfen der verschiedensten Gruppierungen. Die Prieure de Sion wäre eine Laienspieltruppe dagegen.“
Ich beneidete ihn nicht. Irgendwann würde er eine Entscheidung treffen müssen, die ihn hart ankäme, um das zu erkennen musste man keine strega sein.
Wir nahmen noch einen Grappa und den unvermeidlichen caffè, dann wünschte ich eine Gute Nacht und zog mich in mein Zimmer zurück. Ich hatte es gerade noch geschafft, mir die Zähne zu putzen, fiel mit schweren Gliedern vom Wein ins Bett und sofort in einen tiefen, sehr tiefen - wenn auch nicht traumlosen - Schlaf.

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Sonntag, 26. Februar 2006

Sonntag

Während Lorenzo gewürfelte Zwiebeln anschwitzen ließ und zwei große Handvoll Spinat fein hackte, rekapitulierte ich in Gedanken die Ereignisse der letzten Wochen. Zuerst war da der Bilderkauf, der uns auf rätselhafte Weise miteinander und gleichzeitig mit seiner Familie verband; Odoardo Farnese hatte im Jahre 1628 eine Medici geheiratet.
Die anonyme Mail mit dem Hinweis auf Michelangelo Buonarotti, der mit Lorenzo de Medici befreundet gewesen war: Ich traf mich mit dem falschen Pasolini, der mir Lorenzos Adresse gab, man schoss auf mich, Zenos Auto flog in die Luft und schließlich wurden beide Bilder aus unseren Häusern gestohlen. Eine zweite Mail setzte Lorenzo auf die Spuren irgendeines mysteriösen Dokumentes in seinen Archiven, über das er partout noch nicht sprechen wollte.
Und jetzt saß ich hier, trank einen ausgezeichneten Falerio und beobachtete hingerissen meinen Gastgeber, wie er in einen großen Topf mit siedendem Wasser und einem Schuss balsamico bianco so geschickt zwei Eier hineinschlug, dass sie ohne zu zerfließen, das Eigelb sauber innenliegend, gar zogen. Auf zwei vorgewärmte Teller gab er je einen Löffel des mit Sahne verfeinerten Spinats, setzte ein pochiertes Ei oben auf und garnierte mit einer paar Löffeln undefinierbarer Substanz aus einem unbeschrifteten Glas mit Schraubverschluss. Sofort durchzog ein durchdringender und unverkennbarer Geruch die Küche.
„Wie kommen Sie zu dieser Jahreszeit an frischen Trüffel?“ Ich beugte mich über meinen Teller und schnupperte begeistert das feine Aroma echter weißer Trüffel.
„Sie haben sich eigentlich keine Antwort verdient nach dieser Frechheit von eben ... Im Dezember hacke ich ein, zwei klein und lege die Stücke mit ein wenig Salz und Olivenöl ein, das hält fast bis zur nächsten Saison. Möchten Sie lieber Rotwein dazu?“
Er hielt prüfend die Flasche Falerio gegen das Licht. Ich schüttelte den Kopf und er teilte den Rest zwischen uns auf. Die folgenden Minuten verbrachte ich damit, die zarte Konsistenz des Eis, den cremigen Spinat, das perfekt dazu harmonierende Trüffelaroma im Speziellen und Lorenzos Kochbegabung im Allgemeinen zu loben. Am Ende wischte ich noch ganz unmanierlich den Teller mit einem Stück Brot aus und leckte mir zufrieden die Lippen.
