Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

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Münchner S-Bahn Mord.

In dieser Debatte konzentrieren sich alle viel zu sehr auf die drogensüchtigen, kaputten, asozialen Täter. (Nein, besonders viel Liebe kann ich nicht für sie aufbringen, das merkt man vermutlich an der Wortwahl, die angesichts meiner Betroffenheit noch relativ bemüht ist, nicht vollständig zur Tirade zu geraten).
Die Gottlosigkeit einer Gesellschaft macht sich nicht nur an solchen verwahrlosten Typen fest. Sondern auch daran, inwieweit Männer noch bereit sind, Zivilcourage zu zeigen. Zwei erwachsene Männer, möglicherweise auch drei oder vier, bitte, das ist ja egal - zur Not hätte auch ein einziger gereicht, hätten doch in diesem Wagon am Bahnsteig anwesend sein müssen und das alles verhindern können?
Möglicherweise auch einfach zwei, drei beherzte, schlagkräftige und selbstbewusste Frauen? Möglicherweise auch nicht schlagkräftig, aber deeskalierend wirkend einfach durch Zureden?

Das ist die Bankrotterklärung einer Gesellschaft. Asoziale Täter gibt es überall, sogar in hochreligiösen, sehr geschlossenen Gesellschaften. Publikum, das einfach wegschaut, scheint aber langsam eine Spezialität mancher europäischen durchsäkularisierten Länder zu werden. Zur Erinnerung: Bei 9/11 wehrten sich in mindestens einem Flugzeug beteiligte Passagiere, um Schlimmeres zu verhindern, obwohl sie wussten, dass sie es vermutlich selbst nicht überleben würden.
Aus meiner Studienzeit kenne ich noch die Geschichte einer Kommilitonin, die im Bus von einem Geistesgestörten gewürgt wurde, und niemand kam ihr zur Hilfe. Sie entrann nur, weil der Busfahrer irgendwann außerplanmäßig stoppte und sie "fliehen" konnte.
virtualmono - 16. Sep, 23:20

Ich kann es auch immer noch nicht fassen, wie das passieren konnte - eben in den Tagesthemen hieß es, es wären etwa 15 Passanten in der Nähe gewesen, die vier Kinder die das Mordopfer vorher beschützt hat haben um Hilfe gerufen und dann sogar Leute angesprochen - niemand hat geholfen... da kann man doch nur noch den Glauben an die Menschheit verlieren :-(

ElsaLaska - 16. Sep, 23:27

Wirklich unfasslich.

Ich wage die Aussage, dass das in Italien so nicht hätte passieren können. Sicher gibt es hier auch unmotivierte Gewalt, das soll überhaupt nicht negiert werden. Es gibt auch hier grauenhafte Vorfälle. Aber dass überhaupt vier Kinder belästigt werden könnten und jemand dann totgeschlagen, der sich für die Kinder einsetzt- ich sage einfach mal - undenkbar. Jedenfalls vorerst.
susi (Gast) - 18. Sep, 18:31

solln

in einem TV-Interview zum Thema Zivilcourage hat ein Wissenschftler der Fachrichtung Gewaltforschung die bemerkenswerte Aussage gemacht, dass es bei der Analyse solcher Ereignisse am Erstaunlichsten sei, zu sehen, WER hilft. Meist seien es Menschen, die man gemeinhin für "schwach" halten würde, z.B. auch "Behinderte", oft auch "Ausländer". 'Sie würden helfen, nicht weil sie stark seien, sondern weil sie die Not sähen.

München ist ein Grossstadt wie jede andere, mit "guten" und weniger guten Vierteln und vielleicht die katholischste unter den deutschen Grossstädten.
Solln ist KEIN Stadtteil wie jeder andere: er ist der südlichste und teuereste Stadtteil Münchens, fast ausschliesslich aus Villen und Gartenhäusern bestehen. Hier gibt es keine "Schwachen". Hier sitzten die "Starken" unserer Gesellschaft. Schlägereien passieren woanders. Nicht hier. Und wenn es mal eine gibt, so hat "man" nichts damit zu tun, es passt nicht ins Weltbild und ist der Zuständigkeitsbereich anderer.
Das Mordopfer war wohl eine Ausnahme und die Mörder auch.
Mcp (Gast) - 17. Sep, 03:54

Ich habe mich mal schützend vor eine Frau gestellt, die von ihrem Mann verfolgt wurde und die mich Hilfe heischend und Selbige bat. Ich sag es mal so: Ich mache das nie wieder.
Ihr Mann wurde handgreiflich, also musste ich mich wehren. Der Typ ging schnell zu Boden. Das passte dann der Frau nicht, denn plötzlich ging sie mit wutverzerrtem Gesicht – eben noch die völlig Hilflose und total Verängstigte mimend – auf mich los. Ich wehrte ihre Schläge ab, ohne zurückzuschlagen. Erst die Polizei erlöste mich von den Fußtritten und Handtaschenhieben der Furie.
Das Ganze brachte mir eine Anzeige wegen Körperverletzung ein und die Frau bestritt beharrlich mich um Hilfe gebeten zu haben, sie beschrieb die ganze Angelegenheit zu meinem Nachteil und blieb bis zum Schluss dabei. Glücklicherweise war dem Mann nicht viel passiert und ich fand einen weisen Richter, der mir Glauben schenkte, weil sich die Dame in Widersprüche verwickelte. Die Sache hätte aber auch ganz anders ausgehen können. Auf jeden Fall war ich der Dumme.
So ist das mit der Zivilcourage. Viele Situationen kann man als Ausstehender nicht einschätzen und man sollte sich tunlichst heraushalten. Dasselbe riet mir auch der Beamte, der mich verhörte. „Rufen sie das nächste Mal die Polizei“, riet er mir, „sie haben doch Handy“. Nein, habe ich nicht.
Ich jedenfalls bin seitdem vorsichtig geworden in der Beurteilung solcher Situationen. Es ist ja nicht so, dass man die körperliche Auseinandersetzung fürchtet oder Gefahr scheut - a „bissel“ Gerangel tut dem Adrenalinhaushalt immer gut – aber die Folgen im Nachhinein sind in diesem Lande völlig unkalkulierbar. Nein. Hände weg. Mein Rat.

str (Gast) - 17. Sep, 11:31

Aber das ist doch auch nur wieder ein Symptom wie kaputt unsere Zeit ist.