Lorenzo schien wieder in versöhnlicher Stimmung, also erzählte ich ihm meine Zusammenfassung der Ereignisse, wie sie mir vorher durch den Kopf gegangen war. Bei der Puschkin-Mail hakte er ein und wir diskutierten noch einmal über den Wahrheitsgehalt dieses Gerüchtes.
„Ich glaube nach wie vor, dass etwas daran ist. Ein Menschenleben war schließlich nicht viel wert, und den Ehrgeiz eines genialen Künstlers würde ich auch nicht unterschätzen. Wenn Buonarotti eine authentische Kreuzigung Jesu malen wollte, warum sollte er nicht ein bisschen experimentiert haben?“, erläuterte ich.
„Der Mythos bezieht sich aber auf seine Kreuzigung des Petrus“, korrigierte er und räumte die Teller ab.
„Die Kreuzigung des Petrus? Das ist ein ungewöhnliches Motiv!“
„Da haben Sie allerdings Recht. Es gibt nicht viele Darstellungen dieses Ereignisses und die Maler, die sie gestaltet haben, hatten nicht unbedingt die Glorifizierung seines Märtyrertodes im Sinn.“
„Nicht?“, wunderte ich mich und nickte zustimmend, als er vorschlug, mit dem Hauptgericht noch etwas zu warten.
„Nein, man könnte es eher als eine versteckte Stellungnahme bezeichnen, nach allem, was wir heute darüber wissen.“
Er widmete sich konzentriert der Aufgabe, den 98er Brunello di Montalcino vonVasco Sassetti in eine Glaskaraffe umzufüllen.
„Das müssen Sie mir jetzt schon erklären“, drängte ich.
„Petrus gilt als erster Apostel und Augenzeuge der Auferstehung, Gründer der ersten Gemeinde Roms, somit als derjenige, auf den sich das Primat, der Machtanspruch der römisch-katholischen Kirche zurückführen lässt. Nur, dass es sich de facto völlig anders verhielt, wenn wir sämtlichen vorliegenden Quellen glauben wollen.“
„Ich weiß, worauf Sie hinauswollen“, unterbrach ich ihn eifrig. „Maria Magdalena war die erste Augenzeugin der Auferstehung, sie stand eigentlich in der rechtmäßigen Nachfolge von Jesus Christus, nicht Petrus, der ihn verleugnet hat.“
„Sehr gut!" Seine Augen blitzten. "Seit zwei Jahrtausenden gibt es eine verschworene Gemeinschaft von Menschen, vor allem Intellektuelle und Künstler, die um dieses Privileg der Maria Magdalena wussten, die an ihren hohen Rang als eigentliche Nachfolgerin Jesu glaubten – und natürlich auch daran, dass sie ihm nicht nur Lieblingsjüngerin, sondern auch Geliebte und Frau gewesen sei.“
Ich verschluckte mich an meinem Wein und musste husten.
„Die Bruderschaft von Sion? Sie wollen mir doch jetzt nicht erzählen, dass Dan Brown voll ins Schwarze getroffen hat?“
Er sprang mit einem Schreckensschrei auf und stürzte zum Backofen hinüber, um den Auberginenauflauf aus dem Rohr zu reißen.
„Santa pazienza! Das war knapp!“, seufzte er und begann, die parmigiana di melanzane zu servieren.