Das Leben eines anderen zu schützen ist doch allemal wichtiger als die Gefahr so einer Anzeige, nicht? Insbesondere daß es bei 15 Passanten genug gegeben hätte einerseits die Schläger zu stoppen und andererseits den Tathergang zu bezeugen.

Aber in der Anzeige zeigt sich auch die absurde Obsession heutzutage mit körperlicher Gewalt, die der Richter zum Glück abgebogen hat.

Das Land mit seinen unkalkulierbaren Folgen ist ja eben auch eine Folge dieses ganzen Wegschauens im Wichtigen und Hinschauen im Unwichtigen.
Mcp (Gast) - 17. Sep, 13:11

Ich sag es nochmal, es kommt auf die Situation an und selbst die schätzt man nicht immer richtig ein. In meinem Fall sah die Situation ziemlich eindeutig aus. Mann verprügelt Frau. Klassisches Klischee. Ich der weiße Ritter.
Hinterher stellte sich heraus, dass es in dieser Beziehung offenbar immer hoch herging. Jedenfalls sagte das ein Zeuge, der hinter der Nachbartür wohnte. Mal bezog der Mann Prügel, mal die Frau. Woher sollte ich das wissen? Hätte ich es gewusst, hätte ich mich gar erst eingemischt.
Die Frau hatte, wie der Mann übrigens auch, Hämatome am ganzen Körper und behauptete, ich hätte sie geschlagen. Ein ärztliches Gutachten kam aber zu dem Schluss, das die Verletzungen älteren Ursprungs waren. Allein das und der Zeuge haben mich gerettet. Sonst wäre ich heute ein wahrhaft unschuldiger Vorbestrafter.
Das ist nicht lustig, schon deshalb, weil im Bekanntenkreis immer etwas hängen bleibt. Da wird heute noch getuschelt. Das kann einen das ganze Leben ruinieren.
Zum Zweiten entstehen solche Situationen immer sehr schnell und enden auch so. Bevor man als Außenstehender rafft, was da läuft, ist die Sache längst vorüber. Das muss nichts mit mangender "Zivilcourage" zu tun haben. Kein Mensch erwartet so etwas. Da ist man erstmal fassungslos. Und die Entscheidung einzugreifen, ist ja auch keine sehr Einfache.
Ich bilde mir daher aus Erfahrung keine Urteile mehr über Situationen, die ich nicht selbst erlebt habe. Alles andere sind billige Vorurteile gegen die Leute, die es miterlebt haben. Vielleicht ist der eine oder andere Feigling dabei, vielleicht ist es sogar die Mehrheit - aber woher soll ich das wissen? Aus der Presse? Da darf ich laut lachen. Die "Tathergänge" dort haben mit den Zeugnissen der Anwesenden meistens nicht viel zu tun. Über den Ablauf der Münchener Tat habe ich schon mindestens drei verschiedene Versionen gelesen. Auch hier gilt, keine voreiligen Schlüsse ziehen. Menschen sind schnell verurteilt und werden nur schwer rehabilitiert. Auch die Unbeteiligten.
Über die Verhältnismäßigkeit noch dies: Im Grunde ist der Mann wegen ein paar läppischer Euro gestorben. Hätte er sich rausgehalten und die Polizei alarmiert, wären die Kids ein paar Euro losgeworden und es wäre vermutlich nichts weiter passiert. So ist der Mann tot. Da stellt sich mir schon die Frage nach dem Sinn solchen Handelns und dieser Art von Zivilcourage. Im Grunde hat er sich ganz schön dämlich verhalten, wobei ich ihm seine edle Gesinnung gar nicht absprechen will oder die Tat relativiere. Aber jeder Polizist wird ihnen sagen, dass man sich so eben nicht verhalten soll.
ElsaLaska - 17. Sep, 14:00

MCP, du widersprichst dir selbst. Einerseits forderst du, man könne nichts über das Verhalten der Anwesenden sagen und dürfe auf gar keinen Fall über sie urteilen (will ich ja auch nicht, aber meine Verständnislosigkeit darf ich noch äußern), man wisse ja nichts genaues aus den Presseberichten (stimmt! Du hast ja auch Recht, wer nicht selbst dabei war, kann eigentlich nicht viel sagen, vorstellen kann man es sich aber schon) , im selben Atemzug schaffst du es aber, über Dominik Brunner zu urteilen, dieser hätte sich so und so (also in deinen Augen dämlich verhalten) und überhaupt ganz anders verhalten sollen, als ob du dann eben doch dabei gewesen wärst.
Das ist irgendwie mit zweierlei Maß gemessen und nicht logisch für mich. Scusi.
Meines Wissens hat er als erstes die Polizei alarmiert. Aber das weiß ich auch nur aus der Presse.
Tiberius (Gast) - 17. Sep, 14:41

Natürlich kann man, wenn einer ins Wasser fällt, der nicht schwimmen kann, die Feuerwehr rufen und warten bis sie da ist. Und wenn die Feuerwehr zu spät kommt, dann ist der andere halt abgesoffen. Pech gehabt. Oder man wagt selbst die Rettung und riskiert dabei sein Leben.

Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde, Joh 15,13.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 17. Sep, 16:57

MCP: "Hätte er sich rausgehalten und die Polizei alarmiert, wären die Kids ein paar Euro losgeworden und es wäre vermutlich nichts weiter passiert."

Was den Kindern passiert wäre, wenn sie in aller Öffentlichkeit "abgezogen" werden und NIEMAND hilft, kann man wahrscheinlich gar nicht ermessen. Ich meine dabei nicht das abgenommen Handy oder die 10 EUR.

Ganz abgesehen davon, was ist das für eine Gesellschaft, in der ich in aller Öffentlichkeit einer alten Frau die Handtasche abnehmen kann, ohne befürchten zu müssen, dass mich jemand festhält?

In meiner Tageszeitung wünschte sich gestern ein Kommentator, dass seine Kinder trotz dieses Vorfalls in der Not einen Menschen finden, der sich schützend vor sie stellt. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
str (Gast) - 17. Sep, 20:06

MCP,

"Ich sag es nochmal, es kommt auf die Situation an und selbst die schätzt man nicht immer richtig ein. In meinem Fall sah die Situation ziemlich eindeutig aus. ..."

Ich mache Dir doch gar keinen Vorwurf wegen Deinem Handeln. Ganz im Gegenteil! Du hast genau richtig reagiert - auch wenn Dir das später Probleme gebracht hat. (Und das Klischee ist keines, wenn die Frau Dich doch um Hilfe gebeten hat.)

Wo ich nicht mit Dir einverstanden war und bin ist die Schlußfolgerung wegen der ganzen Probleme sich beim nächsten Mal rauszuhalten bzw. deswegen hätten die Münchner Passanten ganz richtig gehandelt.

"Über die Verhältnismäßigkeit noch dies: Im Grunde ist der Mann wegen ein paar läppischer Euro gestorben. Hätte er sich rausgehalten und die Polizei alarmiert, wären die Kids ein paar Euro losgeworden und es wäre vermutlich nichts weiter passiert."

Das erinnert mich sehr an die Anfangsszene der jüngeren Verfilmung der "Time Machine", wo die Verlobte des Protagonisten erschossen wird, weil sie einem Räuber nicht auch den Verlobungsring geben wollten. Bezeichnend und so zorneserregend ist aber: die Vorwürfer kommen vom Räuber.

Was aber nur belegt, daß ein Verbrecher ein Verbrecher ist (bzw. ein Sünder ein Sünder) - der Räuber brauch sich nicht über den Mörder zu erheben. In letzter Konsequenz ist der Räuber ein Mörder. Es ist aber dennoch der Verbrecher, der die Schuld trägt. Und nicht der Mann, der eingegriffen hat. Der hat sein Leben gegeben für die Gerechtigkeit.

Und "weiter wäre nichts passiert" - mit dem Motto kann alles nur den Bach runtergehen!

"Im Grunde hat er sich ganz schön dämlich verhalten, wobei ich ihm seine edle Gesinnung gar nicht absprechen will oder die Tat relativiere."

Tja, Du tust es eben doch!

"Aber jeder Polizist wird ihnen sagen, dass man sich so eben nicht verhalten soll."

Weil die Polizisten auch feige sind. Das sieht man doch jedes Jahr am 1. Mai.
Mcp (Gast) - 17. Sep, 22:02

Ja Elsa, da hast du wohl recht. Da kommt wohl daher, weil ich eine ähnliche Situation erlebt habe und ich mich in den Mann hineinversetzen kann.
Mcp (Gast) - 17. Sep, 22:07

Tiberius bitte. Ich bezog das mit der Polizei informieren auf die Tatsache, dass der Mann sich schützend vor die Kinder gestellt hat, also auf eine Situation ohne unmittelbare Lebensgefahr und nicht auf die Tatsache, dass keiner der Umstehenden geholfen hat, als der Mann totgeschlagen wurde. Das sind verschiedene paar Schuhe.
Mcp (Gast) - 17. Sep, 22:50

@STR
Ich gebe dem Mann keine Schuld, weil er eingegriffen hat. Er hat die Lage falsch eingeschätzt und sicher nicht mit der Brutalität der Täter gerechnet. Insofern hat er sicherlich geglaubt absolut richtig zu handeln. Sein Tod belegt, dass er sich geirrt hat. Das ist keine Schuldzuweisung, sondern tragisch.
Tiberius (Gast) - 18. Sep, 00:37

Ja, im Nachgang sind es zwei verschiedene Paar Schuhe. Heute kann man allerdings nicht wissen, ob es nicht ausreicht, höflich auf das Rauchverbot auf Bahnhöfen hinzuweisen, um krankenhausreif geprügelt zu werden. Man muß keinen Mord und keinen Raub verhindern wollen, um sich in Todesgefahr zu begeben. Das mit in Betracht gezogen, wäre es klüger, den öffentlichen Raum der Polizei und dem Mob zu überlassen. Ich will aber nicht jedesmal einen Polizisten rufen müssen, nur weil mir der Hund meines Nachbarn ein Häufchen in den Garten setzt und ich es ohne Lebensgefahr nicht wagen darf, ihn darauf anzusprechen. In Berlin gibt es Gegenden in denen die latente Gewalt den Dialog verbietet. Am Ende ist der Bürger gefordert und nicht der Büttel.
str (Gast) - 18. Sep, 15:30

MCP,

Du behauptest erneut, Du gäbest dem Eingreifer keine Schuld, tust es aber dann eben doch. Ich finde das unerträglich!

Du sagst: "Er hat die Lage falsch eingeschätzt" und "Insofern hat er sicherlich geglaubt absolut richtig zu handeln."

Er hat aber die Lage völlig richtig eingeschätzt und daher auch richtig gehandelt. Als einziger!