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Verflucht noch mal!

März April GIBTS doch gar keine weißen Trüffeln!
Was mach ich denn jetzt.
Ist das ärgerlich.

Sonntag

Aber ich winkte ab.
"Nein, lassen Sie, wirklich, jetzt noch ein pochiertes Ei mit Trüffelspänen und ich platze. Der Wein hat mir auch nicht besonders geschmeckt." Ich gähnte. "Ich werde jetzt ins Bett gehen, damit ich die erste Morgenmaschine nach Ancona noch bekomme. Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft. Leben Sie wohl."

Ich frage mich manchmal, was passiert wäre, wenn ich geblieben wäre. Aber meistens denke ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

Samstag, 25. Februar 2006

Samstag (II)

Nein, er war nicht gerade wie ausgewechselt, aber die Unbeschwertheit, die ich bisher an ihm wahrgenommen – und gemocht hatte, war verschwunden. Und zwar genau in dem Moment, als ich erklärt hatte, sein Onkel habe mich zur Piazza San Uffizio geführt. Ich saß am Küchentisch, vor mir ein Teller Antipasti mit liebevoll arrangierten Käsestückchen und Wurstköstlichkeiten.
„Sie müssen im Uhrzeigersinn kosten“, erklärte er und reichte mir den Brotkorb. Ich merkte schnell, warum. Es begann mit einem cremigen Weichkäse, dann kam ein milder Asagio und so wurde das Aroma mit jeder Käsesorte würziger und intensiver, ausklingend in einem sahnigen Gorgonzola dolce. Schließlich gab es noch ein hauchdünnes Scheibchen Mortadella, etwas gekochten und auch rohen Schinken und eine Salami mit Fenchel, alles sehr fein aufgeschnitten. Wir waren beim Weißwein geblieben.
„Haben Sie Zeno eigentlich von dem Einbruch erzählt?“, fragte Lorenzo zwischen zwei Bissen.
„Es war keine Gelegenheit dazu. Nachdem er herausgefunden hatte, dass ich nach Rom fahre, war er völlig außer sich. Etwas lässt mich bei dieser Sache nicht los ...“
„Vergessen Sie Zeno. Oder rufen Sie ihn morgen an, dann ist er beruhigt.“
Ich schüttelte den Kopf. „Das meine ich nicht. Ich finde es merkwürdig, dass mir ein Bild von Lorenzo de Medici gestohlen wird und Ihnen ein Bild von seiner Frau. Wo haben Sie es übrigens gekauft, Bianca meinte, es sei sehr schwer, an Reproduktionen zu kommen?“
Er schenkte uns vom Falerio nach.
" Mich hat nur gewundert, dass meine Tante und meine Schwester Sie nicht gleich noch in ein grünes Renaissancekostüm gesteckt haben“, lachte er.
„Ich konnte Sie gerade noch davon abbringen“, grinste ich. „Aber irgendwie war es mir selbst nicht geheuer“, fügte ich kopfschüttelnd hinzu.
„Die Ähnlichkeit ist stark, aber auf dem Foto, das mir Giulia aufs Handy geschickt hat, ist sie sogar unheimlich. Ich habe das Bild in einem winzigen Laden irgendwo zwischen Marotta und Fano gekauft, es ist noch gar nicht so lange her.“
„Es ist genau 25 Tage her, Sie trugen einen roten Mantel“, versetzte ich.
Er schaute mich verblüfft an. „Woher wissen Sie?“
„Ich habe das Bild von Il Magnifico an dem selben Tag vielleicht zehn Minuten danach in dem selben Laden gekauft und mich nach dem Verbleib von Clarices Bild erkundigt – der Verkäufer beschrieb Sie ziemlich genau. Vor allem die Nase“, lächelte ich.
„Aber wie ist das denn möglich?“, rief er aus.
„Nun ja, wie soll ich sagen - sie ist nun mal schwer zu übersehen. Was kommt als nächstes?“
„Krötenbeine auf Spinnengelee“, knurrte er und zündete mit einigem Getöse den Gasherd an.

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Samstag (I)

Für den Aperitif – bestehend aus einem Glas Falerio dei Colli Ascolani - hatten wir es uns in den Korbsesseln der Loggia zwischen allerlei Terrakottatöpfen mit Kräutern und Olivenbäumchen bequem gemacht. Im Terrassenofen brannte ein wärmendes Feuerchen, auf dem Tisch flackerte ein Windlicht. Linker Hand erhob sich die imposante Kuppel des Petersdoms und rechter Hand zog sich der glanzvoll beleuchtete Petersplatz hinunter zur Via della Conciliazione. Dahinter schimmerte träge das dunkle Band des Tibers.
„Zeno hat bereits angedeutet, dass es Ihrem Onkel eventuell nicht gelegen käme, wenn ich hier erscheine“, meinte ich zögernd. Lorenzo drehte sein auf dem Tisch stehendes Glas mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung.
„Es freut mich, wenn er sich Ihnen gegenüber mit Andeutungen begnügt hat, auf meiner Mailbox hat er ziemlich getobt."
„Es wäre besser, wenn ich morgen früh gleich wieder fahre.“ Ich nahm noch einen Schluck von dem gehaltvollen Falerio.
„Morgen früh gehen wir gemeinsam ins Archiv der Indexkongregation“, beschied er knapp.
„Danke für das freundliche Angebot“, entgegnete ich ironisch. „Vielleicht könnten Sie mir noch verraten, was genau Sie dort gefunden haben?“
„Lassen Sie sich überraschen“, murmelte er und fischte mit einem fragenden Blick nach meinen Zigaretten. Einen Moment war mir danach, sie ihm ins Gesicht zu werfen, aber der Moment ging vorüber.
„Bianca hat erwähnt, dass Ihr Onkel mehr als papabile ist im Falle eines Konklaves“, kam ich wieder aufs Thema zurück.
„Wer als Papst in ein Konklave zieht, kommt als Kardinal wieder heraus, heißt es. Sie neigt dazu, seine Macht zu überschätzen.“ Er zündete sich eine Zigarette an und lehnte sich zufrieden zurück. Etwas zu zufrieden, für meinen Geschmack.
„Zumindest scheint sein internes Nachrichtensystem hervorragend zu funktionieren. Zeno hatte das schon befürchtet.“
„Zeno ist ein Choleriker, ein besonders lieber zwar, aber ein Choleriker. Und mein Onkel hat Sie jetzt in Augenschein genommen und dürfte damit zufrieden sein. Er behält gerne den Überblick, lassen wir ihm die Freude. Möchten Sie noch ein paar Oliven?“

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>[44]

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

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