"Sein Tod belegt, dass er sich geirrt hat. Das ist keine Schuldzuweisung, sondern tragisch."

Was ist denn das für ne Moral: weil er tot ist, hat er sich geirrt?

Es ist ... ich lösche es wieder, denn ich will Elsas Toleranz nicht auf die Probe stellen, aber nur so viel: es treibt mich ins Badezimmer!
FingO (Gast) - 17. Sep, 17:55

Ich kann leider von mir nicht sagen, daß ich bisher wirklich in notfällen eingeschritten bin. Einerseits war ich gottlob noch nie in der Verlegenheit (einmal fast, aber dann hat sich ein anderer in der S-Bahn erbarmt und dem Skinhead aufs Maul gegeben), andererseits denke ich schon, daß ich ein ziemlicher Feigling bin.
Gut, einmal bin ich schlichtend in eine Prügelei von neunjährigen Türken eingeschritten, aber das war ja auch irgendwie niedlich.... Ok, und einmal habe ich zwischen einem betrunkenem Türken und einem U-Bahn-Beamten vermittelt, als ersterer fast auf letzteren losgehen wollte, aber ich war auch selbst etwas hacke.

In der Hinsicht kann ich nicht auf andere Leute zeigen und "Feigling!" brüllen - weil ich in mir nicht den Mumm sehe, der mich zu einem besseren Menschen machen würde. Was nicht ist, kann ja noch werden, wa?

Ich wollte aber was anderes sagen. Gestern unterhielt ich mich mit meinem Vater über diesen grausamen Fall in München. Mein Vater - anders als ich ein sehr beherzter Mann - hat letztlich grob die Position von Elsa (die ich auch die richtige finde) vertreten und gefragt, warum so viele Leute derart feige sind. Ich meinte zynisch darauf, daß man jetzt mit einem fünfzigjährigen, der grausam und feige umgebracht wurde, die Antwort hat. Es ist ja leider kein Einzelfall. Zu Schulzeiten wurden wir von solchen Feiglingen schon terrorisiert, abgezogen und in Angst gehalten - was dann so weit ging, daß mir Freunde den Teufel an die Wand malten (den metaphorischen an die metaphorische), als ich mal einige, die mich abgezogen hatten, anzeigte ("die finden Dich und machen Dich fertig" etc. pp.) - war aber übrigens ein richtiger Schritt und für mich pubertierenden Jungschen ein tolles Gefühl, bei der Gegenüberstellung diese Jungs dann voller Angst vor mir zu sehen.
Es herrscht eine nicht ganz unberechtigte Stimmung, daß, wenn man sich gegen dieses proletarische Terrorregime auf deutschen Straßen wehren würde, man das zehnfach zurückbekommen würde. DAS ist das schreckliche hier: Nicht, daß alle Menschen tierische Feiglinge sind - wie gesagt, das möchte ich als jemand, der nicht weiß, wie mutig er wäre, nicht vor mir herposaunen -, sondern daß gewisse Kräfte in unserer Gesellschaft geschafft haben, eine ganze Bevölkerung in einer Angst und in einer Kopf-in-Sand-Mentalität zu fangen.

Das erinnert irgendwie an schlechte High-School-Filme aus Amiland mit dem ewigen Krieg Loser vs. Bullies: Die Loser wissen, daß sie den Bullies hoffnungslos ausgeliefert sind, ihrer Willkür und Grausamkeit. Sie ziehen sich zurück und tun nichts, weil sie Angst haben, noch zusätzlich auf sich aufmerksam zu machen und noch mehr Schläge und Demütigungen zu kassieren.
Wir können nur beten (und, sofern es in unserer Macht steht, handeln), daß irgendwann einer von uns verlierern gegen die Bullies erhebt (um mal diese Parabel zu benutzen) und damit doch irgendwann viele mitreißt.

ElsaLaska - 17. Sep, 19:41

Danke @all und auch

vielen Dank für deinen Kommentar, FingO. Erstmal: Ich finde, du hast dich bei den Beispielen, die du nennst, immerhin mustergültig verhalten. Es geht nicht immer um Tod und Leben, glücklicherweise. Einen Streit schlichten, deeskalierend wirken, ist immer und in jedem Fall eine gute, eine sehr gute Tat! Und natürlich hätte ich mich als knapp 1,62 große/kleine Frau auch nicht alleine einfach voll dazwischengeworfen. Das will ich ehrlich sagen. Allerdings hätte ich meinen Hund schlecht zurückhalten können, wenn er dabei gewesen wäre :-) Aber schlicht und einfach gesagt, so eine Situation will ich einfach erst gar nie erleben müssen ...
Das ist ja schon das nächste Problem. Nehmen wir an, ein Karatetyp schwarzer Gürtel wäre dabeigewesen und hätte irgendwas unternommen. Der könnte sich jetzt vor Gericht verantworten.
Das Problem ist auch nicht die Feigheit, das glaube ich nicht. Ich denke, das Problem ist die Gleichgültigkeit. Und wirklich das tatsächliche Wegschauen. Wenn man sich versucht, in diese Situation zu versetzen, ein einziger genügt doch, der andere aufmunternd und auffordernd anschaut, damit sie einfach losschreien, versuchen abzulenken, den Typen eine Tasche zwischen die Beine werfen, irgendetwas machen, das muss ja nicht gleich in ebenfalls brutale Gewalt ausarten. Soweit ich weiß, haben die Kinder genau das versucht, also aufmerksam zu machen, sind aber nicht auf Gehör gestoßen. Natürlich, niemand möchte belästigt werden, niemand möchte sich einmischen, wer will das schon ... Aber wie du richtig bemerkst, die Alternative dazu ist der absolute Terror des Mobs.
Und ich finde, es reicht wirklich allmählich. Frauen sind Freiwild, Rentner werden niedergeschlagen, Kinder erpresst, Geschäftsleute totgeschlagen, Obdachlose sind schon längst Opfer von niederträchtiger Gewalt, Behinderte sind sowieso nicht mehr sicher.
Dazu jetzt wieder der Amoklauf in Ansbach.
Ich bin ganz sicher keine Sympathisantin der RAF, aber für den Brief, den sie vor einigen Jahren schrieben, in dem sie ankündigten, sich quasi aufzulösen, weil die Gesellschaft selbst so vollständig von Gewalt durchdrungen sei, den fand ich ziemlich bemerkenswert.
Lösungen habe ich natürlich keine. Aber nur wenn man darüber redet, was einem bewegt und beschäftigt, schockiert und auch anwidert, kann man sich selbst ein bisschen helfen.
Und natürlich kann es in keiner Weise angehen, das Mordopfer jetzt auch noch als "selbst schuld" hinzustellen. Schuld haben diese asozialen Mörder. Die hätten sich auch einfach verpissen können, sie wussten doch, dass die Polizei kommt.
Dennoch bleibt die Frage, warum die Umstehenden nicht wegen unterlassener Hilfeleistung in die Pflicht genommen werden.
virtualmono - 17. Sep, 20:20

Dennoch bleibt die Frage, warum die Umstehenden nicht wegen unterlassener Hilfeleistung in die Pflicht genommen werden.

Genau. Was mir noch aufgefallen ist: War der letzte Vorfall dieser Art nicht auch in München? Ist es nicht komisch, daß die Gewalt anscheinend immer ausgerechnet dort eskaliert, wo die Polizei sowieso schon als besonders "einsatzfreudig" gilt? Und ist es nicht typisch, daß unsere "genialen" Volksverräter das nicht sehen, sondern sofort nach "mehr Polizeipräsenz" schreien?
ElsaLaska - 17. Sep, 20:30

Die Polizisten tun mir doch auch leid. Überleg doch mal, du bist der Beamte, der den Amokläufer von Winnenden erschossen hat? Denkst du, der sitzt jetzt da und ist jeden Tag stolz darauf, dass er noch viel mehr Schlimmeres verhindern konnte? Das glaube ich nicht. Der wird für den Rest seines Lebens mit der Sache belastet sein und letztlich daran zerbrechen. Kein Mensch steckt diese dauernde Gewalt, diesen Sumpf, dieses Elend weg, mit dem er da Tag für Tag konfrontiert wird. Und Polizisten werden jeden Tag mit diesem Mist konfrontiert. Ich werd schon depri, wenn ich nur die neuesten Nachrichten aus Deutschland höre. Die stecken mittendrin.
Und was ich übrigens besonders ekelhaft fand, war die Äußerung dieses Grünen, wie immer er heißt, dass doch jetzt bei der CSU wegen dieses Vorfalls in München während des Wahlkampfes "klammheimliche Freude" herrsche. Das spricht ja wohl Bände. Aber nicht über die CSU.
str (Gast) - 17. Sep, 20:47

Also nur weil es gerade zwei Fälle in München gegeben hat, Virtualmono, kann man doch nicht behaupten, es passiere nur dort. Und noch weniger, daß daran die angeblich einsatzfreudigere Polizei schuld wäre.

(Schon wieder so ein Schuldtransfer. Jeder darf schuld sein, nur die Täter nicht. Denn die Täter können wir nicht einfach so per Knopfdruck beeinflussen, die Polizei aber schon.)

Außerdem ist der andere Münchner Fall doch nun auch schon etwas her. Ich kann mich noch gut an die Aussagen des unsäglichen Herrn Jessen erinnern.

Doch, genau mehr Polizeipräsenz ist eine mögliche und nötige Antwort. Denn Polizisten haben eben die Berufspflicht zum eingreifen. Aber in diesem Fall hätte es keine Polizeipatrouille gebraucht. (Dumm sind allerdings Forderungen nach schärferen Gesetzen etc.)

Ja, Elsa, das mit der "klammheimlichen Freude" ist ziemlich ekelhaft und wohl von sich auf andere geschlossen.
ElsaLaska - 17. Sep, 20:50

Aber merkwürdig ist es schon...

Irgendwie würde man doch diese Vorfälle, die da allesamt passiert sind schon, wenn man nicht wüsste, wo sie abgelaufen sind, eigentlich nach Berlin verorten, und nicht gerade nach München?
virtualmono - 17. Sep, 21:38

eigentlich nach Berlin verorten

... oder in mein ach-so-schlimm-kriminelles Frankfurt.

STR - ich habe ja nirgends behauptet, daß so etwas nur in München passiert.

Die grundsätzlichen Probleme sind doch einfach fehlender Respekt (seitens der Täter) und fehlende soziale Verantwortung (seitens der "Zuschauer"). Meine Vermutung ist, daß die fortschreitende "Verweichlichung" auf der einen Seite - Kinder, die auf gut Deutsch gesagt alles vor den Arsch getragen kriegen und sich um nichts wirklich ernsthafte Gedanken machen müssen - einer ebenso heftigen Verrohung auf der anderen Seite - perspektivlose Jugendliche ohne Arbeit, die vermutlich auch im Elternhaus schon Gewalt vorgelebt bzw. am eigenen Leib mehr als gut ist erfahren mußten - gegenübersteht, und wenn diese aufeinanderprallen hier eine ganz gefährliche, hochexplosive Mischung entsteht (das korelliert direkt mit der immer weiter auseinandergehenden Schere zwischen arm und reich...) - Schuld? Schuld ist daran unsere Bimbesregierung, wer sonst?
ElsaLaska - 17. Sep, 22:53

Nein virtualmono, du hast ja in einigen Aspekten echt recht, aber Schuld hat nicht eine anonyme Regierung von wem auch immer, damit verlagerst du ja gerade die Schuldfrage. Schuld hat jeder einzelne. Schuld haben die Täter. Was jeder einzelne dann damit selber anstellt, der angefragt worden ist - ich weiß es nicht.
str (Gast) - 17. Sep, 23:28

Virtualmono,

Du hast recht mit dem fehlenden Respekt und der fehlenden Verantwortung. Aber Schuld für ihre Tat haben eben die Täter und niemand sonst. Und ein Grundproblem ist eben auch der ständige Schuldverschiebebahnhof in unserer Gesellschaft. Es ist fast schon liberales Dogma, daß die Schuld immer woanders liegt. Mag sein, daß Du das nicht so siehst, aber dann ist es eben unbewußt in Deinen Kommentar hereingerutscht, weil es ja auch von den üblichen Stimmen von allen Dächern gepfiffen wird.

Du hast nicht gesagt "nur in München", aber Du hast behauptet, es hänge mit der angeblich größeren Einsatzfreude bayerischer Polizisten zusammen (was von Großereignissen, wo es auf politischen Willen ankommt, abgesehen ein Klischee ist).

In Frankfurt kann es gar nicht so kriminell zugehen, denn abends ist ja niemand mehr da. ;-)
virtualmono - 17. Sep, 23:40

Natürlich sind die Täter schuldig - aber wenn man die Zustände in diesem unserem Land betrachtet, dann wurden die Weichen für diese Entwicklung durchaus maßgeblich von der Politik der letzten 10 Jahre gestellt, auch wenn man das als (noch?) nicht Betroffener gern übersieht.

Ich sehe es auch als Naturgesetz an, daß alles, was man zu bekämpfen versucht eben genau aus diesem Grund "stärker" wird, sich vermehrt, wie auch immer (ganz wie in der Physik - jede Kraft hat eine gleich starke Gegenkraft...).
str (Gast) - 18. Sep, 15:25

Virtualmono,

Du schreibst richtigerweise, natürlich wären die Täter schuldig, und dann kommst Du aber viel ausführlicher auf Zustände in unserem Lande zu sprechen und auf gestaltende Politiker. Da stimmt m.M.n. etwas mit der Gewichtigung nicht. Und den Sündenbock Politiker kann ich sowieso nicht ab.

Außerdem deutest Du diese Zustände nur an. Welche das sein sollen ist unklar und auch die Zeitangabe 10 Jahre helfen hier nicht.

Ich komme darüber ins spekulieren und wenn es nun mal wieder gegen den "Sozialabbau" gehen soll, kann ich nur widersprechen. Einmal gab es sowas auch vorher schon. Zum Zweiten ist eine Gesellschaft, die nur bei entsprechenden hohen Sozialtransfer friedlich und (vor allem!) verantwortlich bleiben kann, schon lange kaputt.

"Ich sehe es auch als Naturgesetz an, daß alles, was man zu bekämpfen versucht eben genau aus diesem Grund "stärker" wird"

Ein seltsames Naturgesetzt ist das. Auch in der Physik funktioniert das so nicht. Tut mir leid, daß riecht mir nach Nichstueliberalismus à la Zeit & Co.
FingO (Gast) - 18. Sep, 20:10

@Virtualmono

"aber wenn man die Zustände in diesem unserem Land betrachtet, dann wurden die Weichen für diese Entwicklung durchaus maßgeblich von der Politik der letzten 10 Jahre gestellt, auch wenn man das als (noch?) nicht Betroffener gern übersieht."

Welche weichen meinst Du? Ich bin mal so dreist und sage meine Antwort darauf (Deine mag sich unterscheiden, aber imho gibt es einen Grund für das verrohte Verhalten der Jugendlichen jetzt) und wie immer hole ich dazu noch etwas aus.

Ungefähr in der vierten Klasse wurden bei uns in der Gegend Gangs "hip". In Wilmersdorf war es KSK, es gab dann noch die Black Panthers, die Street Fighters und wie sie alle hießen. Schon damals wurde uns gesagt, daß wir mit solchen Leuten friedliche Lösungen suchen sollten, ihnen aus den Weg gehen.... und uns überlegen sollten, in was für Zuständen die leben. Daß diese Leute, die uns unterdrückt haben, in wirklichkeit die Opfer sind.
Von der siebten bis zur zehnten Klasse passierte es verdammt oft mancher unserer Altersgenossen - ein paar mal auch mir - daß Gruppen von Jugendlichen einzelne Leute beraubten (abziehen war hier so ein schlagwort). Auch hier wurde immer wieder in der Schule davon erzählt, daß die oder ihre Eltern von schlechten Erfahrungen mit Deutschen (oder reichen etc. , je nachdem, ob die Täter Ausländer oder deutsche waren. Die Schule wußte zu erklären, daß wir eigentlich daran schuld waren, daß solch arme Leute zu Gewalt greifen müssen) halt geprägt seien.
Bezeichnenderweise haben wir in der achten Klasse eine Kurzgeschichte über zwei Jungen, der eine Deutscher, der andere Zigeuner gelesen, in dem der Zigeuner dem Deutschen immer mal wieder was klaut - worauf der Vater des Deutschen sagte, daß man das doch akzeptieren könne, das "machen die Zigeuner halt so". Irgendwie eine ziemlich rassistische Aussage, auch wenn sie genau gegenteilig gemeint war!
Und so ging es die Schulzeit über. Die Lehrer wollten nicht auf Jugendliche hören, die von Übergriffen gewisser Jugendlicher Gruppierungen erzählen bzw. wollten alles beschwichtigen. In der Politik wurde das nie zu einem Thema gemacht, in der Presse aus Tätern schnell Opfer gemacht (ich erinnere mich hier nur an den Fall Memeth) und in der Justiz originelle Alternativen zum Strafvollzug geschaffen - wie das Projekt, zwei Deutsche Jugendliche in der Karibik wieder "gerade zu biegen". Die beiden hatten, wenn ich mich recht erinnere, Steine auf die Autobahn geworfen und damit eine Autofahrerin entstellt.
Generell ist diese "kopf in den Sand"-Mentalität, die Elsa hier zurecht kritisiert, uns von der Regierung auf den Weg gegeben worden. Man wurde in der Schule auch schnell als Rassist beschimpft (von den Lehrern, interessanterweise nicht von den Schülern, weder den deutschen noch den ausländischen), wenn man das aussprach, was viele Jugendliche gerade empörte.
Ständig wurde man mit irgendwelchen Nebenkriegsschauplätzen abgefertigt, daß man doch Verbrechern helfen müsse statt sie "einfach einzusperren" (Zitat meine ansonsten sehr geschätze Klassenlehrerin), "in sie hineinfühlen müsse" etc. - während inzwischen auch zivilierte Gegenden von Zehlendorf damit zu kämpfen hatten und deutsche Jugendliche in dieser Unkultur ein Vorbild sahen.
Kurz gefasst: Meiner Meinung nach war der "Fehler" (ich würde es eher die Gemeinheit) der Politik gewesen, eine Kopf in den Sand-Mentalität entwickelt zu haben, daß doch gewisse Jugendliche doch ganz liebe Kerle wären, wenn man endlich mal aufhören würde, sie in eine Ece zu stecken.
Und die Christen? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Christen gut oder schlecht gemacht haben, laßt mich jedoch eine Sache kurz, die vllt etwas albern erscheint, kritisieren: Immer noch wird von manchen christlichen Kreisen vor den "sinistren Gefahren der Rockmusik" gewarnt. Dort wird dann minutiös erklärt, daß The Doors - Lieder einen Rythmus haben, der wahnsinnig mache, hochfrequente Töne "extra" in Lautstärken aufgenommen werden, um damit die Leute agressiv zu machen, Botschaften rückwärts aufgenommen werden etc. Mal ganz ignoriert, was ich von den einzelnen Vorwürfen halte - wie kann man in einer Zeit, in der die Doors eher vom Klassenlehrer und Familienvater denn vom Drogenverkaufenden oder -konsumierenden Jugendlichen gehört werden, immer noch primär davor warnen? Ich finde es halt interessant, wie viel Zeit und Energie da hineingesteckt wird und wie wenig im Gegensatz vor gewissen Haltungen, die im Hip Hop propagiert werden, gewarnt wird. Analoges läßt sich übrigens zum Reggae sagen oder auch zu Rechtsrock (daß bspw. im Gegensatz zu Artists wie Capleton der durchschnittliche Evangelikale sehr tolerant gegenüber Homosexuellen ist, wissen ja viele nicht). Und dabei braucht man auch gar nicht den "Teufel im Detail" zu suchen - Musikrichtungen, die den Drogendealer oder den Zuhälter als erstrebenswertes Ideal anpreisen, die auch feige Gewalt glorifizieren oder die Gleichberechtigung der Frau stark in Frage stellen (ich könnte mich auch anders ausdrücken), sind nicht gerade vom Geist Gottes durchdrungen (an dieser Stelle muß ich gestehen, daß ich ein großer Freund der Canzoni della N'drangheta bin, hüstel....). In solchen Liedern wird zu feigem Verhalten aufgerufen und das ganze dann "Kameradschaft" oder "Me and my homies" genannt, übrigens was für eine Beleidigung für wahren Kameradschaftsgeist. Warum wird von christlicher Seite nicht verstärkt vor solchen Szenen gewarnt? Sicher, der Fall Rechtsrock ist banal, da ist jedem klar, daß das böse ist. Aber wie ist es mit Hip Hop? Warum werden speziell auf evangelikalen Seiten so viele Worte gegen Def Leppard und so wenig gegen Sido gefunden?
Das ist doch nur dieselbe Kopf in den Sand - Mentalität mit der Suche nach Nebenkriegsschauplätzen, wie es die Politik immer vormacht.

Ok, das wurde jetzt viel mehr als ich eigentlich schreiben wollte. Und eigentlich wollte ich noch viel mehr schreiben. Was meinst Du, Elsa, sollte ich lieber einen Blogpost bei mir noch anlegen?

ElsaLaska - 18. Sep, 20:25

Wie du willst.

Ich finde deine ausufernd-mäandernden*gg* Kommentare aber richtig gemütlich. Man muss sich hinsetzen dazu, quasi ans Lagerfeuer, und ne Weile zuhören. Man kann weiterdenken, man kann widersprechen, oder einfach sie als Statement stehen lassen. Du bist nie einseitig und man merkt immer, dass du dir in jede Richtung Gedanken machst.
Mir gefällt das.

Übrigens haben mich in der Grundschule in den Siebzigern alle gehasst, und das waren alles deutsche Kinder. Ich konnte schon lesen und hab mich furchtbar gelangweilt, das kam natürlich nicht gut an. Die Lehrer hatten dazu eigentlich nicht viel zu sagen, obwohl sie teils danebenstanden auf dem Pausenhof (da gab es kein Lehrerzimmer in der Art).
Wurde erst besser, als ich einfach abgehauen bin. Dann hat man mal ein ernstes Gespräch mit der Klasse geführt. Schreckliche Zeit. Ich hasse Schulen ... *gg* Und die Zustände sind ja bisher nicht wirklich besser geworden - wie du ja sehr anschaulich auch aus deiner Zeit beschreibst.
Hätte ich Kinder, ich täte den Teufel und schickte sie auf eine staatliche Schule, ehrlich.
virtualmono - 19. Sep, 21:42

@STR - selbstverständlich habe ich auf den - wie Du es nennest - Sozialabbau in den letzten Jahren angespielt. Zunächst einmal: Mir geht es ausgesprochen gut, ich müßte mir darüber keine großen Gedanken machen, ich zähle nach Ansicht unserer Regierung zu den "Reichen".... Tue ich aber trotzdem, denn es kann einfach nicht sein, daß jemand jahrzehntelang reichlich in die "Arbeitslosenversicherung" einzahlt, im "Schadensfall" (um hier mal beim Bild der "Versicherung" zu bleiben) auf gut Deutsch gesagt in jedem Fall der Arsch ist, im ungünstigsten Fall nach einem Jahr dann erst einmal "unser Oma ihr klaa Häusche versaufen" darf (also die seitens der Politik vielbeschworene private Vorsorge fürs Alter aufbrauchen), bevor er vielleicht wieder etwas bekommt... und es kann auch nicht sein, daß es in unserem immer noch unverschämt reichen Land Menschen gibt, die einer Vollzeitbeschäftigung für 5 Euro oder gar weniger in der Stunde nachgehen und daher dennoch auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Da ist an irgendeinem Punkt einfach etwas gewaltig schiefgelaufen. Und wenn ich dann höre, daß ein Teenager in den Ferien arbeiten geht, um sich ein Instrument anszuschaffen, dieses Geld dann aber der - zum Hungerlohn arbeitenden und daher auf ALGII angewiesenen - alleinerziehenden Mutter angerechnet wird, dann kriege ich das große Kotzen angesichts unserer "Sozialpolitik". Selbstverständlich mag es auch Leute geben, die sich "in der sozialen Hängematte ausruhen", aber man sollte doch bitteschön nicht immer diese Minderheit als Paradebeispiel dafür bemühen, daß "die ja gar nicht arbeiten wollen"...

Ein seltsames Naturgesetzt ist das. Auch in der Physik funktioniert das so nicht. Tut mir leid, daß riecht mir nach Nichstueliberalismus à la Zeit & Co.

Doch, genau so funktioniert das in der Physik.

@Fingo - danke für den Einblick in die Realitäten an den Schulen. Zu meiner Zeit war zwar auch nicht alles Fried-Freude-Eierkuchen, aber es blieb alles im Rahmen, es wurde sich halt mal gekloppt und dann war es wieder gut... damals herrschte aber auch noch eine gewisse Autorität seitens der Lehrer, die heutzutage anscheinend vollkommen dahingegangen zu sein scheint - Deiner Beschreibung nach ist das aber kein Wunder. Ein Patentrezept habe ich nicht, ich bin auch ein Gegner des "Mehr Überwachung=mehr Sicherheit" - Gewäschs seitens der Politik, das ist nämlich vollkommener Schwachsinn, ebenso wie unsere Gesetze vollkommen ausreichend sind, wenn sie denn mal konsequent angewandt würden - aber ich bin mir ziemlich sicher, daß mehr soziale Gerechtigkeit viele dieser Phänomene schon im Ansatz erst gar nicht entstehen lassen würde... wer natürlich von vornherein in der Position ist, nichts mehr zu verlieren zu haben, dem ist dann eben egal, mit welchen Mitteln er diese verbessert.

Ich erspare mir an dieser Stelle den eigentlich noch fälligen Rant auf die zunehmende Volksverblödung durchs Privatfernsehen, das meiner Meinung nach an den allgemeinen Zuständen nicht so ganz unschuldig ist...
virtualmono - 21. Sep, 23:40

Schade - der Post ist wohl schon zu weit nach unten gerutscht.
ElsaLaska - 21. Sep, 23:45

Hol ihn wieder hoch?

str (Gast) - 22. Sep, 00:26

Virtualmono,

"selbstverständlich habe ich auf den - wie Du es nennest - Sozialabbau in den letzten Jahren angespielt."

Ja, und damit hat sich das Thema auch schon erledigt. Wieder die armen Armen, die nicht anders können als gewalttätig zu blah blah blah. Es geht in der Tat um eine Armut, aber die ist nicht materiell.

Ich will jetzt keine Sozialdebatte anfangen - dafür ist hier nicht der Ort. Aber von der Arbeitslosenversicherung hast Du wohl wenig Ahnung, denn wie jeder Versicherung tritt die mit ganz klar umrissenen Fall mit klaren Leistungen ein. Und die waren immer schon der Lohnersatz für maximal ein Jahr. Mehr hat sie nie geleistet. Die "Arbeitslosenhilfe" war immer schon eine staatliche Sozialleistung. Aber wie gesagt, mit den Gewaltätern hat das nichts zu tun!

"Doch, genau so funktioniert das in der Physik."

Nö, so funktioniert es nicht in der Physik! Klar gibt es Actio und Reactio, aber wenn ich gegen etwas vorgehe wird es nicht dadurch größer! Wenn ich z.B. Holz verbrenne, wird dadurch mein Vorrat nicht größer. Klar, es gibt Rauch und Asche aber das Holz ist dann weg.
ElsaLaska - 19. Sep, 20:18

"Kanzlerin Angela Merkel warnte in der "Bild am Sonntag" vor einer Kapitulation des Staates vor der Jugendkriminalität. "Straßen, Plätze und Bahnhöfe müssen sicher sein", sagte sei. Der Bürger dürfe nicht den Eindruck gewinnen, dass der öffentliche Raum nicht sicher ist. Sonst würden sie leichter wegsehen und weniger Zivilcourage zeigen."
berichtet t-online.de
Habe ich eigentlich überhaupt schon einmal etwas von Kanzlerin Merkel gehört, das irgendwie Biss gehabt hätte?

virtualmono - 19. Sep, 21:52

"Das Internet Der öffentliche Raum darf kein rechtsfreier Raum sein."

*gnihihi*

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